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Ryanair sagt 300 Flüge ab – Flugbegleiter streiken

Streik! Ryanair sagt 300 Flüge ab

Bei Ryanair spitzt sich der Konflikt mit dem fliegenden Personal zu. Nach den irischen Piloten streiken nun die Flugbegleiter in mehreren europäischen Ländern.
19.07.2018, 07:2019.07.2018, 10:40
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Der Billigflieger Ryanair hat wegen angedrohter Streiks des Kabinenpersonals für die kommende Woche 300 Flüge abgesagt. Betroffen seien rund 50'000 Passagiere am Mittwoch und Donnerstag (25./26.7.), wie das Unternehmen am Mittwoch über Twitter mitteilte. Es gehe um 200 Flüge von und nach Spanien sowie jeweils 50 für Portugal und Belgien, zusammen rund 12 Prozent des gesamten Angebots für die zwei Tage.

In diesen drei Ländern haben die jeweiligen Gewerkschaften die Flugbegleiter bei Ryanair aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. es geht um höhere Gehälter und bessere Arbeitsbedingungen. Die irischen Piloten der Gesellschaft wollen ebenfalls an diesem Freitag (20.7) und am kommenden Dienstag (24.7.) streiken.

epa06052710 Ryanair's CEO, Michael O'Leary, poses for photographers prior to the start of a press conference in Rome, Italy, 27 June 2017. Michael O'Leary said 'We are pleased to a ...
Hat gerade wenig zu lachen: Ryanair-CEO Michael O'Leary. Bild: EPA/ANSA

Passagiere informiert

Die Passagiere seien per Mail oder SMS-Nachrichten informiert worden, ihnen würden Umbuchungen oder voller Ersatz der Tickets angeboten, teilte Ryanair mit. Die Streiks seien nicht gerechtfertigt und würden nur Familienurlaube stören und der Konkurrenz nutzen, erklärte Sprecher Kenny Jacobs. Die Flugbegleiter erhielten Gehälter bis zu 40'000 Euro (rund 46'000 Franken) im Jahr, fügte er hinzu. Ob auch Flüge in die Schweiz betroffen sind, ist unklar. (awp/sda/dpa)

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2 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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zugizz
19.07.2018 10:12registriert Februar 2017
Mit Ryanair würde ich nie fliegen! Die Mitarbeiter werden sowas von ausgenutzt. Sozialabgaben umgeht man mit Scheinfirmen usw. Es gibt sogar einen Wettbewerb, welcher Pilot am wenigsten Sprit mitnimmt.
Da würde ich schon lange streiken als Arbeiter. Das kanns doch nicht sein.
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