Fleisch für die Grillade ist von Ende April bis Mitte Mai im Vergleich zu Ersatzprodukten gemäss einer Untersuchung der Umweltorganisation WWF von Schweizer Detailhändlern häufiger beworben und reduziert angeboten worden. Von den 150 im Untersuchungszeitraum reduziert angebotenen Grillprodukten waren 95 Prozent tierischen Ursprungs, wie der WWF am Mittwoch mitteilte.
Insgesamt waren 88 Prozent der rabattierten Grillprodukte Fleisch, fünf Prozent vegane Ersatzprodukte, vier Prozent Grillkäse und drei Prozent Fisch oder Meeresfrüchte, wie es im «WWF-Grill-Check» weiter heisst. Die Umweltorganisation hatte hierfür Aktionsblätter und Werbung von sechs Detailhändler - Coop. Migros, Lidl, Aldi, Denner und Volg - in ausgewählten Regionen der Schweiz während knapp eines Monats untersucht.
Der durchschnittliche Rabatt aller Grillprodukte lag gemäss der Untersuchung bei 30 Prozent. Dabei wurden vegetarische Produkte mit 22 Prozent im Durchschnitt weniger stark rabattiert als Fleischprodukte mit durchschnittlichen 29 Prozent. Dies zeige, dass Fleisch nicht nur häufiger, sondern auch stärker rabattiert werde, teilte der WWF weiter mit.
Von den in Werbeanzeigen beworbenen Fleischprodukten seien 66 Prozent zusätzlich reduziert worden, während dies bei vegetarischen Produkten bei 58 Prozent der Fall gewesen sei, liess der WWF verlauten.
In die Analyse aufgenommen wurden gemäss WWF alle beworbenen und rabattierten Fleischprodukte, welche sich zum Grillieren eignen. Hinzu kamen für den Grill ausgewiesene Fisch- und Meeresfrüchteprodukte, vegane Ersatzprodukte und Grillkäse. Insgesamt wurden 243 Grillprodukte, davon 201 Fleischprodukte, 18 Fisch und Meeresfrüchte, 16 vegane Ersatzprodukte und 8 Grillkäse, einbezogen. (aeg/sda)