03.09.2016, 10:3303.09.2016, 10:46
In einem Recylingunternehmen in der Waadt ist am Freitagnachmittag Salpetersäure entwichen. Insgesamt 15 Personen mussten deswegen zu medizinischen Kontrollen.
Zum Vorfall im Ort Les Charbonnières kam es nach Angaben der Kantonspolizei vom Samstag, als zwei Arbeiter Salpetersäure in ein Transportgefäss abfüllten. Weil sich am Boden des Gefässes eine unbekannte Substanz befand, entwickelte sich Rauch und es sprangen Funken.
Die Arbeiter verliessen den Ort umgehend und liessen das Unternehmen evakuieren. Aufgebotene Feuerwehrleute sorgten dafür, dass die Umgebung nicht kontaminiert wurde. Die zwei Arbeiter, die dem Dunst ausgesetzt gewesen waren, wurden medizinisch untersucht und einer von ihnen für eine Nachkontrolle in ein Spital eingewiesen.
Zur ärztlichen Kontrolle mussten auch 13 weitere Personen, die nach dem Vorfall Reizungen in der Kehle verspürt hatten.
(sda)
Das könnte dich auch interessieren:
Das könnte dich auch noch interessieren:
Das Parlament hat eine Motion angenommen, die verhindern könnte, dass es in Zukunft weiterhin kantonale Mindestlöhne gibt. Dies verärgert die Kantone. Auch der Bundesrat, der nun mit der Umsetzung der Motion beschäftigt ist, lehnt diese eigentlich ab.
Einen schweizweiten Mindestlohn gibt es nicht. Doch viele Kantone führen örtliche Mindestlöhne ein. Das Parlament hat den Kantonen jedoch einen Strich durch die Rechnung gemacht: National- und Ständerat haben 2022 eine Motion von Mitte-Ständerat Erich Ettlin gutgeheissen. Diese verlangt, dass die Bestimmungen von allgemein verbindlich erklärten Gesamtarbeitsverträgen (GAV) zum Mindestlohn anderslautenden Bestimmungen der Kantone vorgehe. Und zwar auch dann, wenn die minimalen Löhne in einem GAV tiefer sind als der kantonale Mindestlohn. Nun, und eineinhalb Jahre nach Annahme der Motion, muss der Bundesrat einen Umsetzungsvorschlag zu dieser Motion machen.