wechselnd bewölkt12°
DE | FR
1
Wir verwenden Cookies und Analysetools, um die Nutzerfreundlichkeit der Internetseite zu verbessern und passende Werbung von watson und unseren Werbepartnern anzuzeigen. Weitere Infos findest Du in unserer Datenschutzerklärung.
Digital
International

Neuseeland sperrt TikTok auf Geräten von Abgeordneten

World Nature Photography Awards 2021: Planet Earth's Landscapes and Environments, 1. Platz, Sam Wilson, Australia. Landscape, South Island, New Zealand.
Die Südinsel von Neuseeland, das sich bei den Staaten einreiht, die verstärkt gegen chinesische Technologie vorgehen. Bild: World Nature Photography

Neuseeland sperrt TikTok auf Handys von Abgeordneten – wegen «inakzeptabler Risiken»

Nach Kanada, Australien, Grossbritannien und den USA nun auch Neuseeland. Die beliebte TikTok-App soll zum Ende des Monats auf allen Mobilgeräten mit Zugang zum Parlamentsnetzwerk gesperrt werden.
17.03.2023, 10:5917.03.2023, 14:37
Mehr «Digital»

Neuseeland folgt anderen westlichen Ländern und geht aus Sicherheitsgründen gegen die zu einem chinesischen Konzern gehörende Video-App TikTok vor. Zuletzt bezog auch das FBI Stellung gegen die Video-Plattform und bekundete enorme Sicherheitsbedenken.

Die chinesische App soll Medienberichten zufolge zum 31. März auf allen Smartphones und anderen Geräten mit Zugang zum Parlamentsnetzwerk gesperrt werden, darunter auch die Telefone der Abgeordneten. Das berichteten Radio Neuseeland und andere Medien.

In einer Erklärung sagte der Geschäftsführer des Parlamentsdienstes, Rafael Gonzalez-Montero, dass die Risiken im derzeitigen Umfeld des neuseeländischen Parlaments «inakzeptabel» seien.

Bann in mehreren Ländern

Die Social-Media-App des chinesische Unternehmens Bytedance wurde bereits in Kanada, Australien, Grossbritannien und den USA von Regierungshandys oder Mobilgeräten von Abgeordneten verbannt.

«Nach dem Vorfall mit dem chinesischen Spionageballon Anfang des Jahres nehmen die weltweiten Spannungen zu», erklärte das in Neuseeland führende Cybersicherheitsunternehmen CyberCX, das das TikTok-Verbot als notwendig bezeichnete. «Es gibt weltweit berechtigte Bedenken über den Zugriff der chinesischen Regierung auf TikTok-Daten und deren Verwendung», hiess es in einer Mitteilung.

Der neuseeländische Premierminister Chris Hipkins sagte laut Radio New Zealand, er sei über die Entscheidung der Parlamentsverwaltung noch nicht informiert worden. Er selbst benutze TikTok nicht.

Neuseeland ist auch schon gegen den chinesischen Techkonzern Huawei vorgegangen. Schon vor Jahren untersagte der neuseeländische Geheimdienst einheimischen Telekom-Unternehmen die Verwendung von Huawei-Hardware für den Aufbau des geplanten 5G-Mobilfunknetzes. Diese stelle ein «erhebliches Netzwerksicherheitsrisiko», hiess es.

Quellen

(dsc/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet um die Zahlung abzuschliessen)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.

China: 9 Grossprojekte der neuen Seidenstrasse

1 / 18
China: 9 Grossprojekte der neuen Seidenstrasse
quelle: epa/epa / aleksander plavevski
Auf Facebook teilenAuf Twitter teilenWhatsapp sharer

So will die chinesische Regierung ihre Bürger ausspionieren

Video: srf

Das könnte dich auch noch interessieren:

1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1