Wie zu erwarten, fuhr Elon Musk in einem Tesla Model X ein.Bild: AP
Dann stellte er sich den Fragen der Reporter
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Der milliardenschwere Unternehmer trat am späten Dienstag (US-Ortszeit) vor die Medien, um den ersten Tunnel zu enthüllen, der theoretisch auch für Hyperloop-Anwendung infrage kommt. Vor zwei Jahren hatte Elon Musk mit der Boring Company ein Unternehmen gegründet, um umweltfreundliche Transportmittel zu entwickeln gegen Verkehrsstaus.
Im online verfügbaren FAQ zur nun eingeweihten Teststrecke ist nicht von Hyperloop-Verbindungen die Rede. Aber auf einer weiteren Webseite der Boring Company steht:
«Schnell zu grabende, kostengünstige Tunnel würden auch die Einführung von Hyperloop erst möglich machen und einen schnellen Transit durch dicht besiedelte Regionen ermöglichen, so dass die Fahrt von New York nach Washington, D.C. in weniger als 30 Minuten möglich wäre.»
In einer 30-minütigen Präsentation, die per Live-Webcast im Internet übertragen wurde, warb Musk für das neu fertiggestellte 1,83 km lange Tunnelsegment.
Die Fahrt fand in einem Tesla Model X statt, aber nicht autonom, sondern mit Mensch («Joe») im Cockpit.
Es wurde nicht mit Höchstgeschwindigkeit gefahren, sondern lediglich mit 40 km/h.
In den Untergrund gelangt man per Autolift.
«Dann wurde das Licht grün. Mit einem Ruck beschleunigten wir. Die Fahrt war holprig und nicht besonders schnell. Joe fuhr mit den Händen auf dem Lenkrad, zeigte aber, dass er die Hände wegnehmen konnte.»
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Die beliebtesten Kommentare
bokl
19.12.2018 09:28registriert Februar 2014
Hat gar nix mit dem SBB-Projekt zu tun. Die SBB möchte Cargo-Kapseln im (Fast)-Vakuum-Tunnel testen.
Musk will also das totgeglaubte Konzept des Spurbusses sexy machen und wieder einführen? Oder hat er einfach einen Tunnel gebaut und muss jetzt allen sagen, dass er alle Staus mithilfe eines Tunnels beseitigen kann?
Die Lösung gegen die meisten Staus ist leider langweilig und teuer: Metros, Busse, Trams, gutes Angebot, grosses Netz, günstige Tickets und teure Parkplätze.
Das Nadelöhr ist bei diesem System der Lift. Wenn jedes Auto einzeln in den Tunnel gebracht werden muss, bilden sich die Staus an der "Einfahrt" zum Tunnel. Das macht nur Sinn, wenn der Tunnel sehr lang ist und/oder die Geschwindigkeit im Tunnel hoch (Autoverlad).
Oder man transportiert Güter im 24/7 Betrieb zwischen 2 Hubs.