Studie zeigt: So stark setzt der Klimawandel den Rentieren zu
Rentiere sind laut einer Studie durch den Klimawandel stark gefährdet. Es gibt bereits fast zwei Drittel weniger Rentiere als noch vor 30 Jahren.
Die heutige Population könnte bis zum Ende des Jahrhunderts um 58 Prozent reduziert werden, wie aus einer in der Fachzeitschrift «Science Advances» veröffentlichten Studie hervorgeht. Möglich sei dieser grosse künftige Verlust, wenn die Menge an Treibhausgas-Emissionen so hoch wie aktuell bleibe.
Laut den Ergebnissen des internationalen Forschungsteams unter Leitung der Universitäten im dänischen Kopenhagen und im australischen Adelaide wäre der Rückgang in einzelnen Regionen besonders drastisch: Bleibt der Emissionswert gleich hoch, könnte es 84 Prozent weniger Rentiere in Nordamerika bis 2100 geben. Selbst bei einem Emissionsszenario mit moderaten Annahmen könnte die Population in Nordamerika noch um bis zu 42 Prozent schrumpfen. Der Süden Asiens könnte seine Rentiere komplett verlieren. (dab/sda/dpa)