Coop kontert Migros mit einer neuen Handy-Flatrate. Für 29 Franken pro Monat gibt es jetzt unlimitierte Anrufe und SMS innerhalb der Schweiz. Auch für Vielsurfer ist Coops neue Flatrate das momentan attraktivste Angebot. Einen Haken gibt es dennoch.
26.10.2015, 10:3626.10.2015, 22:17
Coop lanciert mit Salt eine Flatrate für monatlich 29.90 Franken. Das sind die Eckdaten:
- Mit dem Abo «Swiss Flat» können Kunden unlimitiert ins Festnetz und in alle Schweizer Mobilfunknetze telefonieren.
- 1 GB Datenguthaben über das 4G-Netz von Salt ohne Geschwindigkeitsbeschränkung pro Monat.
- Ist das Datenvolumen aufgebraucht, wird die Geschwindigkeit auf langsame 58 KBit pro Sekunde reduziert.
- Ist das Datenvolumen aufgebraucht, kann man gratis langsam weiter surfen oder es können Datenpakete à 200 MB für 5 Franken, 1 GB für 10 Franken oder unlimitiertes Surfen für 25 Franken dazugekauft werden.
- Im Abo sind beliebig viele SMS und MMS in alle Schweizer Netze enthalten.
- Es gibt keine Mindestvertragslaufzeit, wenn die Kunden kein Gerät beziehen.
- Das neue Abo ist ab sofort verfügbar.
«Das Angebot von Coop Mobile ist eine Reaktion auf das M-Budget Mobile One-Abo von Swisscom in Zusammenarbeit mit Migros. Mit diesem Abo können die Konsumenten seit Ende letzten Jahres für 29 Franken im Monat insgesamt 500 Minuten telefonieren, 500 SMS verschicken und 1 GB Daten übertragen», schreibt der Vergleichsdienst comparis. Allerdings gibt es zwischen den Handy-Abos von Coop und Migros kleine Unterschiede, die der Vergleichsdienst wie folgt erklärt:
«Im Gegensatz zum neuen Coop-Angebot können Migros-Kunden ohne weitere Kosten auch ins Ausland telefonieren, zumindest ins Festnetz. Beim Coop-Angebot fährt der Kunde hingegen besser als beim Migros-Angebot, wenn das Datenvolumen aufgebraucht ist. Migros verrechnet extrem teure 10 Rappen pro Megabyte, also über 100 Franken für ein GB.»
comparis
Der Vergleichsdienst hat weitere Flatrates von Swisscom, Sunrise etc. verglichen und kommt zum Schluss, dass «Swiss Flat» von Coop und Salt aktuell das günstigste Angebot ist.
Die neue Flatrate von Coop ist gut ein Viertel günstiger als die bislang günstigste Flatrate. Das Migros-Abo für 29 Franken ist keine Flatrate im engeren Sinn.
grafik: comparis
Grundsätzlich galt bislang, dass die meisten Kunden am besten fahren, wenn sie das Smartphone separat zum vollen Preis kaufen und dazu das günstigste Prepaid-Angebot wählen. Sogar für Vielnutzer belegt ein Prepaid-Angebot laut Vergleichsdienst Dschungelkompass den ersten Platz im Preisvergleich. «Dies liegt vorwiegend daran, dass Prepaid-Angebote mit der richtigen Daten-Option günstiger geworden sind als je zuvor», sagt Oliver Zadori von Dschungelkompass.
Das könnte dich auch interessieren:
(oli)
Das sind die 30 populärsten Handys aller Zeiten
1 / 32
Das sind die 30 populärsten Handys aller Zeiten
Platz 30: Nokia 5130 XpressMusic (2007).
Das könnte dich auch noch interessieren:
Er ist ein Tesla-Fahrer der ersten Stunde, doch nun schüttelt Roger Schawinski den Kopf über das Benehmen von Elon Musk. Wirken sich dessen Eskapaden auf die Absätze der Elektroauto-Marke Tesla aus?
Die Marke Tesla hat ein Chef-Problem. Elon Musks Eskapaden auf X häufen sich, das geht von Hitlervergleichen bis zur plötzlichen Hinwendung Richtung Putin, nachdem er zu Kriegsbeginn die Ukraine noch mit seinen Internet-Satelliten Starlink unterstützt hatte.