Mit dem iPhone 11 hat Apple im vergangenen September einen Kassenschlager lanciert. Das günstigste der drei 2019er-Modelle gilt laut Erhebungen von unabhängigen Marktforschern als weltweit meistverkauftes Smartphone. 2020 lancieren die Kalifornier gleich vier neue iPhone-Modelle. Allerdings könnte sich der Verkaufsstart deutlich verzögern. Dieser Beitrag dreht sich um die wichtigsten Fragen.
Was die Präsentation der 2020er-iPhones betrifft, sind laut 9to5Mac zwei Vorgehensweisen denkbar:
Noch offen ist die Art der Präsentation. In den letzten Jahren hat Apple die neuen iPhone-Modelle jeweils Anfang September an einer Keynote an seinem neuen Hauptsitz in Cupertino, Kalifornien, präsentiert. Dazu gehörte ein Hands-on-Bereich für eingeladene Journalisten und Influencer.
Wegen der Coronavirus-Pandemie kann die diesjährige Entwicklerkonferenz WWDC ab dem 22. Juni erstmals nicht wie gewohnt in einem Messezentrum im Silicon Valley stattfinden, sondern wird nur virtuell, übers Internet abgehalten.
Gute Nachricht für iPhone-User, die ein älteres Gerät besitzen: Die nächste Generation des mobilen Betriebssystems, iOS 14, soll auf allen iPhones laufen, mit iOS 13. Unterstützt würden demnach alle Modelle ab dem iPhone SE und 6S, und ebenso der iPod Touch der siebten Generation.
Der US-Techblog Macrumors fasst die wichtigsten Neuerungen zu den 2020er-iPhones zusammen:
Die neuen Pro-Modelle bringen laut Gerüchteküche einen Time-of-Flight-Modus (ToF) mit, eine 3D-Sensortechnik, mit der sich die Umgebung genauer erfassen lasse.
Die Verzögerung sei auf die Covid-19-Pandemie zurückzuführen, sind sich die Branchenbeobachter einig. Die Coronakrise hat die Reisen der Apple-Ingenieure nach China zur Fertigstellung der Geräte vorübergehend verunmöglicht und die Mitarbeiter in den ersten Monaten des Jahres gezwungen, hauptsächlich von zuhause aus zu arbeiten.
Wegen der Coronakrise erwarten Marktforscher, dass der Smartphone-Markt in diesem Jahr schrumpft. Eine Verlangsamung des Tempos der 5G-Lancierung in vielen Ländern erscheine unvermeidlich. Eine Ausnahme sei China, wo sich der Smartphone-Markt seit März rasch erhole. Angesichts der aggressiven Werbung für 5G-Smartphones durch chinesische Hersteller wird erwartet, dass die 5G-Smartphone-Rangliste bald von chinesischen Marken dominiert wird.
Nein.
Der in der Nacht auf Mittwoch publizierte Artikel, der vom Tech-Journalisten Mark Gurman mitverfasst wurde, basiert nicht auf einer anonymen Quelle, sondern der öffentlichen Aussage eines bekannten Wirtschaftsvertreters: Hock Tan, Chief Executive Officer (CEO) von Broadcom. Der Chef des wichtigen Apple-Zulieferers diskutierte am Donnerstag während einer Telefonkonferenz mit Analysten über die zu erwartenden Gewinne seines Unternehmens. Und da sagte er, dass es bei einem «grossen nordamerikanischen Mobilfunkkunden» eine «grössere Verzögerung des Produktzyklus» gebe. Beim besagten Kunden müsste es sich um Apple handeln – jedenfalls hatte der Broadcom-Chef diese Umschreibung auch schon früher verwendet, da er keine Namen nennen darf.
Die jüngsten Nachrichten bestätigen gemäss 9to5Mac, was in den letzten Monaten auch schon aus anderen Quellen wie dem «Wallstreet Journal» und vom bekannten Finanzanalysten Ming-Chi Kuo zu erfahren gewesen war.
Von Apple liegt keine Stellungnahme vor.
Zum hiesigen Verkaufsstart ist nichts bekannt. Die Schweiz dürfte zur sogenannten «ersten Welle» gehören, also zu den von Apple bestimmten Ländern, respektive regionalen Absatzmärkten, in denen Apple-Produkte zuerst verfügbar gemacht werden. Dazu gehören neben den USA und Kanada traditionell Australien, Grossbritannien und Deutschland.
2019 wurden die drei neuen iPhone-Modelle (11, 11 Pro, 11 Pro Max) am 20. September in der Schweiz lanciert, gleichzeitig mit dem Verkaufsstart in allen wichtigen Märkten.
2018 waren das iPhone XS und das iPhone XS Max hierzulande ab dem 21. September verfügbar, dem internationalen Verkaufsstart in allen wichtigen Absatzmärkten. Das günstigere iPhone XR wurde erst ab dem 26. Oktober verkauft.
2017 wurde das iPhone X in der Schweiz und in den deutschsprachigen Nachbarländern ab dem 3. November verkauft. Dieses Datum entsprach dem weltweiten Verkaufsstart, der sich laut Berichten verzögerte, weil das neue Geräte-Design zu Produktions-Schwierigkeiten in Asien geführt hatte. Das iPhone 8 und das 8 Plus waren ab dem 22. September verfügbar.