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Du willst nur das Beste? Voilà:
WhatsApp kündigte vergangene Woche an, die Handy-Nummern der User an Facebook weiterzugeben. Das war aus Sicht des Schweizer Start-ups Threema ein erfreulicher Schritt. Die Nutzerzahlen stiegen wieder signifikant stärker. Und in den Download-Charts (iOS von Apple und Android) nimmt die kostenpflichtige App die Spitzenposition ein.
Roman Flepp ist bei Threema für die Kommunikation zuständig. Er verrät, was die App-Entwickler als nächstes vorhaben, um WhatsApp weiter Paroli zu bieten ...
Threema bietet viel, aber viele WhatsApp-User sind wohl einfach zu bequem zum Wechseln. Was kann man dagegen tun?
Roman Flepp: Aufklären. Viele sind sich der Bedeutung von Privatsphäre nicht bewusst und gehen leichtfertig mit ihren Daten um.
Und dann?
Gute Freunde werden wechseln, wenn sie dein Bedürfnis, einen anderen Messenger zu nutzen, ernst nehmen. Man muss selber den ersten Schritt machen und dann werden die wichtigsten Menschen folgen. Du wirst überrascht sein, wie viele deiner Freunde vielleicht bereits Threema nutzen. Gründe dafür gibt es mehr als genug: Unsere App schützt die Privatsphäre, bietet mehr Funktionen, überzeugt durch eine einfache Bedienung und ist unabhängig. Und by the way: Threema kann auch komplett anonym genutzt werden.
Die täglichen Downloads haben sich über das letzte Wochenende mehr als verdreifacht. Was macht ihr mit dem vielen Geld?
Wir investieren das Geld in die Entwicklung der App. So können wir beispielsweise die Entwicklung des Webclients forcieren.
Was kannst du uns sonst noch über eure Zukunftspläne für Threema verraten?
Wir bieten neuerdings eine Threema-Version für Unternehmen an. Sie heisst Threema Work und ist für kleine bis grosse Unternehmen geeignet. Sie bietet die Möglichkeit, private und geschäftliche Kommunikation zu trennen, und ist im Gegensatz zu anderen Diensten datenschutzkonform. Wir werden viel Energie in die Entwicklung von Threema Work stecken.
Die Consumer-App wird nicht zu kurz kommen. Wir entwicklen die App stetig weiter. Ein wichtiger Meilenstein wird die bereits erwähnte Entwicklung des Webclients sein.
Stichwort Worst-Case-Szenario aus User-Sicht: Was ist, wenn plötzlich Mark Zuckerberg anklopft und eure Firma für viel Geld schlucken will?
Threema ist mehr als eine App. Threema ist zu einem Statement geworden für alle, die sich gegen Überwachung und Datensammlung durch Firmen und Behörden entschieden haben. Was auch immer passieren wird, wir werden unseren Werten und Prinzipien treu bleiben. Herrn Zuckerberg würden wir, wenn er bei uns abklopfen würde, einen Kaffee und Schweizer Schokolade anbieten und ein wenig plaudern, wenn er schon den weiten Weg bis in die Schweiz auf sich genommen hätte, wäre das noch angebracht. Mehr würde er aber nicht bekommen.