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iPhone X im Praxistest: Eindrücke zum Handy des Jahres

Die Zukunft sei hier, verspricht uns Apple. Ich habs ausprobiert.
Die Zukunft sei hier, verspricht uns Apple. Ich habs ausprobiert.
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Back to the Future – so gut ist das iPhone X wirklich

Das iPhone X ist die Königin der Smartphones. Aber ist es den Rekordpreis wert? Und für wen lohnt sich der Umstieg? Ein persönlicher Testbericht.
07.12.2017, 10:4112.04.2020, 12:14
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Inhaltsverzeichnis

  1. Vorspiel
  2. Design 🌶
  3. Display 🔪
  4. Face ID 👤
  5. Touch and Feel 👆
  6. Mehr Hardware ⚙️
  7. Software 🐿
  8. Akku 😏
  9. Preis 🙈
  10. Für wen es die richtige Wahl ist
  11. Facts & Figures
  12. Ist der Autor ein Fanboy?

* Apple stellt dem watson-Redaktor ein iPhone X als Leihgabe zur Verfügung.

Ein Wort zum «X»
Apple spricht offiziell vom iPhone 10 («Ten»). Demnach meint das X in der Produktbezeichnung die lateinische Zahl, nicht den Buchstaben. Allerdings halten sich, wie schon beim Mac-Betriebssystem, viele Leute nicht daran und sprechen vom «X». Und wir lernen, dass Marketing und Werbung wenig gegen das «Sprachbauchgefühl» ausrichten.
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Vorspiel

Aussergewöhnliche Produkte verdienen eine besondere Vorstellung. Beim ersten iPhone lieferte Steve Jobs eine One-Man-Show, die in die Geschichte einging.

Zehn Jahre später kam dem Apple-Gründer erneut eine spezielle Rolle zu. Von Klaviermusik begleitet, war er in dem nach ihm benannten Auditorium zu hören ...

Jobs' Vermächtnis im Wortlaut:

«There’s lots of ways to be as a person, and some people express their deep appreciation in different ways.

But one of the ways that I believe people express their appreciation to the rest of humanity is to make something wonderful and put it out there.

And you never meet the people, you never shake their hands, you never hear their story or tell yours. But somehow, in the act of making something with a great deal of care and love, something's transmitted there. And it’s a way of expressing to the rest of our species our deep appreciation.

So, we need to be true to who we are and remember what’s really important to us. That’s what’s going to keep Apple, Apple, is if we keep us, us.»
quelle: recode.net

Am 12. September 2017 sass ich mit hunderten Journalisten im Steve Jobs Theater und verfolgte, wie Tim Cook seines früh gestorbenen Freundes gedachte. Eine rührende Szene.

Es war der Auftakt zur ersten Keynote am neuen Hauptsitz in Cupertino. Die Botschaft: Apple verkauft keine seelenlose Massenware, sondern beglückt die Welt mit Technik.

Knapp zwei Monate später zeigte sich das andere Gesicht von Apple und die hässliche Fratze der Globalisierung. Nun machten nicht die neusten Gadgets Schlagzeilen, sondern die Enthüllungen zu den Paradise Papers.

Die «Süddeutsche Zeitung» kommentierte:

«Apple, Nike, Amazon und Co. verhöhnen durch Steuertricks nicht ‹den Staat›. Sondern uns, ihre Kunden. Das ist nicht nur mies – es gefährdet das Gemeinwohl.»

Beim Schreiben des Reviews konnte ich meine Irritation nicht einfach beiseite schieben. Und so ist dies ein – wie gewohnt – persönlicher Produktetest, der aber auch ethische Fragen rund um die reichste Firma der Welt adressiert.

Apple tut gut daran – so wie Jobs sagte – sich auf das zu konzentrieren, was wirklich zählt. Die wichtigste Stärke der Kalifornier ist nicht die Steuervermeidung, sondern ihre Innovationskraft.

Das zeigt sich eindrücklich beim iPhone X.

Es ist seit langem das erste iPhone, das ich auch Smartphone-Liebhabern empfehle, die auf Android schwören. Wobei es kein Gerät ist für jedermann, wie wir gleich sehen ...

2007 stand Steve Jobs am Beginn einer Revolution ...
2007 stand Steve Jobs am Beginn einer Revolution ...bild: ap
... als er ein Mobilgerät mit einem neuartigen User-Interface präsentierte.bild: ap
Nun bringt Apple ein ikonisches Design zurück ...bild: keystone
... und zeigt mit dem iPhone X, wo die Reise im zweiten Jahrzehnt hingeht.
... und zeigt mit dem iPhone X, wo die Reise im zweiten Jahrzehnt hingeht.bild: watson

Design 🤘

«Rahmenlose» Smartphones liegen voll im Trend. Aber was unterscheidet das iPhone X (auf den ersten Blick) von den Geräten anderer Hersteller?

Surprise
bild: instagram/sesamestreet

Ja, die Ähnlichkeit ist frappierend!

Die Twitter-App, mit @watson_news.
Die Twitter-App, mit @watson_news.bild: watson

Die Amerikaner reden von der «Notch» (was so viel wie Kerbe oder Ausbuchtung heisst). Gemeint ist der dominante schwarze Balken am oberen Display-Rand, von Spassvögeln als Monobraue bezeichnet. Wobei ich die von iMore-Blogger Rene Ritchie verwendete Bezeichnung «Hörner» bevorzuge. 🤘

In den ersten Tagen ist das Auge irritiert, doch man gewöhnt sich schnell daran, so dass die Monobraue nicht mehr stört. Im Gegenteil. Sie verleiht dem X einen besonderen Charme. (Was nicht heisst, dass sie das iPhone 15 schmücken wird ...).

Das X ist eine radikale Abkehr von dem, was 2007 das iPhone ausmachte. Steve Jobs wäre begeistert. Er sagte einst: «Ich bin genauso stolz auf das, was wir nicht tun, wie auf das, was wir tun».bild: keystone

Nach ziemlich langweiligen Jahren, in denen Apple den «Look» des iPhones mehr oder weniger unverändert liess und die Neuerungen auf andere Bereiche konzentrierte, kommt das X tatsächlich wie ein Mobilgerät aus der Zukunft daher.

Was viele nicht wissen: Steve Jobs wollte ursprünglich ein Phone mit zwei Knöpfen unterhalb des Touch-Screens. Doch ein begnadeter User-Interface-Designer überzeugte ihn, von einem «Zurück»-Button abzusehen. Es gehe darum, Vertrauen und Berechenbarkeit zu schaffen, soll Imran Chaudhri zum Apple-Gründer gesagt haben. Sinnvoll sei ein einzelner Knopf, der bei jedem Druck das Gleiche tue: «Er zeigt deinen Kram».*

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bild: ifixit

* Quelle: siehe Buchtipp am Artikelende.

Zehn Jahre später ist der Homebutton weg. Und nach vier intensiven Wochen mit dem iPhone X kann ich sagen: Vermissen muss ihn niemand. Stattdessen schätzt man die geniale neue Gestensteuerung. Apples iPhone-Entwickler haben das Bedienkonzept auf kluge Weise erweitert und den verbliebenen Buttons (Power, Volume) zusätzliche Aufgaben übertragen.

Und die Monobraue? Darin verstecken sich diverse Sensoren des TrueDepth-Kamera-Systems, das für die automatische Gesichtserkennung, Selfies und Augmented-Reality-Anwendungen zuständig ist.

Pro-Tipp: Hörner färben
Wer sich partout nicht mit der Monobraue anfreunden kann, findet im App Store kosmetische Hilfsmittel wie das Dienstprogramm «Notch Remover» (1 Fr.). Solche Apps entfernen natürlich nicht die Monobraue, sondern tricksen, indem sie die «Hörner» links und rechts schwarz färben, respektive ein speziell zugeschnittenes Hintergrundbild kreieren.

Display

Jony Ive kommt einem lang gehegten Traum näher: Das iPhone als Infinity-Pool, in dem auf magische Weise die Inhalte auftauchen.
Apples Chefdesigner sagt: «Das ist etwas, was wir seit vielen Jahren anstreben».
Apples Chefdesigner sagt: «Das ist etwas, was wir seit vielen Jahren anstreben».bild: watson

Der grosse Rivale Samsung setzt bei seinen Galaxy-Smartphones seit Jahren auf OLED-Bildschirme, nun hat Apple – nach der Watch – endlich auch beim Flaggschiff nachgezogen. Und nicht nur das: Laut den unabhängigen Experten von Display Mate überflügelt das iPhone X die Android-Konkurrenz.

Besonders gelobt wird die Farbgenauigkeit. Dazu muss man wissen, dass jedes iPhone vor dem Verlassen der Fabrik in China strengste Qualitätskontrollen durchläuft. Die Kalibrierung soll auch die Erfolgsformel dafür sein, dass das von Samsung fabrizierte iPhone-Display die Galaxy-Displays übertrifft.

Weitere Pluspunkte:

  • Die Apple-eigene TrueTone-Technologie erfasst mit Sensoren das Umgebungslicht und passt automatisch die Bildschirm-Helligkeit an, was die Augen schont. Dank Weissabgleich ist ein viel angenehmeres Lesen möglich – die elektronische Anzeige wirkt tatsächlich «fast wie Papier».
  • Das neue iPhone-Display kann Hochkontrastbilder anzeigen, in der Fachsprache als High Dynamic Range (HDR) bezeichnet. So lassen sich bei Netflix und Co. Filme in Dolby Vision und HDR10 schauen. Ein Augenschmaus.
  • OLED bringt einige eindeutige Vorteile gegenüber LCD, wie zum Beispiel geringeren Stromverbrauch, ein deutlich erhöhtes Kontrastverhältnis und schwarzes Schwarz.

OLED-Displays haben auch Nachteile:

  • einen deutlich erkennbaren Blaustich, wenn man das Smartphone aus einem flachen Blickwinkel betrachtet.
  • ein erhöhtes Risiko des Einbrennens («Burn-in»), wovon Google und LG ein Lied singen können.
  • übersättigt wirkende Farben.

Die Apple-Ingenieure haben es geschafft, diese technischen Herausforderungen besser zu lösen, als ich es von konkurrierenden Android-Smartphones kenne: Bei manchen OLED-Displays wirken die angezeigten Farben kitschig. Ob man es aber so realitätsnah mag wie beim iPhone X, ist Geschmacksache.

Noch ein Wort zum Rahmen: Obwohl wir mittlerweile (so wie es uns die Marketing-Leute weismachen wollen) von «rahmenlosen» Mobilgeräten sprechen, ist er natürlich da.

Das iPhone X im Vergleich mit «rahmenlosen» Displays von LG und Samsung.
Das iPhone X im Vergleich mit «rahmenlosen» Displays von LG und Samsung.bild: imore.com
Pro-Tipp: Stromverbrauch senken
Android-User dürften es längst wissen: OLED-Displays sind bei dunklen Bildschirminhalten energieeffizienter, da die schwarzen Subpixel keinen Strom verbrauchen. Man kann also die Akkulaufzeit mit einem dunklen Bildschirmhintergrund deutlich verlängern. Einen eigentlichen Dark Mode bietet das iPhone X nicht. Man kann aber die vom Display angezeigten Farben «umkehren». Webseiten und andere Apps erscheinen dann mit schwarzem statt weissem Hintergrund.

Face ID

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Ja, ich war skeptisch, was die automatische Gesichtserkennung betrifft. Weil die 2013 eingeführte Authentifizierung per Finger-Scan im Homebutton (Touch ID) dermassen gut funktioniert. Und weil zum Verkaufsstart des iPhone X negative Erfahrungen bei starkem Sonnenlicht geschildert wurden.

Meine ausgiebigen Tests bei grosser Helligkeit und Infrarot-Strahlung (aufs Gerät und Gesicht) zeigten keinerlei Probleme. An einem einzigen Morgen verweigerte Face ID (aus mir bis heute unerklärlichen Gründen) den Dienst – und funktionierte nach dem Neustart wieder tadellos.

Fazit: Nachdem ich die Gesichtserkennung seit über einem Monat rund um die Uhr nutze, vermisse ich Touch ID überhaupt nicht. Im Gegenteil. Face ID ist um Welten praktischer. Vor allem auch um das iPhone unter widrigen Umständen freizuschalten. Etwa wenn die Hände nass, verschwitzt oder dreckig sind.

Face ID funktioniert in 99,9 Prozent schnell und zuverlässig. Zwar entsperrt das X (gefühlt) ein paar Sekundenbruchteile langsamer als etwa das iPhone 8 Plus mit Fingerabdruck-Scanner. Doch hat dies vor allem mit alten Gewohnheiten zu tun:

  • Man muss sich angewöhnen, das iPhone vor sich zu haben und direkt anzuschauen, um es zu entsperren.
  • Man muss nicht warten, bis das Schloss-Symbol aufgeht (und das Entsperren signalisiert). Stattdessen wischt man nach dem Antippen des Screens einfach nach oben.
  • Eine Umgewöhnung ist auch erforderlich, wenn es auf dem Pult oder sonst einer Fläche vor einem liegt. Nachdem man es durch Antippen aktiviert, muss man sich übers Display beugen, damit Face ID das Gesicht erfassen kann.

Ohne die Aufmerksamkeit des registrierten Nutzers bleibt der Bildschirm gesperrt und die Privatsphäre gewahrt, weil neugierige Dritte keinen Blick auf die Inhalte erhaschen, selbst wenn sie das Gerät in einem unbeobachteten Moment durch Antippen (sehr praktisch!) oder Aufheben aus dem Ruhezustand wecken.

Überraschend positiv sind auch meine Erfahrungen mit Apple Pay. Wenn ich an der Kasse oder beim Self-Checkout mit dem iPhone X bezahlen will, drücke ich zweimal den Power-Button, dann scannt Face ID mein Gesicht und ich kann Augenblicke später das Mobilgerät in die Nähe des Bezahlterminals halten, fertig. Eindruck: Touch ID ist keineswegs bequemer.

Benutzerfreundlicher Schutz der Privatsphäre: Einen vergleichbaren Mechanismus bietet kein anderer Smartphone-Hersteller. Und die Gesichtserkennung leistet auch im Alltag mit Apps von Drittfirmen wertvolle Dienste, weil man als rechtmässiger User authentifiziert wird, ohne einen Knopf zu betätigen.

Ein Wort zur Sicherheit: Die Spezialisten einer vietnamesischen Sicherheitsfirma können (angeblich) die Gesichtserkennung des iPhone X mit einer Maske überlisten. Allerdings ist schwer zu beurteilen, was von den schweren Vorwürfen an die Adresse Apples zu halten ist. Für normale User bleibt Face ID sicher. Codes für Atomsprengköpfe sollte man anders sichern ...

Pro-Tipp: Wenn Face ID zickt
In gefühlt 99 von 100 Fällen funktioniert die automatische Gesichtserkennung tadellos. Wenns mal nicht klappt, startet man ganz einfach einen weiteren Versuch: Man wischt entweder vom unteren Display-Rand nach oben, oder schaltet das Display aus und wieder ein (mittels Power-Button).

Touch and Feel

Das X ruft Erinnerungen an mein erstes iPhone wach. Ich will ständig damit spielen.
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iPhone X – Design
Bei den beiden braucht's keinen DNA-Test, um den gemeinsamen Vater zu finden...
quelle: watson / daniel schurter
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Vorne Glas, hinten Glas, dazwischen ein auf Hochglanz polierter Rahmen aus Chirurgenstahl: Es liegt mit an diesen edlen Materialien, die ich schon bei meinem ersten iPhone, dem iPhone 4, mochte, dass ich das X wahnsinnig gern anfasse. Und ich nehme es wenn immer möglich aus seiner Schutzhülle.

Zum hochwertigen Eindruck trägt das Gewicht bei: Mit 174 Gramm liegt es ziemlich genau zwischen dem iPhone 8 (148 Gramm) und dem iPhone 8 Plus (202 Gramm).

Das X ist etwas grösser als das iPhone 8, aber trotz grossem Display deutlich kleiner als die Plus-Modelle, was Frauen und Männer ohne Riesenpranken freuen dürfte. Mit seinen Abmessungen (siehe Spezifikationen) lässt es sich sicher mit den Fingern umschliessen und gut einhändig bedienen.

Ist das iPhone X wintertauglich?

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Ist das iPhone X wintertauglich?
Brrrrrr! Ganz schön kalt hier draussen 😱
quelle: watson / daniel schurter
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Ein zarter Rücken

Apples Entscheid, das Gehäuse nicht wie beim iPhone 8 aus einem Aluminiumblock zu fräsen, sondern stattdessen Glas zu nehmen, ist von verschiedener Seite kritisiert worden.

Steve Jobs brachte einst die US-amerikanische Firma Corning dazu, fürs erste iPhone das Sicherheitsglas zu produzieren. Heute ist der Gorilla-Glas-Hersteller Marktführer – und schützt beim neuesten Apple-Handy sowohl Vorder- wie Rückseite.

Leider ist das Material vom Status «unzerbrechlich» weit entfernt, wie diverse Sturz- und Belastungstests bei YouTube zeigen. Und so stecken vorsichtige User das X in eine Schutzhülle oder kümmern sich um eine (kostenpflichtige) Versicherung.

Das Gleiche gilt natürlich für das iPhone 8 und das 8 Plus, die ebenfalls einen Rücken aus Glas besitzen.

Pro-Tipp: Home-Button
Auf dem iPhone X (wie auch auf älteren iPhone-Modellen) lässt sich ein virtueller Homebutton einblenden. «AssistiveTouch» ist sehr praktisch, um bei einhändiger Bedienung möglichst schnell gewisse System-Funktionen (Kontrollzentrum etc.) aufzurufen. Der virtuelle Homebutton lässt sich als fast durchsichtiger Punkt an der gewünschten Stelle auf dem Display platzieren und jederzeit verschieben.

Mehr Hardware

Den leistungsfähigen Prozessor (A11 Bionic) teilt sich das iPhone X mit dem wenige Wochen früher gestarteten iPhone 8, und das 8 Plus besitzt (fast) die gleiche leistungsfähige Dualkamera, abgesehen von der grösseren Blende und der optischen Bildstabilisierung fürs Teleobjektiv.

Gegenüber dem iPhone 8 Plus hat Apple (...) die Dual-Kamera verbessert. Zum einen hat sie nun eine grössere Offenblende (F2.4 statt F2.8), wodurch in der Verschlusszeit mehr Licht auf den Sensor fällt. Zum anderen setzt Apple nun erstmalig einen optischen Bildstabilisator (OIS) auf beiden Sensoren ein. Einen Dual-OIS hat sonst nur das Galaxy Note 8. Der Vorteil: Zoom-Aufnahmen verwackeln nicht so leicht.
quelle: chip.de

Angesichts der stattlichen Länge dieses Reviews verweise ich auf den früher publizierten iPhone-8-Plus-Review. Darin gehe ich ausgiebig auf die Rechner- und Kameraleistung ein.

Erwähnen muss ich noch die Stereo-Lautsprecher. Sie sind deutlich lauter als bei den Vorgängermodellen und liefern verblüffend satten Bass und kristallklaren Sound.

Schneller surfen?
Apple ist nicht dafür bekannt, neue Technologien Hals über Kopf einzuführen, im Gegenteil: Der iPhone-Hersteller wartet in aller Regel ab und lässt der Konkurrenz den Vortritt. Das zeigt sich beispielhaft bei den Mobilfunk-Standards: Das Ur-iPhone konnte sich damals nicht über die schnellsten Mobilfunknetze (3G) verbinden. Und erst mit dem iPhone 5 integrierte Apple ein LTE-Modul in sein wichtigstes Produkt.

Was das iPhone X betrifft, bleibt Apple der zögerlichen Haltung treu. LTE Advanced (4G+) ist an Bord, das deutlich schnellere LTE Gigabit (das Surfgeschwindigkeiten von mehr als 1 Gbit/s ermöglicht) hingegen nicht. Der Fairness halber ist zu erwähnen, dass die Schweizer Mobilfunknetzbetreiber noch gar nicht so weit sind. Marktführerin Swisscom wird laut Ankündigung Gigabit-LTE 2018 landesweit einführen.

Software

Bei der Präsentation des ersten iPhones sagte Steve Jobs den berühmten Satz: «Every once in a while a revolutionary product comes along that changes everything.» Auch wenn prominente Beobachter wie der damalige Microsoft-Chef Skepsis äusserten, behielt der Apple-Chef recht. Das iPhone läutete ein neues Zeitalter ein und revolutionierte durch benutzerfreundliche Multi-Touch-Gesten unseren Umgang mit Computern.

Mit dem X werden die Finger noch wichtiger:

Die neuen Gesten sind schnell gelernt. Und nach ein paar Tagen fühlt sich das Betätigen des Homebuttons merkwürdig an.

Pro-Tipp: Schnell zwischen Apps wechseln
Man muss nicht den App-Switcher aufrufen, um von einer geöffneten App zur andern zu wechseln: Neben der bekannten Karten-Ansicht aller Apps erlaubt das iPhone X auch den raschen Wechsel zur vorher oder nachher verwendeten App. Dafür muss man nur an der unteren Displaykante von links nach rechts wischen, bzw. von rechts nach links. Anders gesagt, hält doch noch ein (virtueller) «Back»-Button Einzug.

Was das X besonders attraktiv macht in Sachen Usability, ist die Integration der Gesichtserkennung in den alltäglichen Gebrauch. Alle Apps, die den Fingerabdruck-Scanner verwenden, funktionieren automatisch mit Face ID.

Nehmen wir den Passwort-Manager 1Password. App starten – und Face ID sorgt für die schnelle Authentifizierung. Dann kommt es auf den Ideenreichtum der Entwickler an. Ein Beispiel: Wenn man den Benutzernamen zu einem bestimmten Login (in die Zwischenablage) kopiert, um ihn dann in eine Webseite oder in eine andere App einzufügen, kopiert die 1Password-App beim nächsten Aufrufen automatisch das dazugehörende Passwort in die Zwischenablage. Das spart enorm viel Zeit.

Weitere Eindrücke:

  • Viele App-Entwickler haben ihre im App Store verfügbaren Programme noch nicht für das iPhone X optimiert. (In eigener Sache: Die watson-News-App gehört dazu. Update: Mittlerweile ist sie fürs X optimiert.).
  • Wenn man das iPhone X im Landscape-Modus (Querformat) hält, etwa um mit Netflix einen Film zu schauen, wird die Anzeigefläche automatisch verkleinert.
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Sorgenkind iOS 11
iOS 11 ist seit Mitte September verfügbar – doch scheint sich das mobile Betriebssystem bei den Apple-Usern nicht so rasch durchsetzen zu können wie seine Vorgänger. Die von Apple veröffentlichte Statistik zur Versionen-Verteilung zeigt, dass noch auf einem Drittel der Mobilgeräte iOS 10 läuft. Auf 8 Prozent läuft gar eine noch ältere System-Software.

Apple hat bereits rekordverdächtig viele Updates für Fehlerbehebungen bei iOS 11 veröffentlicht, was die Akzeptanz und Popularität nicht gerade erhöht haben dürfte. Ausserdem kam das iPhone X erst am 3. November in den Verkauf.

Was ist mit den animierten Kackhaufen?

Bei der Präsentation des iPhone X sorgte Software-Chef Craig Federighi für Heiterkeit. Auf der Bühne demonstrierte er, wie ein animierter Kackhaufen lippensynchron wiedergab, was er ins iPhone-Mikrofon sprach. Nun ja. Meiner Meinung nach sind Animoji das am meisten überschätzte Feature.

Wem's gefällt ...

Positiv überrascht hat mich die Clips-App. Damit lassen sich (selbst für einen Noob wie mich) im Handumdrehen muntere Videos mitsamt Sound und Effekten erstellen und teilen.

Akku 😏

Das iPhone X hält einen Tag durch. Mehr nicht.

Das dürfte für die meisten User (und Use Cases) reichen, doch ist es zu wenig für einen Technologieführer.

Dazu passt, dass sich die Aufladung der Batterie oben rechts nicht mehr in einer Prozentangabe anzeigen lässt. Wer's genau wissen will, muss das Kontrollzentrum aufrufen ...

Knausrig aus User-Sicht ist das Zubehör, das Apple zum iPhone X in die Schachtel packt: abgesehen von Ohrstöpseln (EarPods) mit Lighning-Stecker ist es nur ein normales Ladekabel. Damit dauert es Stunden, um einen (fast) leeren Akku aufzuladen.

Dabei ist Schnellladen extrem praktisch und möglich. Allerdings nur gegen einen saftigen Aufpreis von 90 Franken. Falls man das Ladegerät und das USB-C-Kabel bei Apple kauft.

iPhone X, fotografiert mit iPhone 8 Plus. November 2017.

Preis 🙈

Die Zukunft sei hier, versprach Apple bei der Präsentation des iPhone X. Nachdem ich das neue Flaggschiff seit vier Wochen intensiv nutze, kann ich sagen, die Kalifornier halten Wort.

Ans iPhone X kommt derzeit kein anderes Smartphone heran. Apple setzt neue Massstäbe. Allerdings nicht nur bezüglich innovativer Technik, sondern auch beim Preis. 😱

Es gibt Dinge, die kann sich kein (normaler) Mensch leisten. Und es gibt Dinge, die sind teuer, aber in Reichweite.

Das iPhone X zählt zur zweiten Kategorie. Ob man so viel Geld ausgibt, hängt (nebst dem Budget) von den eigenen Prioritäten ab. Was ist Technik wert, die Tag für Tag Freude macht?

Rechnen wir mal nach:

  • iPhone X (64 GB): 1199.-
  • Versicherung*: 249.- (nicht zwingend)
  • Schutzhülle: 59.-
  • Zeitgemässes 29 W Netzteil: 59.-
  • Passendes Kabel für zeitgemässes Netzteil: 29.-

Macht Summa Summarum 1595 Franken.

Für den gleichen Betrag könne er sich fünf Android-Smartphones kaufen, rechnete ein Internet-User bei «PCtipp.ch» vor.

Das ist zu wenig weit gedacht, passt aber zu den Resultaten einer aktuellen Studie zum Umgang mit dem Handy. Wer ein dermassen günstiges Gerät wählt, pfeift auf Umweltschutz.

Junge und ihr Smartphone
Bei Schweizer Jugendlichen ist weder beim Kauf noch beim Recyling genügend Bewusstsein für einen nachhaltigen Umgang mit dem Handy vorhanden. Dies zeige der aktuelle JAMESfocus-Bericht der Fachgruppe Medienpsychologie der ZHAW und Swisscom, heisst es in einer aktuellen Mitteilung. «Viele Jugendliche wissen über das Thema Handy und Nachhaltigkeit noch wenig Bescheid», sagt der Medienpsychologe Daniel Süss. «Sie kaufen lieber ein neues Gerät anstatt das alte Modell zu reparieren und achten dabei kaum auf nachhaltige Eigenschaften wie eine lange Lebensdauer des Akkus.» Auch die Arbeitsbedingungen bei der Herstellung seien für die meisten beim Handykauf nicht relevant.

Erstmals berücksichtige ich für die abschliessende Beurteilung und die Kaufempfehlung auch ökologische Aspekte (Stichwort Produktionskette und Umweltschutz). Und da schwingt Apple laut dem Urteil unabhängiger Experten oben aus. Kein anderer Hersteller tut dermassen viel bezüglich Umweltschutz. Mal abgesehen vom Fairphone, das auch in China fabriziert wird.

Fair produzierte Handys und Laptops – von Apple bis Huawei

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Fair produzierte Handys und Laptops – von Apple bis Huawei
Wie verhalten sich die zehn Firmen mit dem grössten Schweizer Marktanteil
an mobilen Geräten und Computern – Acer, Apple, Asus, Dell, HP, HTC,
Huawei, Lenovo, Samsung, Sony – bezüglich Arbeitsrechten, Konfliktmineralien
und Umwelt?
quelle: epa/epa / roman pilipey
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Tut Apple genug? Natürlich nicht. Aber die Richtung des eingeschlagenen Weges stimmt. Und das Management weiss, dass immer mehr umweltbewusste Konsumenten (und Unternehmen) ökologische Kriterien beim Kaufentscheid einbeziehen.

Bleibt das in der Einleitung skizzierte Problem:

Soll man dermassen viel für ein Handy bezahlen, wenn man weiss, dass nur ein Bruchteil in Form von Steuern zurück an die Bürger fliesst? Und ist es sinnvoll, stattdessen einen anderen Hersteller zu berücksichtigen, der Smartphones günstiger anbietet, aber dafür höchst fragwürdig produziert?

Fragen, die jede(r) für sich selbst beantworten muss ...

Für wen das X die richtige Wahl ist

(die grössten Konkurrenten folgen weiter unten)

  • Du willst das Smartphone des Jahres.
  • Du bist bereit, mehr als 1200 Franken auszugeben.
  • Du suchst eine gute Pocket-Kamera, die schnelle Schnappschüsse und semi-professionelle Porträts bietet.
  • Du willst das beste, aber nicht das grösste iPhone-Display (richtig gelesen! Hier geht's zur Berechnung).
  • Du willst die modernste biometrische Sicherheitstechnik, die derzeit in Smartphones verbaut wird.
  • Datenschutz und Privatsphäre sind dir wichtig, auf Passwörter würdest du am liebsten verzichten.
  • Du suchst ein zukunftssicheres Mobilgerät, dessen Prozessor gerüstet ist für Augmented Reality (AR) und Co.
  • Du bist Casual Gamer.
  • Du liebst Selfies und/oder setzt dich gern in Szene.
  • Die Akkuleistung ist für dich nebensächlich.
  • Du hast keinen bösen Zwilling. 😎

Ich würde sagen, das iPhone X ist das perfekte Gerät für Smartphone-Liebhaber, die Freude an innovativer Technik haben und bereit sind, dafür einen Rekordpreis zu bezahlen.

Allerdings sollte man die Nachteile (Zerbrechlichkeit, kein Super-Akku) gut gegen den Reiz des Neuen abwägen. Und daran denken, dass im Herbst 2018 die nächste iPhone-Generation auf den Markt kommt. Vielleicht mit stabilerem Glas, besserem Akku und wahrscheinlich mit einer XL-Variante mit OLED-Display.

Wer weniger experimentierfreudig ist, sollte das iPhone 8 in Betracht ziehen. Wobei man das deutlich grössere 8 Plus vorziehen sollte, weil es die (fast) gleiche Dualkamera besitzt wie das X und ihm, abgesehen von Display und Face ID, nahe kommt.

Für Sparfüchse würden sich auch das iPhone 6S oder 6S Plus eignen. Die 2015er-Modelle gibt's ab 540 Franken.

Die Android-Alternativen:

  • Google Pixel 2 (ca. 900 Fr.)
  • Samsung Galaxy S8+ (ab ca. 730 Fr.)
  • Samsung Galaxy Note 8 (ab ca. 950 Fr.)
  • HTC U11 (ab ca. 600 Fr.)
  • LG V30 (ab ca. 850 Fr.)
  • Oneplus 5T (ab ca. 600 Fr.)
  • Nokia 8 (ab ca. 550 Fr.)

Der bekannte Techblog The Verge hat kürzlich über die besten Smartphones berichtet, die es derzeit zu kaufen gibt. Ich schliesse mich den Empfehlungen der US-Kollegen gerne an.

Facts & Figures

Das iPhone X in Kürze

+ Neues Design
+ Handliche Grösse
+ OLED-Display: relativ gross, gestochen scharf, farbecht, hervorragend kalibriert
+ Zuverlässige Gesichtserkennung
+ Zukunftssicherer Prozessor
+ Kein Homebutton
+ Intuitive Gestensteuerung
+ Starke Dualkamera (mit optischer Bildstabilisierung, Porträtmodus und 4K-Videos)
+ TrueDepth-Frontkamera mit Animoji und Porträtmodus für Selfies
+ Wasser- und staubdicht (IP67)
+ Sehr guter Support
+ App-Angebot: riesig und führend
- Hoher Preis (ab 1200.-)
- Zerbrechlich, Schutzhülle empfohlen
- Schnellladen kostet extra
- Akku hält bei normaler Beanspruchung maximal einen ganzen Tag durch

Die Spezifikationen*

* Quelle: apple.com / gsmarena.com

  • Screen: 5.8 Zoll OLED («Super Retina Display»)
  • Auflösung: 1125 x 2436 (458 ppi),
    Bildschirm-Ratio: 19,5:9
  • Gehäuse: Edelstahl, Sicherheitsglas
  • Prozessor: Apple A11 Bionic
  • Speicher: 64 GB oder 256 GB
  • Arbeitsspeicher: 3 GB
  • Akku: 2716 mAh (3.81 V, 10.35 Wh)
  • Betriebssystem: iOS 11
  • Kameras: Dual-Kamera auf der Rückseite mit 12 Megapixel (MP) und optischer Bildstabilisierung (OIS), Teleobjektiv mit 2-fach optischem Zoom, Front-Kamera mit 7 MP.
  • Verbindungen: LTE, WLAN, Bluetooth 5, Lightning, NFC (für Apple Pay)
  • Sensoren: Face ID (Gesichtserkennung), Barometer, GPS
  • Staub- und wasserdicht (IP67)
  • Grösse: 143,6 x 70,9 x 7,7 mm
  • Gewicht: 174 Gramm

Du willst mehr?

Das vorliegende Review kann das iPhone X natürlich nicht erschöpfend vorstellen. Hier sind weitere Testberichte, die andere Aspekte spannend und ausführlich behandeln:

Buchtipp: Wer sich für ein gut recherchiertes und spannend geschriebenes Sachbuch zu Apples wichtigstem Produkt interessiert, sollte «The One Device: The Secret History of the iPhone» lesen. Verfasst hat es der Vice-Journalist Brian Merchant.

Das iPhone ist «ein Containerschiff voller Erfindungen, von denen viele nur unvollständig verstanden werden».
Aus dem Buch «The One Device – The Secret History of the iPhone», von Brian Merchantquelle: amazon

Ist der Autor ein Fanboy?

Uuuh, eine Fangfrage! Der Begriff steht bei mir auf dem Index. Weil beleidigend und nicht zu einer sinnvollen Diskussion beitragend. Er wird erfahrungsgemäss von Fanboys Leuten verwendet, die entweder wenig Ahnung von der Materie haben und von ihrem Unwissen ablenken wollen, oder von Hatern, die alles attackieren, was nur entfernt mit dem Objekt ihres Hasses zu tun hat.

Und damit zur eigentlichen Antwort: Voilà.

Soll heissen: Ich berichte öfters, ausführlich und kritisch über Apple. Wenn mich ein Produkt überzeugt, dann halte ich mit meiner (begründeten) Begeisterung nicht hinterm Berg. Dies natürlich nur in Reviews und erkennbaren Meinungsartikeln.

Das X, fotografiert von seiner «grossen Schwester»: Alle Review-Bilder wurden mit einem iPhone 8 Plus gemacht. Kolorierung mit der App Color Splash.
Das X, fotografiert von seiner «grossen Schwester»: Alle Review-Bilder wurden mit einem iPhone 8 Plus gemacht. Kolorierung mit der App Color Splash.Bild: watson

Das Bild spielt auf so genannte «Studien» an, die uns Jahr für Jahr weismachen wollen, dass viele Leute lieber auf Sex verzichten würden statt auf ihr Smartphone.

Ist das iPhone X besser als Sex? Kommt auf deinen Sex an. 😉

Worauf würdest du einen ganzen Monat verzichten: auf dein Handy oder auf Sex?

So, und jetzt du! Was hältst du vom iPhone X? Grosser Wurf oder übertriebener Hype? Ich beantworte auch gerne Fragen und reagiere auf begründete und sachliche Kritik.

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Das iPhone X, die Apple-Chefs und der watson-Redaktor
Am 12. September 2017 lud Apple an seinen neuen Hauptsitz in Cupertino ein. Der unangefochtene Star war – neben dem Steve Jobs Theater – das iPhone X.
quelle: watson / daniel schurter
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Kurzfilm warnt vor Killer-Drohnen

Video: Angelina Graf
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59 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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TanookiStormtrooper
07.12.2017 10:59registriert August 2015
"Die Stärke der Kalifornier ist nicht die Steuervermeidung, sondern ihre Innovationskraft."
Wobei sie gerade bei der Steuervermeidung sehr innovativ sind.
1564
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Funnych
07.12.2017 11:35registriert August 2015
Sieht schick aus, sehr gute Kamera, schönes Display, neuste Technologie. Alles schön und gut. Aber der Preis? Und das Gehäuse aus Glas? Der Akku?
Für die 1200.- kaufe ich mir lieber 2x das neue OnePlus 5T. Nicht, weil ich Apple hasse, sondern weil das Handy nur halb so teuer ist, aber alles fast genau so gut kann (und mehr aushält an Akku und Fallschaden).


Bin ja mal gespannt was Apple beim nächsten iPhone weglassen wird. Die Tasten für die Lautsprecher vielleicht? Oder wird es keinen weiblichen Anschluss mehr geben?
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KLeeX
07.12.2017 10:52registriert Januar 2014
Ich verstehe den Smartphone-Hype einfach nicht. Die Dinger sind alle einfach überteuert. So ein Ding ist mir nich mehr Wert als 400 Chf und dass ist wirklich die Obergrenze. Wenn man sieht was man mit 800 Chf, oder mehr, kaufen kann, verstehe ich den Preis nicht. Wenn man sieht was die Dinger in der Produktion kosten, dann verstehe ich es noch weniger.
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