Schweiz
Altersvorsorge

Berset gibt nach: Jungparteien dürfen am «Renten-Gipfel» teilnehmen

Ein Plakat bei Zufikon wirbt fuer ein Nein zur Altersvorsorge 2020 am Montag, 4. September 2017. Die Volksabstimmung ueber die Altersvorsorge 2020 findet am 24. September 2017 statt. (KEYSTONE/Walter  ...
Neben den Gegnern sind nun auch die jungen Befürworter der Reform an der Aussprache beteiligt.Bild: KEYSTONE

Berset gibt nach: Jungparteien dürfen am «Renten-Gipfel» teilnehmen

24.10.2017, 16:52
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Die Altersvorsorge 2020 ist Geschichte, das Problem aber bleibt ungelöst. Das Schweizer Rentensystem ist dringend reformbedürftig. Nur etwas mehr als einen Monat nach der Abstimmung findet am Freitag eine erste Aussprache über das weitere Vorgehen statt.

Bundesrat Alain Berset hat die Parteien und Verbände eingeladen, damit sie ihre Ideen präsentieren können. Die Anliegen der jüngeren Generation dürften dabei eine wichtige Rolle spielen. Sie hat gemäss der Tamedia-Nachwahlbefragung die Rentenreform am deutlichsten abgelehnt.

Gemeinsamer Brief an Berset

Umso befremdlicher fanden es Junge CVP, Junge Grünliberale und Junge Grüne, dass sie als Befürworter der Altersvorsorge 2020 nicht zu Bersets «Renten-Gipfel» eingeladen waren – im Gegensatz zu Jungfreisinnigen und Juso, die die Rentenreform in einer «unheiligen Allianz» bekämpft hatten.

Junge Grüne gegen Jungfreisinnige

Video: Angelina Graf

Es sei «nicht nachvollziehbar», dass sie keine Möglichkeit erhielten, sich zur nächsten Altersvorsorge zu äussern und Ideen zu präsentieren, hielten die drei Nachwuchsparteien in einem gemeinsamen Brief an den Sozialminister fest. Nun hat das Departement des Innern sie erhört: Am Dienstag erhielten sie per Mail die Einladung, je einen Vertreter an die Aussprache zu entsenden.

Die drei Parteien bestätigten auf Anfrage entsprechende Recherchen und zeigten sich erfreut. «Es wäre ein falsches Zeichen gewesen, nur die extremen Kräfte einzuladen», sagt Pascal Vuichard, Co-Präsident der Jungen GLP. «Es ist wichtig, dass alle Parteien miteinander sprechen», ergänzt JCVP-Präsident Tino Schneider. Und Luzian Franzini, Co-Präsident der Jungen Grünen, verweist darauf, dass für einen neuen Anlauf auch «junge, unkonventionelle Ideen» nötig seien. (pbl)

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