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Plastikmüll – die Schweiz ist gar nicht vorbildlich in Sachen Abfall

Plastiksammlung Schweiz VSPR Verein Schweizer Plastik Recycler Sammelsack.ch
Plastiksammlung in der Schweiz. Pro Jahr gelangen hierzulande 14'000 Tonen Plastikmüll in die Umwelt.Bild: Sammelsack.ch

Plastikmüll – die Schweiz ist gar nicht vorbildlich

11.09.2024, 03:2611.09.2024, 07:25
Daniel Huber
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Plastikmüll ist ein weltweites Problem. Er verschmutzt die Meere, verbleibt als schwer abbaubarer Abfall in den Böden und dringt in der Form von omnipräsentem Mikroplastik selbst in unseren Körper ein. 2020 gelangten weltweit 52 Millionen Tonnen Plastikmüll in die Umwelt, wobei mehr als zwei Drittel davon im Globalen Süden anfielen. Vornehmlich dort leben die rund 1,2 Milliarden Menschen, die keinen Zugang zu einer geordneten Müllabfuhr haben und ihren Abfall selbst entsorgen müssen.

Wer nun denkt, reiche Industrieländer wie die Schweiz, die über eine gut organisierte Abfallentsorgung verfügen, seien von dem Problem nicht betroffen, könnte sich täuschen. Das Bundesamt für Umwelt (Bafu) schätzt, dass jedes Jahr rund 14'000 Tonnen Plastik in unsere Böden, Oberflächengewässer und deren Sedimente gelangen. Wie sieht die Situation in der Schweiz aus – wie viel Plastikmüll fällt an, wohin geht er und wie viel davon wird recycelt?

Plastikverbrauch

In der Schweiz gibt es keine primäre Kunststoffproduktion. Dennoch ist der Plastikverbrauch beträchtlich: Jedes Jahr werden in der Schweiz gemäss einer Modellberechnung mit dem Referenzjahr 2017 etwa eine Million Tonnen Kunststoffe (ohne Kautschuk) verbraucht – rund 120 Kilogramm pro Kopf. Laut der NGO Ocean Care beträgt der Pro-Kopf-Verbrauch sogar 127 Kilogramm und ist damit der europaweit höchste. Dieser Verbrauch umfasst sowohl langlebige Produkte wie Fahrzeugbestandteile, Spielsachen, Fensterrahmen oder Textilien, als auch Einwegprodukte, beispielsweise Verpackungen oder Einweggeschirr.

Die Zusammensetzung der Kunststoffe ist vielfältig: Mehr als die Hälfte aller heute verwendeten Kunststoffe sind Polyethylen (PE), Polypropylen (PP) und Polyvinylchlorid (PVC). Als Verpackungsmaterial werden hauptsächlich die Polymere PE und PP eingesetzt – sowie PET (Polyethylenterephthalat). PVC findet hingegen vorwiegend in der Baubranche Anwendung.

Kunststoffe sind überdies oft mit verschiedensten Zusatzstoffen versehen, etwa Weichmachern, und sie können auch unterschiedlich eingefärbt sein. Problematisch ist zudem, dass sie mitunter im Verbund eingesetzt werden, etwa als Multi-Layer-Verpackung, was das Recycling erschwert.

Kunststoff
Oberbegriff für alle Werkstoffarten, die sich aus Polymeren (aus Makromolekülen bestehende chemische Stoffe) zusammensetzen. Die meisten Kunststoffe basieren auf Erdöl, in jüngerer Zeit auch auf Biomasse. Die Eigenschaften von Kunststoffen lassen sich durch die Wahl der Makromoleküle, die Herstellungsverfahren oder durch Beimischung verschiedener Additive variieren. Dazu gehören auch Gummi und Kunstkautschuk in Fahrzeugreifen.

Plastikabfall und -verwertung

Aus diesem Plastikverbrauch ergibt sich eine grosse Menge an Plastikabfällen: Pro Jahr fallen in der Schweiz rund 790'000 Tonnen Kunststoffmüll an, dies entspricht 93 Kilogramm pro Kopf (Referenzjahr 2017). Nicht ganz die Hälfte dieses Abfalls war zuvor weniger als ein Jahr in Gebrauch, beispielsweise in Form von Verpackungen.

Rund 83 Prozent (660'000 Tonnen) des Plastikmülls werden in Kehrichtverbrennungsanlagen thermisch verwertet (also verbrannt); weitere 2 Prozent (10'000 Tonnen) in Zementwerken. Etwa 9 Prozent (70'000 Tonnen) werden recycelt, während die restlichen 6 Prozent (50'000 Tonnen) wiederverwendet werden, zum Beispiel Textilien. Ein gutes Drittel der in Kehrichtverbrennungsanlagen entsorgten Kunststoffabfälle stammt aus privaten Haushalten; mehrheitlich sind es Verpackungsabfälle.

Plastikeintrag in die Umwelt

In der Schweiz gelangen wie eingangs erwähnt jährlich rund 14'000 Tonnen Kunststoffe in die Umwelt, und zwar sowohl in der Form von Mikro- wie auch von Makroplastik. Die Langzeitwirkungen dieses Plastikmülls – besonders von Mikroplastik – auf Lebewesen sind nicht bekannt; es ist deshalb aufgrund des Vorsorgeprinzips angezeigt, die Menge des Plastiks, der in die Umwelt gelangt, so weit wie möglich zu reduzieren.

Makroplastik, Mikroplastik, Nanoplastik
Makroplastik: Darunter versteht man Kunststoffteile, die grösser als 5 Millimeter sind, sowie Kunststoffabfälle in Form von ganzen Produkten, etwa weggeworfene PET-Flaschen, Plastiksäcke und dergleichen.
Mikroplastik: Das sind kaum sichtbare Kunststoffpartikel von 0,1 Mikrometer bis 5 Millimeter oder bis 15 Millimeter lange Fasern.
Mikroplastik kann weiter unterteilt werden in:
primäres Mikroplastik: Kunststoffteilchen, die bewusst als solche hergestellt und Produkten beigefügt werden (z. B. als Reibkörper in Zahnpasta).
sekundäres Mikroplastik: entsteht während der Nutzung und Entsorgung von Kunststoffprodukten oder bei der Verwitterung und Zersetzung von Makro- zu Mikroplastik.
Nanoplastik: Es handelt sich um winzige Kunststoffpartikel, die kleiner als 0,1 Mikrometer sind.

Die Freisetzung in die Umwelt kann während des gesamten Lebenszyklus dieser Materialien erfolgen – von der Herstellung über die Nutzung bis zur Entsorgung. Emissionen von Makro- und Mikroplastik stammen daher aus mehreren Quellen. Ein beträchtlicher Teil davon kann zwar durch Rückhaltemechanismen und Entsorgung (Abwasserreinigung, Abfallentsorgung, Strassenreinigung) eingesammelt werden, doch das gelingt nicht für alle Emissionen, sodass die nicht davon erfassten Abfälle als Plastikeinträge in die Umwelt gelangen. So werden von 18'500 Tonnen Plastikmüll, die jährlich durch Littering in die Umwelt gelangen, etwa 15'800 Tonnen durch Massnahmen wie Strassenreinigung den Kehrichtverbrennungsanlagen zugeführt; die restlichen 2700 Tonnen verbleiben indes in der Umwelt.

Stoffflüsse der Hauptemissionsquellen, der wichtigsten
Rückhaltemechanismen und der Entsorgung sowie der Senken von Kunststoffen in der Schweiz.
https://www.newsd.admin.ch/newsd/message/attachments/73 ...
Schematische Darstellung der Stoffflüsse mit Hauptemissionsquellen, Rückhaltemechanismen und Anreicherungsorten. Die genannten Zahlen sind Modellberechnungen, die teilweise mit grossen Unsicherheiten behaftet sind.
Lesebeispiel: Pro Jahr gelangen 6300 Tonnen Kunststoffe im Grüngut (graue Pfeile) in die Umwelt. 6200 Tonnen davon enden in Kehrichtverbrennungsanlagen, 100 Tonnen als Plastikeintrag in den Böden.
Grafik: Bericht des Bundesrates

Beim Makroplastik ist es überwiegend die unsachgemässe Entsorgung, die dazu führt, dass diese Kunststoffprodukte in der Umwelt landen – also Littering, illegale Entsorgung sowie Kunststoffe, die sich im Grüngut befinden. Die Mikroplastik-Emissionen hingegen entstehen hauptsächlich während der Nutzungsphase der Produkte. Hier fallen vor allem der Reifenabrieb und – jedoch deutlich weniger – Mikrofasern aus synthetischer Kleidung ins Gewicht.

Dazu kommt bewusst hergestellter Mikroplastik, etwa Einstreugranulate in Kunststoffrasenplätze oder Kosmetika. Mikroplastik entsteht zudem auch durch den langsamen Zerfall von Makroplastik – so wird ein achtlos weggeworfener Plastiksack früher oder später wohl eingesammelt und entsorgt, ist bis dahin aber teilweise verwittert.

Plastikeintrag in Gewässer

Feine Partikel verbleiben länger im Wasser als gröbere und werden dann an Ufer angeschwemmt oder weiter transportiert. Gröbere Partikel, beispielsweise Elastomere aus Reifenabrieb, sedimentieren in der Regel schneller. Der grösste Teil der Kunststoffe dürfte in Sedimenten von Seen und Flüssen abgelagert werden, während ein kleinerer Teil im Wasser verbleibt und schliesslich mit Flüssen abtransportiert wird. Auf diese Weise gelangt auch Mikroplastik aus der Schweiz in die Ozeane (rund 20 Tonnen pro Jahr). Allein die Rhone transportiert Schätzungen zufolge täglich 10 Kilogramm Mikroplastik nach Frankreich Richtung Mittelmeer.

Grosser Mikroplastik (1-5mm), Mineralpartikel und Pflanzenreste aus einem Auenboden an der Maggia (TI). © Geographisches Institut der Universität Bern
Mikroplastik (1-5 mm), Mineralpartikel und Pflanzenreste aus einem Auenboden an der Maggia.Bild: Geographisches Institut der Universität Bern

Laut einer Studie aus dem Jahr 2019 gelangen jährlich rund 55 Tonnen Kunststoff in den Genfersee, der grösste Teil davon in Form von Mikroplastik. Mittlerweile haben sich so 580 Tonnen Plastik im See angesammelt. Eine weitere Studie schätzt die Menge des bis heute in den Auen der Schweizer Naturschutzgebiete abgelagerten Mikroplastiks auf 53 Tonnen.

53 Tonnen Mikroplastik liegen in Schweizer Auenböden

Video: srf/Roberto Krone

Plastikeintrag in Böden

Im Gegensatz zu den Gewässern ist die Mobilität von Kunststoffpartikeln in den Böden eher gering. Auswaschung und Erosion können solche Partikel an andere Orte verfrachten, auch in Gewässer. In den Böden selber können Kunststoffpartikel beispielsweise durch Bodenlebewesen wie Regenwürmer transportiert werden. Eine wesentliche Quelle für Plastikmüll in Böden ist Littering: Pro Jahr gelangen so 2700 Tonnen Makroplastik in die Böden, vornehmlich Verpackungen und Zigarettenkippen. Hinzu kommen 175 Tonnen illegal entsorgter Kunststoffabfälle.

HANDOUT - Eine Gruppe von Freiwilligen der Firma JTI am Freitag, 12. September 2014 an einer lokale Clean-Up-Aktion in Zusammenarbeit mit der Gemeinde in Dagmersellen. Im Rahmen des nationalen Clean-U ...
Makroplastik in der Umwelt ist vor allem eine Folge von Littering. Freiwillige sammeln in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Abfälle ein. Bild: IGSU/Mischa Christen

Diese Abfälle bauen sich in der Natur kaum oder nur über sehr lange Zeit ab – sie reichern sich also in der Umwelt an. Zudem zerfallen sie zu Mikroplastik, was problematisch ist, weil diese Partikel kaum mehr aus der Umwelt entfernt werden können.

Reifenabrieb – die Hauptquelle für Plastik in der Umwelt

Reifenabrieb besteht zu etwa 60 Prozent aus Kunststoff (Gummi), zu 30 Prozent aus Russ (als Füllstoff) und zu weiteren 10 Prozent aus anorganischen Stoffen (Schwermetalle wie Zink). In der Schweiz fallen jedes Jahr mehr als 13'500 Tonnen Reifenabrieb an, von denen etwa 5500 Tonnen, rund 40 Prozent, verweht werden und in die Böden gelangen. Die restlichen 60 Prozent, etwa 8000 Tonnen, gelangen zur Entwässerung, wo in den unterschiedlichen Entwässerungssystemen rund 4600 Tonnen zurückgehalten werden. Am Ende gelangen 3400 Tonnen in die Oberflächengewässer.

Insgesamt sind es also 8900 Tonnen Reifenabrieb, die in die Umwelt gelangen. Reines Mikroplastik ist nur der bedeutendste Teil davon, da Reifenabrieb aus mehreren Stoffen besteht; es handelt sich um 5300 Tonnen.

Recyceln ...

Recycling von Plastikabfällen ist schwierig. Das liegt daran, dass man es mit einer Vielfalt von unterschiedlichen Kunststoffen und Zusatzstoffen zu tun hat. Hinzu kommt die zunehmende Zahl von Verbundstoffen, was das Recycling zusätzlich erschwert. Recycelt werden kann zudem nur, was zuvor gesammelt wurde. PET-Flaschen und andere Kunststoffflaschen können zwar in vielen Verkaufsstellen zurückgebracht werden, doch bei Plastikverpackungen und Getränkekartons gibt es kein nationales Sammelsystem.

Überdies fehlt eine inländische Sortieranlage für gemischte Kunststoffabfälle. Derzeit wird ein grosser Teil des gesammelten Kunststoffs zum Sortieren nach Deutschland oder Österreich transportiert. Und Mikroplastik – von dem am meisten in die Umwelt gelangt – kann nicht gesammelt werden. Insgesamt werden nur gerade 9 Prozent der Schweizer Plastikabfälle recycelt und weitere 6 Prozent wiederverwendet.

Gefuellte und von den Kunden abgegebene Plastikrecycling-Saecke der Migros Zentralschweiz werden in der Betriebszentrale in Dierikon gepresst und fuer die Weiterverarbeitung bereitgemacht, am Montag,  ...
Plastikrecycling-Säcke der Migros Zentralschweiz werden gepresst und für die Weiterverarbeitung bereit gemacht.Bild: keystone

Experten sind sich nicht einig, ob Plastik-Recycling etwas bringt. Rainer Bunge, Professor für Umwelt- und Verfahrenstechnik der Ostschweizer Fachhochschule, sagte gegenüber der «Sonntagszeitung», das Verbrennen von Kunststoff sei bei der Ökobilanz nur wenig schlechter als recyceln. Recyceln sei aber so viel teurer als die Verbrennung, dass man es «durchaus als ökologisches Luxusgut bezeichnen» könne. Eine Studie von ETH-Professor André Bardow kommt indes zu einem anderen Fazit: Mehr Recycling von Kunststoff führe immer zu mehr Nachhaltigkeit. Deshalb solle Recycling intensiviert werden, wo es nur gehe.

... oder verbieten?

NGOs wie Ocean Care sehen das Recycling von Plastikabfällen eher skeptisch. Kunststoff eigne sich nur begrenzt für die Kreislaufwirtschaft, schreibt Ocean Care. «Leider ist Recycling nicht die erhoffte Lösung für die Umwelt», erklärt Fabienne McLellan, Leiterin des OceanCare Plastikprogramms. Und fügt an: «Die weltweite Kunststoffproduktion soll sich in 20 Jahren erneut verdoppeln und bis 2050 fast vervierfachen. Angesichts dieser Prognose ist klar: Wir können uns nicht aus der Plastikkrise herausrecyceln.»

McLellan, die unser Land bei den Massnahmen gegen Plastikmüll als «Schlusslicht in Europa» bezeichnet, fordert daher den Bundesrat auf, Verbote von Plastiktüten oder Take-away-Verpackungen durchzusetzen. Die entsprechenden Gesetze und Verordnungen würden bereits bestehen – sie müssten nur konsequent angewendet werden. Ocean Care verlangt deshalb, dass das Umweltschutzgesetz, Art. 30a, herangezogen wird, um unnötige Einweg-Plastikartikel zu verbieten. Zudem sollen auf Grundlage des Umweltschutzgesetzes, Art. 26, Mikroperlen in Körperpflege- und Kosmetikprodukten verboten werden. Und schliesslich sei es längerfristig notwendig, Reifenabrieb, Mikrofasern und Zigarettenkippen zu begrenzen und den Einsatz von Biokunststoffen und Flüssigpolymeren zu regulieren.

Die Stadt Genf will ab Anfang 2020 Einweg-Plastikgeschirr bei Ständen oder Veranstaltungen auf öffentlichem Grund verbieten. (Archivbild)
Einweg-Plastikartikel sollen verboten werden, fordert Ocean Care. Bild: KEYSTONE

Die Politik scheint tatsächlich in Richtung Verbote zu gehen – zumindest in der Europäischen Union. Die EU hat bereits im vergangenen April beschlossen, Einweg-Plastikverpackungen ab 2030 zu verbieten. Von diesem Zeitpunkt an soll jede Verpackung recycelbar sein. In der Schweiz verbieten Städte wie Basel, Bern oder Luzern Einweggeschirr und -becher bei öffentlichen Veranstaltungen bereits jetzt.

Der Kampf gegen Plastikmüll im Lac Léman

Video: srf/Roberto Krone
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So viel Plastikmüll gelangt in die Umwelt
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So viel Plastikmüll gelangt in die Umwelt
Makroplastik umfasst alle Plastikprodukte, die grösser als 5 Millimeter sind. Kleinere Plastikteile gelten als Mikroplastik.
quelle: dr. angeliki savvantoglou of bear bones
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Mikroplastik erreicht neue Höchstwerte im Mittelmeer
Video: srf
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94 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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heidimirweidibeidi
11.09.2024 07:55registriert Juni 2024
Eine Zeit lang konnte man den Plastikmüll kostenlos bei den Grossverteilern abgeben. Danach kam in unserer Gegend die örtliche Abfallentsorgungsfirma auf die glorreiche Idee "Tataaa!" Sammelsäcke aus Plastik zu verkaufen, um den Kunststoff zu entsorgen. Damit nicht genug, man muss diese Gebührensäcke dann auch wieder an bestimmte Stellen hinbringen, kann sie also nicht wie Hauskehricht an die Strasse stellen. Die Folge: Viele Leute schmeissen das Plastik in den Hausmüll. Immer dasselbe; eine gute Idee lockt Geldverdiener auf den Plan, danach wirds kompliziert und mühsam.
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Perking
11.09.2024 08:27registriert Oktober 2020
Mikroplastik ist in der Schweiz hauptsächlich Pneuabrieb. Und ja, dicke schwere Fahrzeuge mit ‚geilen‘ Gummischlarpen sind ein Wohlstandsproblem.

Plastikabfall wird mehrheitlich verbrannt, nicht wie in anderen Ländern verbuddelt (der sich dann zersetzt).

Vermeiden ist immer noch das beste
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AlohaGirlwithAkita2
11.09.2024 06:03registriert Juni 2024
Ja wenn es keine gelbe tonne oder gelben Säcke gibt wo kommt das Plastik hin, in den abfall ich fahre doch nicht 6 km zum recycling Hof kauf da für über 20 Franken ne Rolle Säcke für Plastik und muss sie dann da abgeben.
Meine Mutter bekommt die in Deutschland gratis und werden abgeholt. Schweiz ist so 1950 beim recycling. Pappsammlung aller 3 Monate zum beispiel
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