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Neue Technik von der CES 2025: 7 spannende Gadgets

Mehr Auto mit Fluggerät als fliegendes Auto: Der Land Aircraft Carrier von Xpeng. (Quelle: Xpeng)
Mehr Auto mit Fluggerät als fliegendes Auto: der «Land Aircraft Carrier» aus China. Und dann ist da noch die Ähnlichkeit zum Cybertruck ...Bild: Xpeng

Noch mehr spannende Gadgets und neue Technik von der CES 2025 – darunter ein Flugauto

Auf der Technikmesse CES in Las Vegas gibt es noch bis Freitag zahlreiche technische Neuheiten zu sehen. Beim zweiten Teil unserer Berichterstattung steht die Elektromobilität im Zentrum.
09.01.2025, 19:22
Marcel Horzenek, Christopher Clausen, Steve Haak / t-online
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t-online

Ob Fernseher mit hochauflösenden Displays, Smart-Home-Geräte oder Neuigkeiten aus dem Automobilbereich: Die Technikmesse CES (ursprünglich eine Abkürzung für Consumer Electronics Show) in Las Vegas hält 2025 eine Vielzahl an Innovationen bereit. Wir fassen die wichtigsten davon für dich zusammen.

Die CES 2025 läuft vom 7. bis 10. Januar. Zum ersten Teil unserer Berichterstattung geht es hier.

«Flugauto» von Xpeng soll 2026 kommen

Xpeng Aeroht stellt seinen Land Aircraft Carrier vor. Damit will die Tochter des chinesischen Autobauers Xpeng den langgehegten Traum vom «fliegenden Auto» ein Stück weit Wirklichkeit werden lassen. Die ersten Exemplare sollen 2026 an Kunden ausgeliefert werden.

Basis des Zwitterkonzepts ist eine dreiachsige, elektrisch angetriebene Mischung aus Van und Pickup. Im Heck steckt ein elektrisch angetriebenes Fluggerät. Das eVTOL soll in kurzer Zeit startbereit sein. Nach dem Flug kann es wieder im Kofferraum verstaut werden. Nach Angaben von Xpeng Aeroht liegen bereits mehr als 3000 Vorbestellungen vor.

Optisch erinnert der 5,50 Meter lange und zwei Meter breite Land Aircraft Carrier mit seinem kantigen Design an Teslas Cybertruck. Das Fahrzeug bietet eine Passagierkabine mit vier Sitzplätzen, im Heck ist Platz für das Fluggerät. Dank Hinterradlenkung soll der sechsrädrige Van trotz seiner Grösse wendig sein. Ausserdem verspricht Xpeng eine hohe Nutzlast und Geländegängigkeit.

Der Van soll zudem über die weltweit erste 800-Volt-Siliziumkarbid-Plattform verfügen. Sie ermöglicht eine Reichweite von mehr als 1000 Kilometern nach chinesischem Messzyklus. Der auch als Bodenmodul bezeichnete Dreiachser soll das Luftmodul unabhängig von einer Ladeinfrastruktur während der Fahrt und beim Parken mit Strom versorgen. Eine volle Batterie des Bodenmoduls liefert Strom für bis zu sechs Flüge.

Ein etwas älteres Video:

Das aus Carbon gefertigte Luftmodul verfügt über sechs ausfahrbare Arme mit je einem Rotor. Die Front und die Einstiegstüren sind mit grossen Glasflächen ausgestattet. So haben die maximal zwei Passagiere eine gute Aus- und Rundumsicht.

Für das Flugsteuerungssystem mit Fly-by-Wire-Technologie verspricht Xpeng mehrfache Redundanz für Antrieb, Stromversorgung, Kommunikation, Flugsteuerung und Betrieb. Auf den Ausfall eines Rotors soll innerhalb von Millisekunden eine automatische Notfallreaktion folgen. Elektronisches Fencing und Multi-Source-Navigation gehören ebenfalls zur Ausstattung.

Asus zeigt neues Notebook-Fliegengewicht

Asus ZenBook A14: Das 900 Gramm schwere Notebook soll ab Februar 2025 erhältlich sein.
Asus ZenBook A14: Das 900 Gramm schwere Notebook soll ab Februar 2025 erhältlich sein.Bild: Asus

Asus erweitert sein Notebook-Angebot mit dem neuen ZenBook A14, das der Hersteller auf der CES 2025 vorgestellt hat. Das Gerät setzt auf Prozessoren aus Qualcomms Snapdragon-X-Serie und wiegt in der Grundausstattung nur 900 Gramm. Das Gehäuse besteht vollständig aus Ceraluminium, einer Kombination aus Aluminium und Keramik.

Die Ausstattung des ZenBook A14 variiert je nach Modell. Kunden können zwischen einem matten IPS-Display und einem OLED-Bildschirm mit 2,5K-Auflösung wählen. Der Akku fasst je nach Version 55 oder 70 Wattstunden, wobei Asus für die grössere Variante eine Laufzeit von bis zu 32 Stunden angibt. Zur Grundausstattung gehören zwei USB-4-Anschlüsse (Typ C), ein USB-A-Port sowie ein HDMI-2.1-Anschluss.

Das Notebook soll ab Februar 2025 erhältlich sein. Die Preise beginnen in Deutschland bei 1'200 Euro, während hochwertigere Versionen mit OLED-Display und dem schnelleren Snapdragon X Elite bis zu 1'800 Euro kosten sollen. Als Betriebssystem kommt Windows 11 in der ARM-Version zum Einsatz, was zunächst noch Einschränkungen bei der App-Kompatibilität mit sich bringen kann.

0-Serie: Elektrischer Neustart bei Honda

Hondas 0-Serie: Der japanische Hersteller setzt auf revolutionäres Design und innovative Technik.
Hondas 0-Serie: Der japanische Hersteller setzt auf «revolutionäres» Design und innovative Technik.Bild: Honda

Honda hat angekündigt, mit der sogenannten 0-Serie einen Neustart im E-Auto-Segment zu markieren und bis zum Ende des Jahrzehnts mehr als ein halbes Dutzend Modelle zu präsentieren. Den Anfang machen eine Limousine und ein SUV, die bereits als Designstudien vorgestellt wurden und nun zur Vorserie gereift sind.

Sie sind rund fünf Meter lang und basieren auf einer neuen Plattform mit ähnlichen Spezifikationen wie der Sony-Honda Afeela 1. Ziel ist es, häufiger, weiter und besser autonom zu fahren als die Konkurrenz. Das unkonventionelle Design soll aus jedem Blickwinkel Zukunft signalisieren.

Beide Fahrzeuge sollen ohne weitere Änderungen in Produktion gehen, erklärte der Hersteller. In den USA nimmt Honda bereits Vorbestellungen entgegen und plant die Auslieferung ab Sommer 2026. Kurz darauf sollen die Modelle auch in Europa verfügbar sein.

Jackery zeigt «unsichtbare» Solarmodule

Integriertes Solarmodul: Auf den ersten Blick sieht der Terracotta-Dachziegel ganz normal aus.
Integriertes Solarmodul: Auf den ersten Blick sieht der Terracotta-Dachziegel ganz normal aus.Bild: Jackery

Der US-Hersteller Jackery hat auf der CES 2025 seine neuen XBC-Solardachziegel vorgestellt. Die in Obsidian Schwarz und Terracotta erhältlichen Ziegel erreichen einen Wirkungsgrad von 25 Prozent und können pro Quadratmeter bis zu 170 Watt Strom erzeugen. Mit ihrer geschwungenen Form von 150 Grad sind sie optisch kaum von normalen Dachziegeln zu unterscheiden.

Die nur 0,13 Millimeter dünnen Silizium-Solarzellen lassen sich laut Hersteller mit 90 Prozent aller gängigen Befestigungssysteme montieren. Sie eignen sich besonders für Dächer, bei denen bauliche Vorschriften klassische Solaranlagen verbieten oder die ohnehin saniert werden müssen. Obwohl die Energieausbeute geringer ausfällt als bei herkömmlichen Solarmodulen, bieten die Ziegel zum Beispiel eine Alternative für Gebäude mit Denkmalschutz.

Jackery hat bisher keine Angaben zum Preis und der Verfügbarkeit der Solardachziegel gemacht.

BMW zeigt Bediensystem der «Neuen Klasse»

Neu gestaltet: BMW setzt für kommende Modelle auf das "Panoramic iDrive".
Neu gestaltet: BMW setzt für kommende Modelle auf das «Panoramic iDrive».Bild: BMW

Continental nutzt Technik vom E-Book-Reader fürs Auto

Soll sich für Informationen, aber auch zur Dekoration eignen: Das "Emotional Cockpit" von Continental.
Soll sich für Informationen, aber auch zur Dekoration eignen: Das «Emotional Cockpit» von Continental.Bild: Continental

Continental präsentiert in Las Vegas ein neues Konzept für Fahrzeugdisplays. Kernstück ist ein 1,30 Meter breites E-Ink-Prismadisplay, das sich über die gesamte Armaturenbreite erstreckt und mit individuell wählbaren Farb- und Mustervarianten personalisiert werden kann. In der ersten Generation sind ausschliesslich Schwarz-Weiss-Darstellungen möglich.

Die E-Ink-Technologie, ähnlich wie bei E-Readern, ermöglicht eine stromsparende Darstellung von Inhalten und ist besonders energieeffizient – ein Vorteil für Elektrofahrzeuge. Ausserdem bleiben Inhalte auch bei ausgeschaltetem Fahrzeug sichtbar, was die Technologie langlebig und vielseitig einsetzbar macht.

Neben der Anwendung im Innenraum zeigt Continental auch ein Display für den Fahrzeugaussenbereich. Dieses an der B-Säule angebrachte E Ink-Display kann etwa den Ladezustand von Elektrofahrzeugen anzeigen, ohne das Auto betreten zu müssen.

Mercedes macht Autos zum IMAX-Kinosaal

Kino im Auto: Mercedes holt IMAX in die Fahrzeuge.
Kino im Auto: Mercedes holt IMAX in die Fahrzeuge.Bild: Mercedes

Mercedes will grosses Kino im Auto bieten. Künftig soll das Infotainmentsystem in Fahrzeugen der Marke Spielfilme im IMAX-Enhanced-Format abspielen, das eine besondere Bild- und Klangqualität bietet. Eine entsprechende Vereinbarung mit dem Entertainmentkonzern Sony und dem Soundspezialisten DTS hat der Autohersteller nun bekannt gegeben.

Bereitgestellt werden die Filme über Sonys Automobil-Streamingportal Ridevu. Im Angebot sind unter anderem Titel aus dem Marvel-Universum sowie weitere Blockbuster. Die neue Option soll ab dem Sommer in Pkw-Modellen mit der neuesten Generation des Mercedes-Infotainmentsystems MBUX zur Verfügung stehen. Zur Nutzung ist ein Abo beim Konnektivitätsdienst des Autoherstellers nötig.

Quellen

  • Pressemitteilungen der Hersteller
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und SP-X
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