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Israel-Hasser steckt hinter Pro-Hamas-Postings von Fridays for Future

Dieser Israel-Hasser soll hinter den Instagram-Postings von Fridays for Future stecken

Die fragwürdigen Instagram-Beiträge habe ein ehemaliger deutscher Pressesprecher der Klimaschutz-Bewegung «durchgeboxt». Zuvor war der junge Mann bei Fridays For Future Deutschland geschasst worden.
30.10.2023, 14:1930.10.2023, 14:51
Julius Zielezinski / t-online
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Ein Artikel von
t-online

Die israelfeindlichen Postings des internationalen Zweigs von Fridays for Future (FFF) wurden massgeblich von einem deutschen Aktivisten mitgestaltet. Wie der «Tagesspiegel» berichtet, prahlte der ehemalige Pressesprecher der FFF-Ortsgruppe Mainz, Hasan Özbay, auf X (vormals Twitter) damit, dass er diese Postings «durchgeboxt» habe.

Die Journalisten konstatieren:

«Der Fall Hasan Özbay ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie es Einzelpersonen gelingen kann, durch aggressives Auftreten progressive Bewegungen zu kapern, das interne Klima zu vergiften und die eigene Agenda gegen den Mehrheitswillen durchzusetzen.»
quelle: tagesspiegel.de

In den Instagram-Postings ruft der internationale Account der Klimabewegung zu Solidarität mit Palästina auf und bezeichnet Israel als Kolonialmacht, die einen Genozid an den Palästinensern plane. Der deutsche Ableger von Fridays for Future distanzierte sich daraufhin von jeder Form des Antisemitismus.

Özbay trug Pullover mit dem Bild einer Terroristin

Özbay ist kein Unbekannter. Laut Informationen des «Tagesspiegel» wurde er immer wieder von Fridays for Future verwarnt, da er andere Aktivisten wüst beschimpft haben soll.

Während einer Demonstration in Lützerath trug er dann einen Pullover mit dem Konterfei der palästinensischen Terroristin Leila Chaled. Nach diesen Verstössen wurde er zuerst auf Bundesebene und dann aus der Mainzer Ortsgruppe von Fridays for Future ausgeschlossen.

Ein einzelnes Mitglied von Fridays for Future soll fragwürdige Pro-Hamas-Postings bei Instagram durchgesetzt haben.
Dieses ehemalige Mitglied von Fridays for Future Deutschland soll die fragwürdige Pro-Hamas-Postings bei Instagram aggressiv durchgesetzt haben. Sein Twitter-Profil wurde gelöscht. Bild: Screenshot: Twitter

Doch nicht nur bei Fridays for Future ist Özbay nicht gern gesehen, auch bei mehreren linken Projekten in seiner Heimatstadt Mainz erhielt er Hausverbot. Als Grund dafür gab das Kulturzentrum «Haus Mainusch» an, dass er jeden als Rassisten beschimpfe, der Israel nicht als «Kolonialmacht» bezeichnen würde.

Mehr Interesse an Israel als an Klimaschutz

Nach den Anschlägen der Terrororganisation Hamas am 7. Oktober wünschte er allen Palästinensern «a very pleasent decolonizing», also ein «sehr fröhliches Entkolonisieren». Auch sonst scheint es Özbay nach Recherchen des «Tagesspiegel» und der «Jüdischen Allgemeinen» deutlich mehr um Israel zu gehen als um Klimaschutz.

Laut Chatprotokollen, die der «Jüdischen Allgemeinen» vorliegen, versuchte Özbay seit 2021 immer wieder, Fridays for Future dahin zu bringen, Postings über den Nahostkonflikt abzusetzen. Jede Kritik daran oder an den veröffentlichten Inhalten wurde von ihm konsequent als Rassismus abgekanzelt. Als ein Nutzer fragte, warum er nicht eine eigene Seite für solche Themen erstelle, statt eine Klimaschutzseite dafür zu verwenden, blieb er eine Antwort schuldig.

Gegenüber dem «Tagesspiegel» wollte sich Özbay zu den Vorwürfen nicht äussern, wie es heisst.

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47 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Esther R.
30.10.2023 14:59registriert November 2018
Reizender Typ. Der Westen merkt nicht, wie seinesgleichen die westlichen Werte von Respekt und Toleranz und politische Korrektheit für ihre radikalistischen Ziele missbrauchen. Zeit aufzuwachen.
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Denkenderprolet
30.10.2023 14:59registriert August 2021
Gut wenn er von der Organisation getrennt wird, aber nur an ihm wird es wohl nicht gelegen haben... Da macht man es sich bei FFF etwas gar einfach.
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Hundshalter Leno
30.10.2023 15:55registriert September 2023
Solche Leute können auch in einer Sekte oder bei Nazis landen.
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