21 Gründe, warum du die ersten «Informatiktage 2016» besuchen solltest
Seit Jahren klagen Schweizer Unternehmen über zu wenig Nachwuchs-Informatiker. Jetzt macht die IT-Branche Nägel mit Köpfen und führt am 3. und 4. Juni die ersten Informatiktage durch. Über 70 Firmen und Hochschulen, hauptsächlich aus dem Kanton Zürich, öffnen am Wochenende ihre Pforten für Kinder, Jugendliche, Eltern, Lehrer und überhaupt alle, die sich für Informatik-Themen begeistern.
Rund 200 Info-Veranstaltungen, Firmen-Rundgänge, Programmier-Workshops und vieles mehr stehen auf dem für die Schweiz wohl einmaligen Programm. Wann hat man schon die Möglichkeit, die Schweizer Firmenzentralen von Tech-Giganten wie IBM, HP oder Microsoft zu besichtigen oder hinter die Kulissen des Flughafen Zürichs zu blicken?
Jugendliche können sich vor Ort über die Berufsmöglichkeiten bei den begehrten Arbeitgebern informieren und erste Kontakte knüpfen. Erwachsene erhalten interaktive Präsentationen zu Themen wie Big Data, Online-Sicherheit, Bitcoin oder Social Media. Gross und Klein dürfen sich in Workshops an neuen Technologien versuchen und die aktuellsten Produkte der IT-Firmen ausprobieren: von Virtual-Reality-Brillen über 3D-Hologramme bis zu intelligenten Robotern.
Einerseits sollen die Informatiktage helfen, Berührungsängste mit Technik abzubauen, andererseits auch ganz allgemein den IT-Alltag präsentieren. Wir stellen im Folgenden 21 Highlights der ersten Informatiktage vor. Das vollständige Programm ist auf der Webseite informatiktage.ch einsehbar.
Erlebe einen 360-Grad-Einblick in den Gotthard-Basistunnel bei Siemens
Die Besucher erleben einen 360-Grad-Einblick in den Gotthard-Basistunnel und können live zusehen, wie mit 3D-Druckern Ersatzteile aus Kunststoff und Metall hergestellt werden. Auf einer 7-Meter-Panoramaleinwand wird Technik lebendig und die Fahrt auf der Bluefire-Achterbahn zum Erlebnis.
Bei IBM ist der Roboter Nao im Einsatz, der zeigen soll, was intelligente Roboter im Alltag bereits leisten können.
Einblicke in den menschlichen Körper
Mittels Virtual-Reality-Brille kannst du durch das Zürich der Zukunft und der Vergangenheit spazieren
Wie wird Zürich in 30 Jahren aussehen? Und wie sah die Stadt damals zur Pfahlbauerzeit aus? Mit der 3D-Brille des Amts für Städtebau kannst du durch das Zürich der Zukunft und der Vergangenheit spazieren.
Die ETH bietet Einführungskurse ins Programmieren für Kinder und Jugendliche
Besuche den Social Media Gipfel an den Informatiktagen
Was gefällt Kindern und Jugendlichen an Snapchat? Weshalb ist das Bilder-Teilen mit Instagram oder die Chat-Kultur mit WhatsApp für sie so spannend? Am Social Media Gipfel geben Teenies einen Einblick in ihren Online-Alltag und in die Art und Weise, wie sie mit dem Smartphone kommunizieren. Die Medienpsychologin Sarah Genner spricht über die Faszination, welche die Online-Kanäle auslösen und gibt Tipps, wie Eltern und Lehrer ihre Kinder begleiten können.
Die IT-Security-Experten der Zürcher Kantonalbank erklären, wie man sich vor Betrügern im Internet und beim Online-Banking schützt
Bild: Photographer's Choice RF
Besuche den Gadget-Showroom bei Namics
Wie funktioniert eine Apple Watch, Android Wear, Google Glass oder die 3D-Brille Occulus Rift und was können wir damit anstellen? Im Showroom packen die Gadget-Nerds bei Namics ihre Testgeräte aus, erklären diese und geben den Besuchern die Möglichkeit, damit eigene Erfahrungen zu sammeln.
Sende einen Videogruss aus CiscosTV-Studio
Lerne bei nine.ch unter Anleitung der Spezialisten das Innere von Servern kennen
Mach einen Rundgang durch ein Rechenzentrum
Wie ist ein Rechenzentrum gesichert? Was hat es mit der biometrischen Zugangskontrolle auf sich? Wie werden Server vor Überhitzung geschützt? Was passiert bei einem Stromausfall oder Brand? Wozu braucht es die vielen Kabel? Diese und noch viele Fragen mehr werden auf einem Rundgang durch ein Datencenter in Zürich von Spezialisten beantwortet.
Mit dem ERZ-Roboter der Stadt Zürich in den Untergrund
Tetris programmieren bei der Axa Winterthur
Bei Axa Winterthur erhalten Besucher eine kurze Einführung ins Programmieren. Danach kann jedermann selbst versuchen, ein «Tetris»-Spiel zu programmieren.
Einführung ins Interaction-Design an der Zürcher Hochschule der Künste
Im Workshop der ZHDK kann jedermann einen eigenen funktionierenden Game-Controller bauen, programmieren und anschliessend mit einem Spiel verbinden.
Wer nicht selbst Hand anlegen möchte, kann auch einfach einen Rundgang durch die Werkstätten der ZHdK machen
Wie laufen Hacker-Angriffe ab?
Bei Digicomp erfährt man anhand von Live-Hacking-Beispielen hautnah, wie Cyberkriminelle in PCs, Smartphones und Firmennetzwerke eindringen.
Selber Glasfaserkabel verbinden bei der Swisscom-Tochterfirma Cablex
Die Swisscom-Tochter Cablex zeigt an einem Workshop, wie man Glasfaserkabel ohne Störung zusammenfügen kann, damit Netflix, YouTube-Videos oder Musikstreams ohne Ladezeiten und Unterbrechungen ankommen.
Die Evolution von Windows und Retro-Games
Die Stiftung Wagernhof entführt Besucher in die Vergangenheit von 1992 zur ersten Windows-Version bis hin zum aktuellen Windows 10. Nebenbei kannst du 80er-Jahre-Games spielen und erhältst einen Einblick in die Welt der heutigen Spieleindustrie. Eltern als Begleitung sind selbstverständlich auch eingeladen.
Erstelle zu zweit mit einem iPad ein witziges Video und bearbeite es danach auf dem Tablet. Die Filme werden danach von der Wettbewerbsleitung bewertet. Das beste Video gewinnt einen Preis.
Zürich, Winterthur, Uster, Rapperswil und Chur sind die Hauptstandorte der Informatiktage 2016
Die Teilnahme an allen 200 Veranstaltungen ist kostenlos, allerdings muss man sich für bestimmte Vorträge, Besichtigungen und Workshops vorgängig online anmelden, da die Platzzahl begrenzt ist.