Die Bürgerlichen haben ihre Mehrheit im Berner Regierungsrat verteidigt. Sie verfügen weiter über vier Sitze, wie die Staatskanzlei am Sonntag mitteilte. Das rotgrüne Lager bleibt auf drei Sitzen. Die Mitte geht leer aus.
25.03.2018, 18:1625.03.2018, 20:29
Die Blöcke bleiben also unverändert, und auch parteipolitisch gab es keinerlei Änderungen. FDP, SP und Grüne konnten die Sitze ihrer abtretenden Regierungsmitglieder verteidigen.
Neu gewählt wurden die Stadtberner Nationalrätin Evi Allemann (SP) mit 99'902 Stimmen vor dem Freisinnigen Philippe Müller (98'931 Stimmen) und der Grünen Nationalrätin Christine Häsler aus dem Oberland (98'428 Stimmen).
Das Spitzenresultat erzielte wie vor vier Jahren die BDP-Finanzdirektorin Beatrice Simon. 126'207 Bernerinnen und Berner schenkten ihr das Vertrauen. Dahinter folgten SP-Volkswirtschaftsdirektor Christoph Ammann und SVP-Justizdirektor Christoph Neuhaus.
Im Amt bestätigt wurde auch Pierre Alain Schnegg, der wegen seiner Sozial- und Gesundheitspolitik oft kritisierte SVP-Magistrat. Er verteidigte den garantierten Sitz des Berner Juras souverän.
Von links nach rechts die drei gewählten Regierungsräte Evi Allemann (SP, neu), Christoph Ammann (SP, bisher) und Christine Häsler (Grüne, neu).Bild: KEYSTONE
Das rotgrüne Lager hatte nur diesen Sitz angegriffen und damit die Machtverhältnisse im Kanton nur halbherzig in Frage gestellt. Der SP-Kandidat Christophe Gagnebin konnte Schnegg aber nur in den Städten Bern und Biel schlagen. Im Berner Jura verlor Gagnebin auch noch Stimmen an eine Kandidatin der linken, projurassischen PSA.
Schwach war einmal mehr die Stimmbeteiligung. Sie betrug 29,5 Prozent, wie die Staatskanzlei am Sonntagabend mitteilte. (sda)
Schüler-Demo in Bern
1 / 7
Schüler-Demo in Bern
Hunderte Schülerinnen und Schüler der Berner Gymnasien demonstrieren auf dem Rathausplatz gegen Sparmassnahmen in der Bildung.
quelle: forms://13/17296
Der Hype um die Gelateria di Berna
Video: watson/Adrian Müller & Can Kgil
Das könnte dich auch interessieren:
Das könnte dich auch noch interessieren:
Seit Jahren streiten sich die Tarifpartner im Gesundheitsweisen über ein neues Abrechnungsmodell. Unbestritten ist: Der aktuelle Tarif ist veraltet. Nun kam es bei einem Treffen mit der neuen Gesundheitsministerin zu einem Eklat.
Der Tarifstreit im Schweizer Gesundheitswesen eskaliert einmal mehr. Am Freitag blieb Curafutura, einer von zwei konkurrierenden Krankenkassenverbänden, einem Treffen der Tarifpartner mit Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider aus Protest fern. Tags zuvor hatte die Ärztevereinigung FMH dem Bundesrat per Medienmitteilung vorgeworfen, «das Patientenwohl zu gefährden».