Bislang führte Audi mit dem E-Tron und E-Tron GT nur Elektroautos in der Oberklasse. Das ändert sich nun. Mit dem Q4 E-Tron bringen die Deutschen ab Juni 2021 einen vollelektrischen SUV in der Kompaktklasse an den Start. Ab August folgt der Q4 Sportback E-Tron mit einer niedrigeren, Coupé-artigen Dachlinie. Beide basieren auf VWs Elektrobaukasten MEB und verfügen somit über ähnliche Technologie, Masse und Reichweiten wie der bereits erhältliche VW ID.4 sowie der ab Herbst verfügbare Skoda Enyaq.
Audi Q4 E-Tron und Q4 Sportback sind in drei Ausführungen zu haben, die Reichweiten für rund 340, 490 oder 520 Kilometer liefern. Beide Stromer kommen mit einer Länge von 4,59 Meter daher und bieten Platz für fünf Personen. Im Kofferraum gibt es Stauraum für 520 bis maximal 1490 Liter (535 bis 1460 beim Sportback).
Optional erhältlich ist das Augmented-Reality-Head-up-Display.
Das Head-up-Display projiziert Hinweise wie Navigationspfeile auf die Strasse. Diese Hinweise werden in Echtzeit an der passenden Stelle über die reale Aussenwelt gelegt. Beispielsweise zeigt ein Pfeil auf die Ausfahrt im Kreisel, die man nehmen muss (siehe Video ab Minute 2:50).
Während der VW ID.4 bei 39'050 und der Skoda Enyaq bei 42'590 Franken startet, geht es bei Audi erst ab 47'800 Franken los. Dafür erhält man bereits im Basismodell deutlich mehr Leistung und ein hochwertigeres Interieur.
Das deutsche Start-up Sono Motors entwickelt ein Elektroauto, das sowohl über das Stromnetz als auch über die in die Karosserie integrierten Solarzellen aufgeladen werden kann. So sollen täglich bis zu 34 Kilometer Reichweite zusätzlich generiert werden. Für viele Pendler, die oft weniger als 30 Kilometer am Tag zurücklegen, dürfte dies bereits ausreichen. Insgesamt hat der Sion eine Reichweite von bis zu 255 Kilometern.
Mittlerweile haben 13'000 Privatkunden Reservierungen mit einer durchschnittlichen Anzahlungssumme von 3000 Euro getätigt. Die Münchner gaben nun bekannt, dass die Produktion des Sion 2023 anlaufen soll. Der Sion kostet 25'500 Euro, umgerechnet 28'188 Franken.
Gemeinsam mit Auftragsfertiger NEVS plane man 43'000 Autos pro Jahr zu produzieren. Als Produktionsstandort soll ein ehemaliges Saab-Werk in Schweden dienen. Das Gesamtproduktionsvolumen werde sich voraussichtlich auf 257'000 Fahrzeuge in einem Zeitraum von sieben Jahren belaufen.
Die Renault-Marke Dacia lässt die Preise für Elektroautos purzeln. Das kompakte Stadtauto Dacia Spring gibt es bei uns ab 18’990 Franken. In Deutschland zahlen Kunden nach Abzug der Förderprämie nur rund 10'000 Euro. Somit dringen Elektroautos erstmals ins Budget-Segment vor.
Der Mini-SUV ist für kurze Distanzen in der Stadt und als günstiges Carsharing-Auto konzipiert. Er wird bei 125 km/h abgeriegelt.
Laut Dacia ist der Spring das günstigste Elektroauto in Europa. Er kann per Ende April 2021 online vorbestellt werden. Die Auslieferung soll ab Herbst erfolgen.
Technische Daten:
Der EQS ist das neue Elektro-Flaggschiff von Mercedes. Offiziell enthüllt wird die Luxuslimousine erst am 15. April, aber einige Infos sind schon jetzt bekannt. So gibt Mercedes die Reichweite mit 770 Kilometern an. Möglich machen dies ein sehr starker Akku (107,8 kWh) und ein extrem geringer Luftwiderstand, der mit der Coupé-Form erreicht wird. Damit sei der EQS das aktuell beste Serienauto der Welt in Sachen Aerodynamik (cW-Wert von 0,20).
Optisch das auffälligste Element ist zweifellos der optionale «Hyperscreen» im Cockpit.
In der Luxus-Variante sind hinter dem gebogenen Deckglas ein Display mit den Fahrer-Informationen (12,3 Zoll), der grosse Mittel-Touchscreen (17,7 Zoll) und ein kleinerer Touchscreen auf der Beifahrerseite (12,3 Zoll) zu einem grossen «Hyperscreen» gebündelt.
Technische Daten:
Der EQS soll in Europa im August auf den Markt kommen. In Deutschland soll der Grundpreis unter 100'000 Euro liegen.
🇳🇴 Norway Vehicle Sales pic.twitter.com/mNYaj1g08I
— Alex (@alex_avoigt) April 11, 2021
Elektroautos (BEV) haben in Norwegen einen Marktanteil von über 50 Prozent erreicht. Plug-in-Hybride, die ebenfalls am Stromnetz geladen werden können, kommen auf 29 Prozent. Es folgen Hybrid (7%), Diesel (6%) und Benzin (5%).
Der VW ID.6 ist der grosse Bruder des seit Ende März bei uns erhältlichen ID.4. Der ID.6 soll für bis zu sieben Passagiere in drei Sitzreihen Platz bieten und primär in Asien und Nordamerika Kunden finden.
Im Netz kursieren schon länger erste Bilder des ID.6. Offiziell enthüllt wird der Elektro-SUV wohl zur kommenden Shanghai Auto Show.
Eine Umfrage unter Besitzern von rein elektrisch angetriebenen Autos in Deutschland zeigt: «85 Prozent der E-Auto-Fahrer würden bei einem erneuten Autokauf innerhalb der nächsten 24 Monate wieder zu einem rein elektrisch angetriebenen Auto greifen, sechs Prozent würden einen Plug-in-Hybrid wählen, der elektrisch und mit Verbrennungsmotor bewegt werden kann. Fünf Prozent planen die Anschaffung eines Wasserstoff-betriebenen Elektroautos. Nur drei Prozent planen den Kauf eines Diesels oder eines Benziners», schreibt die «WirtschaftsWoche».
Ein Hauptgrund für die hohe Zufriedenheit mit den Stromautos sei der Fahrspass: «Waren vor der Anschaffung der Elektroautos Umwelt- und Klimaschutz (sehr wichtig oder eher wichtig für 89 Prozent) und Nachhaltigkeit (86 Prozent) die wichtigsten Aspekte für die Elektromobilisten, dominiert nach Erfahrungen mit den Batterieautos der Fahrspass.»
(oli)