Apple erfindet das Macbook neu – und killt den «Lightning»-Anschluss (ein bisschen)
Apple hat am Dienstag die zweite Produkte-Show in diesem Herbst abgehalten. Nach dem iPhone und der Apple Watch ging es nun um neue Mac-Computer und iPads.
Welche Produkte wurden vorgestellt?
- Neues iPad Pro, mit Face ID. Und einem neuen Digitalstift. Ab 900 Franken.
- Neues Macbook Air, mit Touch ID. Ab 1400 Franken.
- Aufgemotzter Mac Mini, ab 930 Franken.
Interessantes Detail: Die Gehäuse der neuen Computer sind laut Apple erstmals aus 100 Prozent rezykliertem Aluminium.
Die Details folgen weiter unten.
Was war kein Thema?
- Neue AirPods (Ohrstöpsel)
- Ein neues iPad Mini
- Der Verbleib der 2017 angekündigten kabellosen Ladematte Airpower. Das unveröffentlichte Produkte dürfte klammheimlich beerdigt worden sein.
Was war besonders an der heutigen Show?
- Die Keynote fand in New York City statt und nicht am Hauptsitz in Cupertino, Kalifornien.
- Die neuen Produkte wurden nicht von den Top-Managern vorgestellt, sondern kaum bekannten Gesichtern. Es wurde noch nie so schnell gesprochen auf der Bühne.
- Noch nie wurden Apples Zauberwörter «incredible» und «amazing» dermassen häufig verwendet.
- Es gab so viel Beifall im Saal wie selten. Ob Apple besonders viele Mitarbeiter als Claqueure eingeladen hatte?
- Zum Abschluss gabs eine musikalische Darbietung der US-Künstlerin Lana Del Rey, einer New Yorkerin.
iPad Pro: Zwei neue Modelle

Nach dem Vorbild des iPhone X setzt Apple nun auch beim iPad Pro auf einen Bildschirm ohne Homebutton, und dafür mit einem dünneren Rand sowie abgerundeten Ecken.
- Das neue iPad Pro gibts in zwei Grössen: neu in 11 Zoll (statt 10,5 Zoll) und 12,9 Zoll (wie das bislang grösste Modell).
- Der neue Digitalstift (Apple Pencil) hält magnetisch am Gehäuserand und wird so automatisch (induktiv) aufgeladen.
- Biometrische Authentifizierung: Wie bei den zwei neusten iPhone-Generationen gibt es nun automatische Gesichtserkennung (Face ID) zum Entsperren, für Passwort-Eingabe und Online-Einkaufen.
- Kein physischer Homebutton. Stattdessen gibts die mit dem iPhone X eingeführte neue Gestensteuerung.
- USB-C statt «Lightning»: Der Hauptanschluss zum Laden und Synchronisieren wird vom proprietären Apple-Standard auf den branchenüblichen umgestellt.
- Apple killt die Kopfhörer-Buchse. Man muss also für 10 Franken das Adapter-Kabel kaufen. 😡
- Preis: ab 900 Franken (11 Zoll), bzw. ab 1140 Franken (12,9 Zoll). Mehr Infos gibts im Online-Store.
- Verkaufsstart: 7. November 2018.
Neues Macbook Air
Apple bringt eine Neuauflage seines erfolgreichsten Notebooks: Das neue MacBook Air hat ein hochauflösendes Display mit einer Bildschirmdiagonalen von 13,3 Zoll. Der Rahmen ist schwarz und deutlich schmaler als bei den früheren Modellen.
Die Spezifikationen:
- Display:
- LCD
- 13,3 Zoll
- Hochauflösend (Retina), 2560 x 1600 Pixel. - Gehäuse: Aluminium
(zu 100 Prozent aus Recycling-Metall) - Fingerabdruck-Scanner (Touch ID) zum Entsperren, Passwort-Eingabe und für Online-Käufe (mit Apple Pay).
- Farbe: Aluminium, Schwarz («Space-Grau») oder Gold
- Prozessor: 1,6 GHz Dual‑Core Intel Core i5
- Interner Speicher (SSD): 128 oder 256 GB
- 2 Thunderbolt-3-Anschlüsse (USB-C)
- Arbeitsspeicher (RAM): 8 GB
- Preis: 1400 Franken, bzw. 1650 Franken (im Online-Store).
- Verkaufsstart: 7. November
Einschätzung: Günstig ist anders. Zum Vergleich: Das 12-Zoll-MacBook kostet 100 Dollar mehr (1299 Dollar).
Neuer Mac Mini
Am Gehäuse-Design hat sich kaum etwas geändert, unter der Haube hat der neue Mac Mini aus Aluminium jetzt 4 oder 6 CPU-Kerne der achten Core-i-Generation. Bildschirm, Tastatur, Maus muss man auch weiterhin separat dazu kaufen.
- Prozessor: 3,6 GHz Quad‑Core oder 6-Core Intel-Prozessor, siehe Apple-Website.
- Arbeitsspeicher (RAM): 8, 16, 32 oder 64 GB.
- Anschlüsse:
- 4 Thundertbolt 3
- 2 USB-A
- Ethernet - Gehäuse: Aluminium
(zu 100 Prozent aus Recycling-Metall) - Preis: ab 930 Franken. Mit schnellerem Prozessor (3,0 GHz 6‑Core Prozessor) ab 1300 Franken.
- Verkaufsstart: 7. November, Vorbestellungen ab sofort möglich.
