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Studie: Spätes Frühstück ist ungesund

ZU DER EIDGENOESSISCHEN ABSTIMMUNG VOM 24. SEPTEMBER 2017 UEBER DIE REFORM DER ALTERSVORSORGE 2020 STELLEN WIR IHNEN FOLGENDES BILDMATERIAL ZUR VERFUEGUNG - [Symbolic Image, Staged Picture] An elderly ...
Ältere Menschen, die später frühstücken, leiden laut einer Studie eher an gesundheitlichen Problemen.Bild: KEYSTONE

Spätes Frühstücken erhöht das Sterberisiko

Harvard-Forschende haben Essgewohnheiten und deren Auswirkungen untersucht. Sie fanden heraus, dass ein spätes Frühstück das Sterberisiko erhöhen kann. Auch physische und psychische Krankheiten können dadurch begünstigt werden.
10.09.2025, 10:3310.09.2025, 14:26

In einer Langzeitstudie haben Forschende der Harvard University untersucht, wie sich das Essverhalten auf die Gesundheit älterer Menschen auswirkt. Dafür haben sie die Daten einer britischen Studie von knapp 3000 Personen im Alter zwischen 42 und 94 Jahren untersucht, die 20 Jahre lang begleitet worden waren.

Essenszeit beeinflusst Schlaf, Psyche und Körper

Dabei fanden sie heraus, dass zwischen der Essenszeit und physischen sowie psychischen Krankheiten ein Zusammenhang besteht.

So berichteten etwa jene, die später frühstückten und ein kleineres Zeitfenster für das tägliche Essen hatten, von Zahnproblemen, Müdigkeit, Schlafproblemen oder Depressionen. Auch litten sie häufiger an mehreren Krankheiten gleichzeitig. Die Forscher weisen auch darauf hin, dass diese Symptome wiederum die Essenszeiten beeinflussen können.

Höhere Sterblichkeit bei spätem Frühstück

Im Schnitt assen die Testpersonen um 8.22 Uhr Frühstück, also 31 Minuten nach dem Aufstehen, um 12.38 Uhr zu Mittag und um 17.51 Uhr gab es das Znacht – 5,38 Stunden vor dem Schlafengehen.

Je älter die Menschen wurden, desto später gab es Frühstück. Und das wiederum erhöhte die Sterblichkeit, heisst es in der Studie. Nach zehn Jahren standen die Überlebensraten bei Früh-Frühstückern bei 89,5 Prozent, bei spätem Zmorge bei 86,7 Prozent. Jede Stunde, die die Testpersonen vor dem Frühstück verstreichen liessen, erhöhte die Sterblichkeit um ein gutes Prozent.

Da sich Essgewohnheiten sowie Körper mit dem Alter verändern, liefert die Studie wichtige Erkenntnisse. So verkürzt sich etwa auch die Zeit zwischen dem Znacht und dem Schlafengehen. Nicht analysiert werden konnten hingegen Snacks zwischendurch oder auch abweichende Essenszeiten. Wie stark die tägliche Routine also eine Rolle spielt, bleibt ungeklärt. (vro)

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67 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Jimmy Dean
10.09.2025 10:49registriert Juli 2015
„Je älter die Menschen wurden, desto später gab es Frühstück.“

Mit anderen Worten also, je älter man wird, umso höher die Sterbewahrscheinlichkeit?
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Thrasher GT
10.09.2025 10:49registriert November 2021
So weit ich verstanden habe wurde nur der Zusammenhang zwischen spätem Frühstück und Übersterblichkeit nachgewiesen.
Was genau was verursacht wird dabei gerne selber interpretiert: "Spätes Frühstück erhöht Sterberisiko."
Mir scheint es eher, dass Krankheiten wie Depression, Schlafstörung und Müdigkeit dazu führen dass später gefrühstückt wird und dass diese Krankheiten an sich das Sterberisiko erhöhen.

Korrelation versus Kausalität
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NotSweden
10.09.2025 10:51registriert März 2022
Zusammengefasst, je älter desto eher stirbt man.
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Ein Visionär der mittel­al­ter­li­chen Architek­tur: James of St. George
James of St. George (ca. 1230–1309), auch Jacques de Saint-Georges d’Espéranche genannt, war ein erfolgreicher Baumeister und Militärarchitekt des Hochmittelalters. Er trug dazu bei, imposante Schlösser im ganzen Gebiet der heutigen Schweiz, in Frankreich, Italien, Wales und Schottland zu bauen und zu befestigen. James of St. George ist zweifellos einer der grössten Baumeister in der Geschichte der Schweiz.
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