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Du willst einen Tesla? Dann beschwer dich nicht öffentlich über miesen Kunden-Service

Dieser Kunde darf sich über Tesla freuen. Er hat sich wohl auch nicht mit Elon Musk (l.) angelegt.
Dieser Kunde darf sich über Tesla freuen. Er hat sich wohl auch nicht mit Elon Musk (l.) angelegt.
Bild: Marcio Jose Sanchez/AP/KEYSTONE

Du willst einen Tesla? Dann beschwer dich nicht öffentlich über miesen Kunden-Service

Weil sich Tesla-Chef Elon Musk persönlich angegriffen fühlt, verweigert er einem Kunden die Auslieferung des bestellten Elektroautos.
04.02.2016, 12:0405.02.2016, 14:13
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Leg dich nicht mit Elon Musk an!

Diese Lehre ziehen wir aus einem Streit, der in den USA für ziemliches Aufsehen gesorgt hat. Der Tesla-Chef persönlich hat den Verkauf eines Fahrzeugs storniert, weil ein Kunde «super unhöflich» zu ihm war.

Er habe sich riesig auf seinen Tesla gefreut, schreibt der US-Amerikaner Stewart Alsop in einem Beitrag bei medium.com. Sein anklagender Text trägt den Titel «Banned By Tesla!».

Er habe erfahren, dass seine Bestellung von Musk gestrichen worden sei. Dies sei eine bittere Enttäuschung für ihn, weil er nun nicht an der Automobil-Revolution teilhaben könne.

Die Vorgeschichte: Im vergangenen September hatte sich Alsop in einem offenen Brief an den Tesla-Chef über einen Kunden-Event beklagt, an dem die neuste Elektroauto-Generation, der Tesla Model X, vorgestellt wurde. Offenbar verlief die Veranstaltung nicht erwartungsgemäss, was den erbosten Tesla-Kunden zu einer Brandrede veranlasste. Unter dem Titel «Dear @ElonMusk: You should be ashamed of yourself» (Lieber Elon Musk, Sie sollten sich schämen) ging er bei medium.com zum Angriff über und erhielt auf seinen Post viele Reaktionen.

Seine Kritik zielte auf die schlechte Organisation des Events und er nahm dafür den Chef in die Verantwortung: Nachdem er wie viele andere Kunden 5000 Dollar auf das Auto angezahlt hatte, hätte er eine Testfahrt erwartet, schrieb Alsop. Doch stattdessen habe es nur eine Präsentation zur Sicherheit gegeben. Zudem habe die Show mit eineinhalb Stunden Verspätung angefangen.

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Stewart Alsop der Zweite ist in den USA ein einflussreicher Technologie-Investor und ehemaliger Chefredaktor. Im Wikipedia-Beitrag zu seiner Person wird erwähnt, dass er der Gross-Grossneffe des US-Präsidenten Theodore Roosevelt sei.

In seinem aktuellen Beitrag kritisiert Alsop, dass die Tesla Motor Company zu seiner Überraschung keine Marketing-Abteilung besitze. Er habe zwar nicht die Gelegenheit gehabt, während seines Telefonats mit Musk darüber zu sprechen. Es sei aber an der Zeit, dass das Unternehmen eine solche «Funktion» einführe. 

Musk hat am Mittwoch via Twitter auf den neuen Angriff reagiert. Er könne die Aufregung nicht verstehen, liess er seine fast 3,4 Millionen Follower wissen. Es sei wohl ein News-armer Tag gewesen, dass seine Aktion so viel Aufmerksamkeit erhielt.

In Online-Kommentaren wird derweil auch die Meinung geäussert, dass die Strafaktion auch einen präventiven Charakter habe. Nun werde sich wohl kaum mehr jemand, der an einen Tesla-Event eingeladen werde oder ein Elektroauto kaufen wolle, öffentlich beschweren...

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Wie Elon Musk mit Tesla durchstartete

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Wie Elon Musk mit Tesla durchstartete
Tesla Motors, oder kurz Tesla, wurde 2003 von Silicon-Valley-Ingenieuren gegründet. Sie wollten beweisen, dass Elektrofahrzeuge herkömmlichen Autos überlegen sind.
quelle: getty images north america / joe raedle
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26 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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glüngi
04.02.2016 12:17registriert Januar 2015
Ich bin ein grosser Teslafan aber was Musk hier getan hat ist schlichtweg Zensur. Es sendet das Zeichen das man keinen Tesla kaufen kann wenn man etwas gegen den Konzern sagt. Stellt euch vor Samsung oder Apple würden eure Smartphones sperren wenn sie herausfinden das ihr auf Facebook mal etwas gegen den Betrieb oder das Model geschrieben habt. Das wäre Wahnsinn doch eigentlich genau was Musk hier tut.
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Boston5
04.02.2016 14:07registriert Juli 2015
Wenn ich Musk hier kritisiere, kriege ich vielleicht auch keinen Tesla, also: "Musk isch en geile Siech und Tesla die bescht Marke uf de Welt!" (Vielleicht krieg ich jetzt einen geschenkt ;))
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Adrian Schwarz (1)
04.02.2016 14:34registriert August 2015
Wenn Herr Alsop unbedingt eine innige Umarmung haben möchte, sollte er vielleicht lieber zu VW gehen. Die würden momentan alles tun, um ihre Autos los zu werden.
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