Wir sind mittlerweile in Zeiten angelangt, wo es sich nicht einmal mehr grosse Spirituosenhersteller nehmen lassen, aus den aktuellen politischen Wirren Amerikas Kapital zu schlagen.
So passiert bei der 1886 gegründeten Wodka-Brennerei «Smirnoff». Denn deren neue Werbekampagne könnte aktueller nicht sein. Mit dem Slogan «Made in Amerika – aber wir würden uns freuen, über unsere Verbindungen zu Russland unter Eid zu sprechen.» bezieht sich Smirnoff auf die Entlassung des ehemaligen FBI-Chefs James Comey und dessen Anhörung vergangene Woche.
Smirnoff's new ad campaign pic.twitter.com/IPEwbLJFlq
— Robbie Gramer (@RobbieGramer) 11. Juni 2017
Die Aussagen von James Comey vor dem Senat hatten es in sich. Comey bezeichnete Trump als Lügner. Die widersprüchlichen Aussagen über den Grund für seine Entlassungen sind für Comey Beweis dafür, dass Präsident Trump gelogen hat.
Der US-Präsident reagierte postwendend auf die Aussagen Comeys und sagte, er sei zu 100 Prozent bereit, seine Ansichten über das, was geschehen sei, unter Eid mitzuteilen – und genau auf diesen Punkt stürzten sich die Marketing-Leute von Smirnoff und kreierten ihre Werbekampagne. (ohe)