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Der FCZ scheitert im Cup dramatisch – Basel kommt in Aarau weiter

Zuschauer verfolgen das Spiel, im Schweizer Fussball Cup 1/16 Finalspiel zwischen dem FC Breitenrain und FC Lugano auf dem Sportplatz Spitalacker, am Sonntag, 18. September 2022 in Bern. (KEYSTONE/Pet ...
Nah dran: Fans verfolgen die Partie zwischen Breitenrain und Titelverteidiger Lugano.Bild: keystone

Der FCZ scheitert im Cup dramatisch – Basel in Aarau nach Verlängerung weiter

Neun von zehn Super-League-Teams haben es im Schweizer Cup in die Achtelfinals geschafft. Auf der Strecke blieb einzig der in dieser Saison enttäuschende Meister FC Zürich.
18.09.2022, 18:4118.09.2022, 19:45
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Lausanne – Zürich 3:2 n.V.

Die Luft für Franco Foda wird wohl noch dünner. Der angezählte Trainer des FC Zürich musste mit ansehen, wie seiner Mannschaft das Weiterkommen in letzter Sekunde entglitt. Weil Lausannes Aldin Turkes – in der 89. Minute eingewechselt – tief in der Nachspielzeit der Ausgleich zum 2:2 gelang, musste der kriselnde Meister FCZ in die Verlängerung.

In dieser wurde Turkes endgültig zum grossen Mann der Waadtländer, als er in der 114. Minute einen blitzsauberen Konter zum 3:2-Siegtreffer abschloss. Seinen Ursprung hatte er in einem missglückten Zürcher Freistoss.

In der Meisterschaft wartet der FCZ nach acht Spielen auf den ersten Sieg und in der Europa League hat er die ersten beiden Gruppenspiele verloren. Das Cup-Aus war wettbewerbsübergreifend die sechste Niederlage in Folge. Ob Foda auch nach der nun anstehenden Länderspielpause noch Trainer der Zürcher sein wird, ist offen.

L'attaquant lausannois Aldin Turkes, fete la victoire avec les supporters lors de la rencontre de football de Coupe de Suisse entre FC Lausanne-Sport et FC Zuerich le dimanche 18 septembre 2022 a ...
Daumen hoch: Matchwinner Aldin Turkes.Bild: keystone

Lausanne-Sport - Zürich 3:2 n.V. (2:2, 1:2)
5050 Zuschauer. - SR Bieri.
Tore: 9. Husic (Eigentor) 0:1. 24. Labeau 1:1. 36. Marchesano 1:2. 95. Turkes 2:2. 114. Turkes 3:2.
Zürich: Brecher; Boranijasevic, Omeragic (23. Kamberi), Kryeziu, Aliti; Dzemaili (64. Conde), Selnaes; Avdijaj (64. Okita), Marchesano, Guerrero; Santini (85. Wjunnyk).
Bemerkungen: 117. Gelb-Rote Karte gegen Okita.

Aarau – Basel 1:3 n.V.

Der FC Aarau erlebte besonders in der Startphase eine Achterbahn der Gefühle. Erst musste Stürmer Shkelqim Vladi, in dieser Saison achtfacher Torschütze, nach drei Minuten verletzt ausgewechselt werden, dann ging der Challenge-Ligist in Führung.

Ein von Jean-Kevin Augustin verwandelter Penalty bedeutete kurz vor der Pause den Ausgleich, mehr Tore fielen in der regulären Spielzeit nicht. Die Verlängerung war noch nicht alt, als Michael Lang bei einem Eckball zu wenig energisch gedeckt wurde und die Basler 2:1-Führung erzielen konnte.

Kurios: Lang hatte unmittelbar vor dem Tor signalisiert, dass er angeschlagen aus dem Spiel müsse. Für den Corner ging er noch einmal mit nach vorne – und unmittelbar nach dem Treffer schliesslich vom Platz.

Als Dan Ndoye kurz vor dem Schlusspfiff den Endstand markierte, waren nur noch neun Aarauer auf dem Platz: Allen Njie und Bastien Conus erlebten das Ende nach Platzverweisen in der Kabine.

Aarau - Basel 1:3 n.V. (1:1, 1:1)
8000 Zuschauer (ausverkauft). - SR San.
Tore: 10. Fazliu 1:0. 42. Augustin (Handspenalty) 1:1. 94. Lang 1:2. 119. Ndoye 1:3.
Basel: Salvi; Lang (94. Lopez), Comas, Adams, Katterbach; Frei (84. Xhaka); Ndoye, Burger, Pelmard (84. Diouf), Millar (70. Sène); Augustin (70. Zeqiri).
Bemerkungen: 99. Rote Karte Njie (Aarau/Tätlichkeit). 109. Gelb-Rote Karte Conus (Aarau/Foul).

Breitenrain (PL) – Lugano 0:4

Titelverteidiger Lugano bekundete beim Promotion-League-Klub aus Bern keine Mühe, auch wenn die Tore zum klaren Sieg mehrheitlich erst in der Schlussphase fielen. Boris Babic erzielte kurz nach Wiederanpfiff das 1:0. Danach sorgten die Eingewechselten für das klare Resultat: Der argentinische Aussenverteidiger Ignacio Aliseda (70. und 89.) und der Algerier Mohamed Amoura mit dem schönsten Tor der Partie (86.).

Breitenrain - Lugano 0:4 (0:0)
SR Kanagasingam.
Tore: 47. Babic 0:1. 70. Aliseda 0:2. 86. Amoura 0:3. 89. Aliseda 0:4.
Lugano: Osigwe; Valenzuela, Mai, Daprelà (83. Hajdari), Ziegler; Doumbia, Sabbatini, Bislimi; Steffen (76. Macek), Babic (62. Amoura), Mahou (62. Aliseda).

Schaffhausen – Yverdon 4:1

Der 35-jährige Raul Bobadilla brachte den FC Schaffhausen beim 4:1 gegen den Ligakonkurrenten Yverdon nach einem Fehlstart wieder auf Kurs und in die Achtelfinals. Der argentinische Stürmer korrigierte das nach 38 Sekunden gefallene 0:1 mit zwei Toren bis zur 20. Minute.

Schaffhausen - Yverdon 4:1 (3:1)
1000 Zuschauer. - SR Fähndrich. - Tore: 1. Beyer 0:1. 17. Bobadilla 1:1. 20. Bobadilla 2:1. 45. Lurvink 3:1. 90. Sliskovic 4:1.

Portalban-Gletterens (1.) – Wil 0:2

Tore: 62. Lukembila 0:1. 79. Reichmuth 0:2.

Die nächste Runde

Die Paarungen der Achtelfinals werden heute Abend ab ca. 19.45 Uhr auf SRF 2 ausgelost.

In den Samstagsspielen konnten sich alle Super-League-Teams durchsetzen: YB, Servette, Sion, St.Gallen, GC, Luzern und Winterthur. Krasser Aussenseiter wird der Tessiner Zweitligist Arbedo-Castione sein, der sich gestern gegen Sarmenstorf durchsetzte, einen anderen Zweitliga-Klub. (ram/sda)

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23 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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JimKnopf666
18.09.2022 19:34registriert November 2018
Foda ist ein Genie. Gebt ihm Zeit.
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Hydra Westghost
18.09.2022 18:05registriert April 2014
Warum Adams die Hände konstant im Gesicht des Gegners haben darf, wird wohl für immer ein Geheimnis bleiben.
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Massalia
18.09.2022 19:26registriert Juni 2021
Canepa scheint aus dem Hyppiä/Abstiegsfiasko rein gar nichts gelernt zu haben.
292
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Sions Cup-Träume nach umstrittenem Penalty geplatzt – der erste Finalist heisst Lugano
Lugano steht zum dritten Mal in Folge im Cupfinal. Die Tessiner gewinnen in Sitten dank Treffern kurz vor und nach der Pause 2:0.

Ein Traumtor leitete den Erfolg der Tessiner ein. Nach einer Flanke legte Zan Celar in der Mitte gekonnt auf Yanis Cimignani ab, der den Ball direkt abnahm und genau in die Torecke traf. Dank dem 22-jährigen Franzosen gingen die Gäste mit einer knappen Führung und dem psychologischen Vorteil in die Pause.

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