Es gibt schlaue Hunde. Und es gibt dumme Hunde. Die Unterschiede können individuell sehr gross sein, aber daneben unterscheiden sich offenbar auch die verschiedenen Hunderassen in ihrer Intelligenz beträchtlich.
Das sagt zumindest der Psychologe Stanley Coren, eine Koryphäe, wenn es um die Intelligenz und die kognitiven Fähigkeiten von Hunden geht. Er hat schon 1995 in seinem Buch «Die Intelligenz der Hunde» eine Rangliste aufgestellt, die weit über 100 Hunderassen nach ihrer Intelligenz ordnet.
Grundlage dafür war eine systematische Umfrage unter Ausbildnern in über 1000 nordamerikanischen Hundeklubs. Die Aussagen dieser Experten, die Coren als beeindruckend gleichlautend bezeichnete, bezogen sich auf die sogenannte arbeitende Intelligenz – also die Fähigkeit, Befehle zu befolgen.
Dies ist wohlverstanden nur eine Facette von Intelligenz. Daneben kennen die Tierpsychologen noch mehrere andere Arten von Intelligenz – beispielsweise die adaptive Intelligenz, also die Fähigkeit, Dinge selbst herauszufinden.
Zudem ist auch aus einem anderen Grund Vorsicht geboten: Möglicherweise sind die Hunderassen, die in dieser Rangliste weit unten stehen, gar nicht alle so dumm. Manche sind vielleicht einfach besonders eigensinnig und befolgen nicht gern Befehle. Die Intelligenz von Katzen misst man ja auch nicht daran, wie gehorsam sie sind.
Nach diesen notwendigen Einschränkungen wenden wir uns Corens Liste zu. Businessinsider.de hat sie kürzlich ausgegraben und veröffentlicht. Wir zeigen sie hier in Bildern:
Erste Klasse: Die Top Ten
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Hunde nach Intelligenz: Die Top Ten
Der Spitzenreiter: Der Border Collie, ein Hütehund aus der Grenzregion zwischen England und Schottland, ist gemäss Hundeexperte Stanley Coren der intelligenteste Hund. Die Königsklasse der Hunde in Sachen Intelligenz zeichnet sich dadurch aus, dass diese Tiere einen Befehl in durchschnittlich weniger als fünf Wiederholungen lernen und in mindestens 95% der Fälle gehorchen.
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Zweite Klasse: Exzellent
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Hunde nach Intelligenz: 2. Klasse
2. Klasse, exzellent arbeitende Hunde: Diese Tiere lernen einen neuen Befehl nach durchschnittlich fünf bis 15 Aufforderungen und gehorchen in 85% aller Fälle. Rang 11: Welsh Corgi Pembroke. Die alte Hunderasse aus Wales diente der Legende nach Feen als Reittier. Heute sind sie bekannt als Lieblingshunde von Queen Elizabeth II.
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Dritte Klasse: Überdurchschnittlich
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Hunde nach Intelligenz: 3. Klasse
3. Klasse, überdurchschnittlich arbeitende Hunde: Diese Vierbeiner lernen einen neuen Befehl in durchschnittlich fünf bis 15 Wiederholungen und gehorchen in 70% aller Fälle. Rang 33 (ex aequo): Chesapeake Bay Retriever. Dieser Retriever wurde ursprünglich für die Wasserjagd gezüchtet.
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Vierte Klasse: Durchschnittlich
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Hunde nach Intelligenz: 4. Klasse
4. Klasse, durchschnittlich arbeitende Hunde: Diese Vierbeiner lernen einen neuen Befehl nach durchschnittlich 25 bis 40 Versuchen und gehorchen in mindestens 50% aller Fälle. Rang 64 (ex aequo): Irish Soft Coated Wheaten Terrier. Der temperamentvolle hochläufige Terrier wurde früher bei der Jagd auf Dachse und Otter eingesetzt.
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Fünfte Klasse: Ausreichend
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Hunde nach Intelligenz: 5. Klasse
5. Klasse, ausreichend arbeitende Hunde: Diese Vierbeiner lernen einen neuen Befehl nach durchschnittlich 40 bis 80 Wiederholungen und gehorchen in 40% aller Fälle. Rang 107: Skye Terrier. Der Skye Terrier hat seinen Namen von der schottischen Insel Skye. Diese alte Hunderasse wurde zur Jagd auf Otter, Fuchs und Dachs gezüchtet, etablierte sich dann aber als Luxushund.
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Sechste Klasse: Wenig effektiv
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Hunde nach Intelligenz: Die dümmsten 11
6. Klasse, am wenigsten effektiv arbeitende Hunde: Diese Tiere lernen einen neuen Befehl nach mehr als 100 Wiederholungen und gehorchen in etwa 30% der Fälle. Rang 131: Shih Tzu. Diese tibetische Hunderasse ist mit dem etwas kleineren Lhasa Apso verwandt. Auch der Shih Tzu wurde in den Klöstern Tibets gezüchtet und ist heute ein Gesellschaftshund.
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Die beliebtesten Kommentare
chrisdea
15.02.2017 16:43registriert November 2014
Wo meiner steht? Keine Ahnung, weiss ja nich was drinnen steckt. Wo er liegt weiss ich aber ganz genau. Und das ist mir am wichtigsten. :-)
Intelligenz bei Hunden ist nicht immer ein Vorteil, wie ich bei meinem Praktikum im Tierheim feststellen musste.
Es stellt auch Ansprüche an den Halter.
Sogar Jauch kann es kaum glauben: Diese Joker hätte sich der Kandidat wohl sparen können
Die letzte Sendung vor der Frühlingspause ging so richtig in die Hose. Zumindest für die armen Kandidaten Richard Tornau und Maik Prewing, die am Montag bei Günther Jauch auf dem heissen Stuhl Platz nehmen durften. Nur der Übergangskandidat aus der letzten Sendung von «Wer wird Millionär?» konnte sich mit 64'000 Euro Gewinn über einen grösseren Batzen freuen. Davon erfüllt er sich einen «seiner verrückten Wünsche». Zum Beispiel würde er gerne einen Parabelflug absolvieren.