Das grösste Thema in der Arbeitswelt ist der Stress. Laut der neusten Travailsuisse-Analyse will über eine halbe Million Angestellte deswegen die Stelle wechseln. Kaum von Belang ist angesichts der tiefen Arbeitslosigkeit und des Fachkräftemangels die Sorge um den Arbeitsplatz.
Zum achten Mal hat Travailsuisse, der Dachverband der Arbeitnehmenden, am Montag in Bern die Ergebnisse seines «Barometers Gute Arbeit» vorgestellt. Demnach hat der Anteil der Arbeitnehmenden, die sich gestresst fühlen, seit 2016 von knapp 38 auf 43 Prozent zugenommen. Jede und jeder Dritte zieht wegen der hohen Arbeitslast einen Stellenwechsel in Betracht.
Insbesondere körperliche Tätigkeiten oder zu starre Hierarchien wirken sich gemäss der Analyse durchwegs negativ auf die Beurteilung der Qualität der Arbeitsbedingungen aus, besonders im Gesundheits- und Sozialwesen. Arbeitnehmende dieser Branchen beurteilen die Arbeitsbedingungen schlechter als in den übrigen Branchen.
Insgesamt deuten die neusten Ergebnisse indes darauf hin, dass die Arbeitsbedingungen besser bewertet wurden als in früheren Jahren.
Seit Beginn der Barometer-Erhebungen noch nie so tief war etwa die Angst der Arbeitnehmenden vor einem Verlust der Stelle. Gerade einmal 11.2 Prozent machen sich diesbezüglich unmittelbar Sorgen. (sda)
Wir müssen uns in Gewerkschaften und Arbeitnehmerverbänden zusammen tun und für bessere Arbeitsbedingungen kämpfen…
Stellenwechsel nützt wenig. Oft kommt man vom Regen in die Traufe und dieselbe Sch. beginnt von neuem…