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Fotograf belästigt Influencerin – trotzdem kriegt sie Probleme mit Instagram

Fotograf belästigt Influencerin: Als sie ihn blossstellt, droht Instagram ihr mit Löschung

24.07.2019, 03:2524.07.2019, 09:49
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Auf Instagram zeigt sich die Influencerin Sunnaya gerne von ihrer schönen Seite: Rund 23'000 Menschen haben die Fotos des Models, das in Los Angeles lebt, abonniert. Diese Follower müssen regelmässig mit neuen hübschen Bildern versorgt werden – da kommt das Angebot eines bekannten Fotografen gerade richtig.

  • Vor einigen Tagen rief der Promi-Fotograf Marcus Hyde auf Instagram dazu auf, dass sich doch Models für ein Foto-Shooting bei ihm melden sollten. Das tat auch Sunnaya.
  • Heute wünscht sie wohl, sie hätte es lieber nicht getan.

Fotograf forderte Nacktfotos von Influencerin

Als sich Sunnaya bei Hyde, der bereits Kim Kardashian und Ariana Grande fotografiert hat, meldete, reagierte der schnell – und wollte Nacktfotos von Sunnaya haben. Das berichtet das Model gegenüber Mashable.com.

Screenshots des Chat-Verlaufs teilte Sunnaya auf Twitter und Instagram – wo ihre Beiträge für Aufsehen sorgten.

In den Screenshots ist zu sehen, dass Hyde sie mit einem kostenloses Nacktfoto-Shooting zu erpressen versucht. Sein «Angebot»: Ein Fotoshooting mit Kleidung würde Sunnaya 2000 Dollar kosten – würde sie sich ihm hingegen nackt zeigen, wäre das Treffen kostenlos.

Zudem wollte Hyde offenbar schon vor dem Foto-Shooting Nacktfotos des Models bekommen – er müsse schliesslich wissen, ob «sie es wert sei». In dem Chat-Verlauf ist zu sehen, dass Sunnaya dem Nacktfoto-Shooting schliesslich zustimmt, sich jedoch weigert, dem Starfotografen Hyde Nacktbilder vorab zu schicken.

Als Sunnaya Screenshots des Dialogs auf Social Media teilt, reagiert Hyde wütend: «Lutsch einen grossen Schwanz!» Der Vorfall brachte auf Instagram jedoch nicht Hyde in Probleme – sondern das belästigte Model.

Influencerin belästigt – Instagram begeht einen «Fehler»

Instagram löschte die Screenshots, da diese gegen die «Community Guidelines» verstossen würde. Und die Seitenbetreiber gingen weiter: Wenig später erhielt Sunnaya eine Nachricht, wonach ihrem ganzen Account die Löschung drohe. Der Grund: die angebliche dargestellte «Nacktheit oder sexuelle Aktivität» in den Beiträgen.

Gegenüber Mashable meint Sunnaya: «Es war sehr entmutigend für mich, als meine Beiträge entfernt wurden.» Und weiter: «Der erste Beitrag in meinem Feed hatte 40'000 Menschen erreicht und wurde von vielen geteilt.» Seitdem hätten sich bei ihr zahlreiche Frauen gemeldet, die ähnliche Erfahrungen mit Marcus Hyde gemacht hätten.

In einer Stellungnahme erklärte Instagram später, dass man einen Fehler gemacht habe. Sunnayas ursprünglicher Beitrag wurde wieder online gestellt. Auch Ariana Grande, die ebenfalls einmal von Hyde fotografiert wurde, äusserte sich. Zwar nannte sie den Fotografen nicht beim Namen, sagte aber: «Lasst euch nicht von Fotografen fotografieren, die euch Unbehagen bereiten oder euch das Gefühl geben, dass du deine Kleider ausziehen müsst, wenn ihr es nicht wollt.»

Arianas Rat: «Sucht euch einen anderen.» Hyde selbst hat sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäussert. Er hat seinen Account gelöscht. Und ein neues Profil erstellt.

(pb)

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31 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Sebultikon
24.07.2019 05:41registriert August 2018
Am Chatverlauf zeigt sich wohl das ein Professioneller nicht immer profesionell handelt. Dennoch:
Unmoralisches Angebot =/= Erpressung.
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Dodogama
24.07.2019 07:24registriert Mai 2019
Ziemlich unschön von Hyde, vorallem seine kindische Abtwort am Schluss. Der Dame ist jedoch nicht geholfen, wenn sie ihn auf Twitter einen Vergewaltiger nennt.
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Atombömbeli
24.07.2019 06:56registriert Juni 2015
Man lerne, Instagram kann auch gelöschte Posts wiederherstellen
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Zigarettengirl, Hofzwerg, Kaffeeschnüffler und Co. – 10 Berufe, die es nicht mehr gibt

Hallo! Wir hätten ein paar Stellen frei! Wir bräuchten einen «Aufwecker», etwa. Oder einen «menschlichen Computer». Eine Stelle als «Soda-Depp» wäre auch noch frei. Und eine als «Prügelknabe» … öh, okay, das Letzte willst du glaub nicht.

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