Der Gletscherschwund in der Schweiz geht weiter. Ein Überblick in Zahlen:
… grössere und kleinere Gletscher gibt es in der Schweiz – ungefähr.
… ihrer Masse haben diese Gletscher in der Schweiz allein im hydrologischen Jahr 2017/18 (1. Oktober bis 30. September) verloren. Absolut ausgedrückt sind das …
… Eis, wie die Akademie der Naturwissenschaften schätzt.
… hoch wäre die gesamte Schweiz mit Wasser bedeckt, hätte man den gesamten Eis-Verlust der letzten 10 Jahre aufgestaut. Summiert haben die Gletscher in diesen Jahren rund 20 Prozent ihrer Masse verloren.
… Schnee fiel im Winter 2017/2018 in den hohen Lagen. Und bis Ende März lag immer noch bis zu doppelt so viel Schnee wie üblich. Die überdurchschnittlich hohen Schneedecken schützten die Gletscher.
«Ohne die riesigen Winterschneemengen wäre die Schmelze noch viel dramatischer ausgefallen», heisst es in der Mitteilung der Akademie der Naturwissenschaften. Dies gilt vor allem für das Wallis.
Denn seit …
… waren die Schneemenge nicht mehr so hoch wie im letzten Winter. Aber: In den sehr warmen Monaten April und Mai ist der Schnee in der warmen und trockenen Witterung geschmolzen, sodass bis in den Frühling überall normale Schneehöhen gemessen wurden.
Und so ging es weiter: Die vergangenen Monate Juni bis August waren laut Meteo Schweiz nach 2003 und 2015 die drittwärmsten seit Messbeginn. Das Sommerhalbjahr von April bis September war gar das wärmste überhaupt. Dazu kam die extreme Trockenheit. Die Gletscher haben also trotz rekordhoher Neuschneemengen durch Schmelze mehr verloren, als sie durch Neuschnee gewachsen sind.
Besonders den kleinen Gletschern machten die immer häufiger auftretenden extrem heissen und trockenen Sommer zu schaffen. «Viele zerfallen richtiggehend.» (sda/mlu)