International
Saudi-Arabien

Türkei kündigt vollständige Klärung des Falls Khashoggi an

Türkei kündigt vollständige Klärung des Falls Khashoggi an

20.10.2018, 13:0420.10.2018, 14:08
Mehr «International»

Die türkische Regierung hat eine vollständige Klärung zum Tod des Journalisten Jamal Khashoggi versprochen. «Die Türkei wird alles enthüllen, was hier vorgefallen ist», sagte der Sprecher der Regierungspartei AKP am Samstag laut Nachrichtenagentur Anadolu.

Sein Land sehe die Klärung des Falls als «Ehrenschuld». Von Vorverurteilungen wolle er absehen, «aber wir lassen es nicht zu, dass hier irgend etwas vertuscht wird».

Knapp drei Wochen nach Khashoggis Verschwinden im saudiarabischen Konsulat in Istanbul hatte das Königreich zuvor offiziell dessen gewaltsamen Tod eingeräumt. Dieser offiziellen Version zufolge hatte sich eine «Schlägerei» zwischen Khashoggi und Männern im Konsulat entwickelt, «die zu seinem Tod führte».

Türkische und US-Medien hatten zuvor berichtet, Khashoggi sei von einem saudiarabischen Killerkommando in dem Konsulat gefoltert und ermordet worden. Sie beriefen sich auf Audioaufnahmen, die den türkischen Sicherheitskräften vorlägen.

Türkische Regierungsvertreter waren bislang allerdings zurückhaltend mit öffentlichen Schuldzuweisungen in Richtung Saudi-Arabien. Türkische Ermittler hatten in den vergangenen Tagen das Konsulat und die Residenz des Konsuls in Istanbul untersucht. (sda/afp/reu/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
4 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
4
Venedig-Besucher müssen erstmals Eintritt bezahlen

In Venedig, einem der meistbesuchten Reiseziele der Welt, müssen Touristen erstmals Eintritt bezahlen.

Zur Story