In diesem Alter sind die Menschen am unglücklichsten
Höhen und Tiefen kennen die meisten Menschen im Leben. Diese können schon in jungen Jahren vorkommen und auch im hohen Alter wiederkehren. Ein britischer Wirtschaftswissenschaftler hat nun untersucht, wann die Menschen den absoluten Tiefpunkt der Zufriedenheit erreichen.
Analysiert wurden die Daten von 14 Millionen Menschen aus 40 europäischen Ländern, den USA und 168 weiteren Ländern. Im Fokus standen Empfinden wie Tage mit psychischen Krisen, Angst, Sorgen, Einsamkeit, Traurigkeit, Stress, Schmerzen, unruhiger Schlaf, Unglücklichsein, Versagensangst oder Minderwertigkeitsgefühle. Auch die aktuelle Situation im eigenen Land floss in die Untersuchung ein.
Nach dem Tiefpunkt geht es wieder aufwärts
Das Resultat: Den Tiefpunkt erreichen wir mit 49 Jahren, also im mittleren Alter. Grund dafür könnte sein, dass man in diesem Alter über die eigene Lebenssituation nachdenkt. Quasi die Midlife-Crisis. Man hat vielleicht bereits erlebt, wie Gleichaltrige gestorben sind oder hatte grössere gesundheitliche Probleme, und beginnt über das eigene Leben nachzudenken. Es findet ein Wechsel statt und man lernt, mit den eigenen Stärken und Schwächen umzugehen.
Doch danach geht es wieder aufwärts. Auch dafür gibt es mögliche Erklärungen. Eine Begründung könnte sein, dass die eigenen Kinder erwachsen und ausgezogen sind, weshalb es weniger Konflikte und finanzielle Belastungen mehr gibt. Zudem beginnen viele damit, sich aufs Wesentliche im Leben zu konzentrieren, berichtet Focus. Wer damit schon vor dem Tiefpunkt anfängt, kann sein Glück beeinflussen. Wichtig dabei ist, sich von unrealistischen Erwartungen abzuwenden. (vro)