Die Tage des aktuellen Mercedes CLA sind gezählt: Ab Anfang 2025 wird sein Nachfolger vom Band laufen. Er bildet den Auftakt zu einer ganzen Familie von elektrischen Einstiegsmodellen der Luxusmarke. Und er ist das erste Auto, das auf der neuen Mercedes Modular Architecture (MMA) basiert.
Der neue CLA soll in seiner Klasse neue Massstäbe setzen: Mit einer Batterieladung (90 kWh) verspricht Mercedes eine Reichweite von mehr als 750 Kilometern (nach WLTP-Messstandard). Der Verbrauch liegt bei rund 12 Kilowattstunden pro 100 Kilometer. Im Alltag sollten Reichweiten zwischen 600 und 675 km realistisch sein.
Zum Energiesparen trägt unter anderem eine verbesserte Wärmepumpe bei. Sie soll im Winter die Batterie schonen und gleichzeitig den Innenraum effizient beheizen. Das macht den CLA zu einem echten Langstrecken-Ass.
Die neue MMA-Plattform ermöglicht 800-Volt-Technik für besonders schnelles Laden mit bis zu 250 kW: In nur 15 Minuten kann Energie für rund 400 Kilometer gespeichert werden. Ausserdem ist der CLA für bidirektionales Laden ausgerüstet. Für den Antrieb sorgt ein sogenannter Permanentmagnet-Synchronmotor, der nahezu ohne Seltene Erden auskommt. Zur Wahl stehen Heck- und Allradantrieb mit Leistungen von 200 bis mehr als 500 PS.
Die CLA-Familie wird vier Varianten umfassen: ein Coupé, einen Shooting Brake (Steilheck) sowie zwei SUVs, darunter ein weiteres Coupé.
Im Innenraum dominiert ein «durchgängiges» Display, das effektiv aus drei Screens besteht. Es reicht von A-Säule zu A-Säule und integriert Anzeigen hinter dem Lenkrad, zentrale Informationen in der Mitte sowie einen zusätzlichen Bildschirm für den Beifahrer. Das neue Betriebssystem MB.OS verspricht drahtlose Updates und eine intelligente Sprachsteuerung.
Ende des Jahres wird der elektrische CLA vorgestellt, Anfang 2025 steht er beim Händler. Der Grundpreis soll in Deutschland bei rund 45'000 Euro liegen – rund 5'000 Euro mehr als bisher. Schweizer Preise sind noch nicht bekannt.
Was ich nicht verstehe, ist die Reichweiten-Angst; zum Pendeln reicht es schon Heute mehr als genug, „Tanken“ kann man zu Hause. Und in den Ferien macht man halt etwas länger Pause, wo liegt das Problem?