Am Montag konnten die Kandidaten noch relativ viel Geld «Wer wird Millionär?» nach Hause nehmen. In der Sendung vom Dienstag kam es dann zu einem Absturz. Dabei hatte alles so gut begonnen. Günther Jauchs Kandidat Michael Neuburger nahm fröhlich gegenüber dem Moderator Platz.
Auch die ersten Fragen bewältigte er unbeschwert. Erst bei der Frage für 16'000 Euro kommt Neuburger etwas ins Wanken. Sie dreht sich darum, wie viele Deutsche ihre Haushaltshilfen schwarz beschäftigen. Der Kandidat schwankt zwischen 60 und 90 Prozent, zockt dann aber auf letzteres.
«Das hätte ich jetzt nicht erwartet», sagt Günther Jauch und meint damit die halsbrecherische Zockerei des 41-Jährigen. Doch die 90 Prozent stimmen. «Wenn das so weiter geht, werden sie noch abstürzen», warnt Jauch den Kandidaten. Dann kommt diese Frage:
Schwierige Frage, deshalb holt sich Neuburger Hilfe bei jemandem aus dem Publikum. Der Mann erklärt relativ vertrauenswürdig, dass er sich gut mit Frank Elstner, Karl Dall und Alfred Biolek auskenne, diese deshalb ausschliessen könne. Zudem sei er sich sicher, dass Eduard Zimmermann beim ZDF eine Sendung zu Autofahrern gemacht habe. «Das klingt nach ziemlich viel Ahnung», sagt der Kandidat und folgt dem Einzeljoker ins Verderben, denn Alfred Biolek wäre die richtige Antwort gewesen.
Neuburger fällt also mit drei ungenutzten Jokern von vermeintlichen 32'000 auf 500 Euro zurück. Zudem verpasst er die Sendung am Donnerstag, obwohl er die 16'000-Euro-Hürde bereits geschafft hatte – doppelt bitter.
Die Sendung begann mit der Chef-Flugbegleiterin Anja Beyer. Sie setzt bei der Frage für 125'000 Euro ihren letzten Joker (50/50) ein und zockt dann auf die richtige Antwort. Doch hättest du es überhaupt so weit geschafft? Probier es hier:
Erstmals Hilfe holte sich Beyer erst bei der Frage für 64'000 Euro, hier brauchte sie dafür gleich zwei Joker, weil die Person am Telefon nicht ganz sicher war. Das Publikum half ihr allerdings aus und sie stand mit dem 50/50-Joker bewaffnet vor der 125'000-Euro-Frage. Als hier bei der Frage nach dem Zeichen aus der Abkürzung cto nur noch die Antworten B (Prozent-Zeichen) und D (Euro-Zeichen) übrig blieben, zockt die Flugbegleiterin kurzerhand auf B – und liegt damit goldrichtig.
Auf diese Frage für eine halbe Million Euro wusste sie jedoch keine Antwort mehr:
Nach kurzer Gedankenpause zieht Beyer den Schlussstrich und streicht damit 125'000 Euro ein. Tatsächlich wäre die richtige Antwort das Schwarze Meer gewesen. Hier ist der Salzgehalt deshalb so niedrig, weil im Vergleich zum Zufluss von Süsswasser aus drei grossen Flüssen verhältnismässig wenig Salzwasser aus dem Bosporus in das Meer gelangt.
Das gewonnene Geld haben Beyer und ihr Ehemann in weiser Voraussicht bereits ausgegeben. Sie für einen Swimmingpool, er für eine eigene Brauerei.
Click & Collect = im Internet gekaufte Artikel im Laden abholen
Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.