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– Die ZSC Lions gewinnen das Zürcher Derby gegen Kloten hochverdient mit 3:0. Der leichte Aufwärtstrend der Stadtzürcher geht damit weiter. Sie feiern den dritten Sieg aus den letzten vier Spielen. Als Sinnbild für diese positive Phase steht Inti Pestoni. Der Tessiner steuert mit dem sehenswerten 3:0 im Schlussdrittel sein drittes Meisterschafts-Saisontor aus den letzten vier Spielen bei.
– Daneben gelingt Roman Wick mit dem 1:0 mittels «Buebetrickli» sein zweiter Saisontreffer. Klotens Keeper Luca Boltshauser hinterlässt bei diesem Gegentreffer allerdings keinen guten Eindruck. Auf der Gegenseite benötigte ZSC-Goalie Lukas Flüeler 19 Paraden für seinen ersten Shutout in der laufenden National-League-Saison.
– Kloten, das zuletzt mit seinen ersten zwei Siegen ebenfalls einen Aufwärtstrend angedeutet hatte, bleibt die offensivschwächste Mannschaft der Liga (14 Tore). Dabei hätte Teamleader Denis Hollenstein der Partie zu Beginn in eine andere Richtung lenken können. Doch nach 25 Sekunden scheitert er solo an ZSC-Goalie Lukas Flüeler.
– Die ZSC Lions verpassen indes trotz mehr Spiel- und Chancenanteile eine frühzeitige Siegsicherung nach zwei Dritteln. Vor Beginn des Zürcher Derbys wird noch bekannt, dass Mathias Seger nach seiner Operation wegen eines Handbruchs gegen Ende November wieder einsatzfähig sein sollte.
– Bern fügt Zug die erste Niederlage nach sechs Siegen zu. Der Titelverteidiger gewinnt das erste Duell seit dem Playoff-Final mit 5:3 und stürzt die Zentralschweizer vom Leaderthron. Mit drei Toren innert 231 Sekunden wendet der SCB im letzten Drittel ein 2:3 (19.) in ein 5:3 (51.). In der 59. Minute macht Gaëtan Haas mit seinem zweiten Tor an diesem Abend nach dem 3:3 (48.) alles klar – er ist bei seinem fünften Saisontreffer mit einem Schuss ins leere Tor erfolgreich.
– Die Zuger müssen sich an der eigenen Nase nehmen, dass sie diese Partie verloren haben. Vor dem 3:3 leistet sich Viktor Stalberg mit einem Stockschlag gegen SCB-Goalie Leonardo Genoni eine Dummheit. Zu diesem Zeitpunkt sitzt bereits Teamkollege Dominik Schlumpf auf der Strafbank. Vor dem 3:4 von Simon Moser (49.) patzt Captain Raphael Diaz im Spielaufbau. Und vor dem fünften Gegentreffer, erzielt von Andrew Ebbett, kann Torhüter Tobias Stephan den Puck nicht kontrollieren.
– Allerdings überzeugen die Berner beim vierten Sieg hintereinander auch einmal mehr im Powerplay. Vor dem 3:3 haben bereits Simon Bodenmann (2.) und Moser (4.) zum 2:0 in Überzahl reüssiert. Der SCB hat nun in den letzten sechs Partien nicht weniger als 13 Powerplay-Tore erzielt. Die ersten beiden Treffer ermöglicht EVZ-Verteidiger Robin Grossmann, der übermotiviert in die Partie steigt und bereits nach 13 Sekunden Mark Arcobello in die Bande checkt.
– Als Quittung muss er vorzeitig unter die Dusche. Einzig am 23. Dezember 2007 hatte es in der National League eine frühere Spieldauerdisziplinarstrafe gegeben, damals musste der Ex-Luganesi Steve Hirschi im Spiel gegen Fribourg-Gottéron nach fünf Sekunden raus.
– Die SCL Tigers gehören zu den Lieblingsgegnern von Lugano. Die Bianconeri feiern mit dem 3:1 den 13. Sieg in den letzten 14 Duellen gegen die Emmentaler.
– Der Langnauer Trainer Heinz Ehlers dürfte sich ein paar Mal die Haare gerauft haben, kassiert doch sein Team zu Beginn jedes Drittels einen Gegentreffer. Auf das 0:1 des vom Verteidiger zum Stürmer umfunktionierten Clarence Kparghai (3.) wissen die Tigers noch eine Antwort – Benjamin Neukom erzielt nur 59 Sekunden später den Ausgleich. Nach dem 2:1 von Dario Bürgler (22.), der seinen siebten Saisontreffer in der National League erzielte, lassen sich die Luganesi aber nicht mehr von der Siegerstrasse abbringen.
– Im Schlussabschnitt dauert es nur 58 Sekunden bis zum 3:1 von Grégory Hofmann. Der 24-jährige Stürmer präsentiert sich auch nach der Rückkehr aus dem NHL-Camp der Carolina Hurricanes in Topform. Fünf Spiele, fünf Tore lautet die eindrückliche Bilanz. In der Folge kontrollieren die Tessiner die Partie. Ehlers nimmt weder ein Timeout noch ersetzte er den Torhüter. Damit bleibt Langnau in der laufenden Spielzeit auswärts ohne Punktgewinn, nachdem es am Freitag gegen Biel (2:1) den ersten Sieg nach 60 Minuten gefeiert hatte.
– Davos verabschiedet sich mit dem zweiten Sieg in Folge aus einem vorangegangenen Tief. Gegen den ehemaligen Leader Fribourg-Gottéron setzen sich die Bündner mit 3:0 durch. Die Romands sind seit mittlerweile 137 Minuten ohne Torerfolg.
– Für das abgeklärt auftretende Davos sind Marc Wieser (20.), Mauro Jörg (32.) und Magnus Nygren (37./Powerplay) erfolgreich. Goalie Joren van Pottelberghe benötigt 22 Paraden für seinen ersten Shutout im Davoser Dress. Gottéron kassiert damit erstmals in dieser Saison zwei Niederlagen in Folge und dies gleich auch noch ohne Torerfolg. Nur Kloten (14 Treffer) erzielt in der National League bislang noch weniger Tore als Gottéron, das vor den Spielen vom Freitag noch Leader war.
– Tristan Vauclairs 4:1 (43.) beim 4:2-Sieg in Genf vom 23. September ist der letzte Treffer der Freiburger. Genau wie am Freitag bei der 0:3-Heimniederlage gegen Zug verzeichnet Gottéron am Samstag in Davos wiederum fünf Überzahlspiele ohne eigenen Ertrag. In Davos kommt bei Gottéron mit zwei Lattenschüssen im Mitteldrittel auch noch etwas Abschlusspech dazu.
– Biel überrumpelt in der Startphase ein desolates Ambri-Piotta und feiert einen 6:2-Heimsieg. Die Seeländer stoppen damit eine Negativserie von zwei Spielen, während Ambri-Piotta die siebte Niederlage aus den letzten acht Meisterschaftsspielen kassiert und sich dem Tabellenende nähert.
– Ambri ist in einem Duell zweier Verlierer von Freitags-Spielen zu Beginn nicht bereit und liegt nach knapp vier Minuten bereits mit 0:3 zurück. Das Skore eröffnet mit Marco Pedretti in Überzahl ein ehemaliger Stürmer der Leventiner. Selbst ein frühes Timeout von Ambris Trainer Luca Cereda nach dem Bieler 2:0 durch Fabian Lüthi (3.) kann den Niedergang der Leventiner nicht stoppen.
– Zu Beginn des Mitteldrittels nimmt Robbie Earl mit einem weiteren Powerplay-Tor zum 4:0 den Gästen die letzte Hoffnung auf eine Wende, auch wenn diese kurzzeitig noch bis auf zwei Treffer herankommen. Ambri muss nun aufpassen, in der Tabelle nicht schon bald zum letzten Platz durchgereicht zu werden. In der letzten Saison hatte der ewige Underdog der obersten Spielklasse «erst» am 18. Oktober erstmals die Rote Laterne kassiert.
Auch eine 2:6-Niederlage kriegt die Fans aus der Leventina nicht unter. #HomeofSports #stark pic.twitter.com/bw1lP2JNkS
— MySportsCH (@MySports_CH) 30. September 2017
ZSC Lions - Kloten 3:0 (1:0, 1:0, 1:0)
9104 Zuschauer. - SR Hebeisen/Wiegand, Castelli/Kovacs.
Tore: 18. Wick (Kenins) 1:0. 28. Schäppi (Dave Sutter/Ausschluss Kellenberger) 2:0. 48. Pestoni (Künzle) 3:0.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen ZSC Lions, 7mal 2 Minuten gegen Kloten.
PostFinance-Topskorer: Nilsson; Hollenstein.
ZSC Lions: Flüeler; Klein, Geering; Blindenbacher, Phil Baltisberger; Karrer, Marti; Sutter, Guerra; Nilsson, Suter, Pettersson; Wick, Schäppi, Kenins; Künzle, Shore, Pestoni; Chris Baltisberger, Pelletier, Prassl; Bader.
Kloten: Boltshauser; von Gunten, Bäckman; Stoop, Andersen; Weber, Back; Praplan, Sallinen, Hollenstein; Lemm, Trachsler, Tim Bozon; Obrist, Kellenberger; Bader; Grassi, Marchon, Leone.
Bemerkungen: ZSC Lions ohne Seger, Herzog und Hinterkircher (alle verletzt) sowie Sjögren (geschont), Kloten ohne Ramholt, Santala, Bieber und Harlacher (alle verletzt). - 21. Pfostenschuss Pettersson. - 58. Lattenschuss Geering.
Zug - Bern 3:6 (3:2, 0:0, 0:4)
7200 Zuschauer (ausverkauft. - SR Mollard/Stricker, Gnemmi/Wüst.
Tore: 2. Bodenmann (Pyörälä/Ausschluss Grossmann) 0:1. 4. Moser (Arcobello, Noreau/Ausschluss Grossmann) 0:2. 10. Roe (Stalberg, Diaz/Ausschlüsse Berger, Moser) 1:2. 12. Klingberg (McIntyre, Helbling) 2:2. 19. McIntyre (Diaz) 3:2. 48. (47:01) Haas (Arcobello/Ausschlüsse Schlumpf, Stalberg) 3:3. 49. (48:09) Moser (Arcobello) 3:4. 51. (50:52) Ebbett (Andersson) 3:5. 59. (58:34) Haas (Moser, Ebbett) 3:6 (ins leere Tor).
Strafen: 2mal 2 plus 5 Minuten (Grossmann) plus Spieldauer (Grossmann) gegen Zug, 3mal 2 plus 10 Minuten (Moser) gegen Bern.
PostFinance-Topskorer: Stalberg; Haas.
Zug: Stephan; Morant, Grossmann; Diaz, Geisser; Helbling, Schlumpf; Stadler; Lammer, Roe, Stalberg; Martschini, McIntyre, Suri; Klingberg, Kast, Senteler; Schnyder, Diem, Forrer; Zehnder.
Bern: Genoni; Noreau, Gerber; Andersson, Krueger; Untersander, Burren; Kamerzin; Rüfenacht, Arcobello, Moser; Bodenmann, Haas, Scherwey; Kämpf, Ebbett, Pyörälä; Berger, Meyer, Randegger.
Bemerkungen: Zug ohne Alatalo und Fohrler. Bern ohne Blum und Hischier (alle verletzt) und Raymond (überzähliger Ausländer). - 37. Tor von Moser wegen hohen Stocks aberkannt. - Timeout Zug (57:32), danach bis 58:34 ohne Goalie
Lugano - SCL Tigers 3:1 (1:1, 1:0, 1:0)
5676 Zuschauer. - SR Müller/Vinnerborg; Borga/Progin.
Tore: 3. Kparghai (Sanguinetti) 1:0. 4. Neukom (Huguenin) 1:1. 22. Bürgler (Klasen) 2:1. 41. Hofmann (Lapierre) 3:1.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Lugano, 4mal 2 Minuten gegen die SCL Tigers.
PostFinance-Topskorer: Bürgler; Erkinjuntti.
Lugano: Manzato; Sanguinetti, Furrer; Vauclair, Wellinger; Chiesa, Ronchetti; Riva; Klasen, Lajunen, Bürgler; Hofmann, Lapierre, Fazzini; Reuille, Cunti, Morini; Bertaggia, Romanenghi, Kparghai.
SCL Tigers: Ciaccio: Zryd, Koistinen; Huguenin, Lardi; Seydoux, Erni; Müller; Elo, Gustafsson, Erkinjuntti; Kuonen, Gagnon, Neukom; Dostoinow, Albrecht, Nüssli; Haas, Peter, Gerber; Rüegsegger.
Bemerkungen: Lugano ohne Walker (gesperrt), Brunner, Ulmer und Sannitz. SCL Tigers ohne Stettler, Pascal Berger, Randegger, Blaser und Nils Berger (alle verletzt). - Pfostenschüsse: 10. Nüssli, 17. Hofmann.
Davos - Fribourg-Gottéron 3:0 (1:0, 2:0, 0:0)
4467 Zuschauer. - SR Oggier/Wehrli, Gurtner/Obwegeser.
Tore: 20. (19:08) Marc Wieser (Jörg, Aeschlimann) 1:0. 32. Jörg (Ambühl, Marc Wieser) 2:0. 37. Nygren (Ambühl, Du Bois/Ausschluss Birner, Caryl Neuenschwander) 3:0.
Strafen: je 5mal 2 Minuten. - PostFinance-Topskorer: Nygren; Sprunger.
Davos: Van Pottelberghe; Du Bois, Grossniklaus; Nygren, Aeschlimann; Barandun, Paschoud; Forrer, Kindschi; Simion, Egli, Little; Marc Wieser, Ambühl, Jörg; Frehner, Walser, Dino Wieser; Portmann, Kousal, Eggenberger.
Fribourg-Gottéron: Brust; Holos, Chavaillaz; Kienzle, Stalder; Rathgeb, Schilt; Glauser, Leeger; Caryl Neuenschwander, Meunier, Flavio Schmutz; Sprunger, Slater, Birner; Rossi, Bykow, Mottet; John Fritsche, Rivera, Marchon.
Bemerkungen: Davos ohne Lindgren, Kessler, Schneeberger, Heldner, Jung und Corvi (alle verletzt) und Sciaroni (krank), Gottéron ohne Abplanalp und Cervenka (alle verletzt) und Tristan Vauclair (krank). - Latte: 30. John Fritsche, 36. Rathgeb. - 57. Timeout Fribourg-Gottéron, von 56:51 bis 57:58 sowie ab 58:13 bis 59:11 sowie ab 59:25 ohne Torhüter.
Biel - Ambri-Piotta 6:2 (3:0, 2:2, 1:0)
5019 Zuschauer. - SR Massy/Prugger, Abegglen/Altmann.
Tore: 2. Pedretti (Fuchs/Ausschluss Plastino) 1:0. 3. Fabian Lüthi (Diem/angezeigte Strafe) 2:0. 4. Pouliot (Diem) 3:0. 22. Earl (Lofquist/Ausschluss Berthon) 4:0. 27. Zgraggen (D'Agostini) 4:1. 34. Taffe 4:2. 38. Lofquist (Earl/Ausschluss) 5:2. 42. Julian Schmutz (Pedretti) 6:2.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Biel, 7mal 2 Minuten gegen Ambri.
PostFinance-Topskorer: Rajala; D'Agostini.
Biel: Hiller; Lofquist, Forster; Steiner, Jecker; Hächler, Kreis; Dufner, Suleski; Tschantré, Earl, Rajala; Pedretti, Fuchs, Julian Schmutz; Fabian Lüthi, Diem, Pouliot; Petrig, Sutter, Wetzel.
Ambri: Conz (42. Rochow); Plastino, Zgraggen; Jelovac, Gautschi; Fora, Pinana; Collenberg; D'Agostini, Emmerton, Zwerger; Guggisberg, Taffe, Berthon; Trisconi, Kostner, Bianchi; Lhotak, Müller, Monnet; Lauper.
Bemerkungen: Biel ohne Micflikier (überzähliger Ausländer), Fey, Jan Neuenschwander, Maurer, Joggi und Valentin Lüthi (alle verletzt), Ambri ohne Hrabec und Stucki (beide verletzt). - 3. Timeout Ambri. (pre/sda)