Das fünfsitzige elektrische Flugtaxi Lilium Jet hat in Deutschland seinen Jungfernflug absolviert. Firmengründer Daniel Wiegand sagte der deutschen Nachrichtenagentur dpa, der anderthalb Tonnen schwere Prototyp sei in Oberpfaffenhofen bei München senkrecht gestartet und auf der Stelle geschwebt. Der Erstflug ist in diesem Video dokumentiert.
Als nächstes «werden wir Manöver fliegen», sagte Wiegand. Von 2025 an sollen die Flugtaxis in mindestens zwei deutschen Städten im kommerziellen Alltagsbetrieb fliegen.
Das Elektroflugzeug sei leise und werde bei einem Tempo von 300 Kilometern pro Stunde eine Stunde lang fliegen können, sagte Wiegand. Sein Unternehmen will die Flugtaxis nicht verkaufen, sondern selbst betreiben, zu «Preisen wie mit einem Taxi». Geplant ist, dass jedermann ein Flugtaxi per App bestellen kann, so wie heute in grösseren Städten ein Uber bestellt wird.
Mehr Fotos und Details zum Lilium Jet zeigt die folgende Slideshow:
Investoren haben Lilium mehr als 100 Millionen Franken zur Verfügung gestellt. Das Unternehmen mit heute rund 300 Mitarbeitern will jetzt «noch einige Hundert Stellen mehr aufbauen und in Deutschland vier Fabriken aufbauen, wahrscheinlich in Bayern».
Der Flughafen Bern hat im April bekannt gegeben, dass er sich als «moderne Mobilitätsplattform» positionieren möchte – mit Flugzeugen, aber auch mit Drohnen, elektrischen Flugtaxis und selbstfahrenden Autos. Das sei die neue Strategie des Verwaltungsrats der Flughafen Bern AG, hiess es.
Stellt sich die Frage: Können Lufttaxis helfen die Verkehrsprobleme in Städten zu lösen? Oder sorgen sie für noch mehr Probleme im bereits stark beanspruchten Luftraum?
(oli/sda/awp/dpa)
Kreative Unternehmer: Hier, Flugtaxi mit Strom!
Schweizer: Laut! buh! zu viel Strom!
Verdammt es gibt Leute die versuchen unsere Probleme zu lösen, lasst sie dies probieren, habt etwas Respekt und hört bitte auf rumzumeckern. Es ist ein Prototyp, Herrgott. Früher wurde für den Betrieb eines PCs ein ganzer Raum benötigt. Von Lärmemissionen und Stromverbrauch wollen wir da gar nicht reden. Heute leistet ein Handy das tausendfache...