Mark Zuckerberg stellte am Mittwoch die Bilanz seines Konzerns Meta vor: Der Gewinn je Aktie (EPS) stieg im ersten Quartal verglichen mit dem Vorjahreszeitraum von 2,20 US-Dollar auf 4,71 US-Dollar an. Die Aktienrendite wird berechnet vom Gesamtgewinn eines Unternehmens, geteilt durch die Anzahl Aktien. Dennoch stürzte die Meta-Aktie nachbörslich um 12 Prozent ab.
Grund dafür könnten die von «Finanz und Wirtschaft» als enttäuschend bezeichneten Finanzaussichten sein, die Zuckerberg präsentierte. Für das Jahr 2024 rechnet Meta demnach mit Investitionen in Höhe von 35 bis 45 Milliarden US-Dollar, statt wie zuvor angenommen 30 bis 37 Milliarden US-Dollar.
Dieses Geld soll vor allem in die Forschung zu Künstlicher Intelligenz und Rechenzentren fliessen. Zuckerberg will mit seiner KI an die Spitze: «Meta AI soll zum weltweit führenden KI-Dienst sowohl bei der Qualität als auch bei der Nutzung werden», gibt er bekannt. Er dämpft die Erwartungen der Aktionäre, indem er darauf hinweist, dass die Investitionen in KI teuer würden und es aber Jahre dauern könne, bis der Konzern damit Geld verdiene.
Hinzu kommt, dass Meta die Auswirkungen von Regulationen in den USA und der EU fürchtet: «Dies könnte erhebliche Auswirkungen auf unser Geschäft und unsere Finanzergebnisse haben.»
Die Woche zuvor hatte Meta eine Testversion seiner Open-Source-KI «Llama 3» vorgestellt, deren Programmcode frei zugänglich ist und von jedem verändert werden kann. Dieses Prinzip kennt man bereits vom Betriebssystem «Linux» und dem Internet-Browser «Firefox».
(anb)