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Dyson entwickelt Haushaltsroboter mit mechanischen Händen

Dyson entwickelt Hausarbeits-Roboter.
Die nun vorgestellten Roboter-Prototypen sind noch nicht «serienreif». Es wird also noch etwas dauern, bis das Kinderzimmer-Aufräumen weder Eltern noch Kind erfordert ...Bild: Dyson

Dyson hat (heimlich) Haushaltsroboter mit mechanischen Händen entwickelt 😱

Was gruselig klingt, soll die Hausarbeit revolutionieren: Der britische Hersteller will bis 2030 Maschinen auf den Markt bringen, die abwaschen und selbstständig Zimmer aufräumen.
26.05.2022, 15:26
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Der bisher vor allem für seine Staubsauger bekannte britische Hersteller Dyson will sein Geschäft auf Roboter für den Haushalt ausweiten. Die Maschinen sollen autonom Hausarbeiten und andere Aufgaben erledigen können.

An einer internationalen Robotik-Konferenz, die derzeit in Philadelphia stattfindet, habe Dyson «Roboterprototypen» enthüllt, die Teil eines umfassenderen Projekts seien, das bisher streng geheim gehalten wurde, wie das amerikanische Tech-Newsportal «Tech Crunch» berichtet.

Die Millionen-Wette

Der «Guardian» ruft in Erinnerung, dass es die Staubsauger, Ventilatoren und Trockner waren, die den Firmengründer zu einem der reichsten britischen Geschäftsleute gemacht haben. Nun gehe das Unternehmen mit der Entwicklung von Hausarbeitsrobotern eine Millionenwette ein.

Dyson gibt sich siegessicher:

«Roboter sind die Zukunft der Hausarbeit.»

Dabei arbeitet Dyson auch an Roboterhänden, die nach Gegenständen greifen können. Ziel ist, die Technik bis Ende des Jahrzehnts in private Haushalte zu bringen.

Nun sucht das Unternehmen noch mehr Robotik-Spezialistinnen und - Spezialisten: Auf bereits eingestellte 250 sollen in den kommenden fünf Jahren weitere 700 folgen, wie Dyson am Mittwoch ankündigte. Und zwar in Bereichen wie «Computer Vision», maschinelles Lernen und Mechatronik.

Das vom Milliardär Sir James Dyson gegründete Unternehmen veröffentlichte am Mittwoch Fotos von Roboterarmen, die im Haushalt eingesetzt werden, unter anderem zum Reinigen von Möbeln, sowie eine «Kralle», die Teller hält, und eine handähnliche Maschine, die einen Teddybären aufhebt.

Jake Dyson, der Sohn des Gründers, der jetzt als Chefingenieur des Unternehmens arbeitet, sagte:

«Dies ist eine ‹grosse Wette› auf zukünftige Robotertechnologie, die die Forschung im gesamten Unternehmen Dyson vorantreiben wird.»
quelle: theguardian.com

Und wir alle fragen uns, wird Dyson auch dieses Problem lösen?

Wo werden die Hausarbeits-Roboter entwickelt?

Für das unternehmenseigene Robotik-Zentrum hat Dyson einen Hangar auf dem früheren britischen Militärflugplatz Hullavington umgebaut. Das Unternehmen wolle das grösste Robotik-Forschungszentrum Grossbritanniens errichten, schreibt der «Guardian». Hullavington liege in der Nähe des Dyson-Designzentrums in Malmesbury, Wiltshire.

Das Areal hat eine sehr bewegte Geschichte: Während des Zweiten Weltkriegs diente es als strategische und operative Basis für über 1000 Kampfflugzeuge und als Produktionslinie für Fallschirmverpackungen. Und zuletzt wollte Dyson dort wegen der Corona-Krise Beatmungsgeräte bauen.

Der gleiche Standort war auch für die Entwicklung eines Elektroautos geplant (dazu unten mehr).

Mit Elektroauto gescheitert

Es ist nicht das erste Mal, dass Dyson sein Geschäft mit grossen Investitionen über Staubsauger, Luftfilter und Haartrockner ausbauen will. Vor einigen Jahren steckte das Unternehmen Milliarden in die Entwicklung eines Elektroautos – zog dem Projekt aber den Stecker, bevor das Fahrzeug auf den Markt kam.

Und die Konkurrenz?

Auch Konkurrenten wie der Saugroboter-Spezialist iRobot stellen sich auf eine Zukunft mit mechanischen Haushaltshelfern ein, die Hände haben. «Wir sind an einem Punkt, an dem wir die Umgebung, in der wir agieren, allmählich so weit verstehen, dass wir so etwas machen können», sagte iRobot-Chef Colin Angle im vergangenen Jahr.

In der ganzen Industrie rätsele man aber noch, was die Aufgabe eines ersten Haushaltsroboters mit Armen sein werde, schränkte Angle damals ein.

Bei Dyson scheint man inzwischen einen oder mehrere Schritte weiter zu sein. Ob die Wette aufgeht?

Quellen

(dsc/sda/dpa)

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47 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Upsidupsiwiederda
26.05.2022 15:43registriert März 2020
"Der britische Hersteller will bis 2030 Maschinen auf den Markt bringen, die abwaschen " Wahnsinn, dann brauche ich endlich meinen Geschirrspüler nicht mehr.
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Philguitar
26.05.2022 16:59registriert Dezember 2018
Ich hoffe auch die Roboter werden einer Geräuschkulisse einer startenden F14 gerecht!
Wie die Staubsauger! Oder wenigstens sollten Sie einen Elternmod haben „ständig muss ich Dir hinterherräumen“😂
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Frankygoes
26.05.2022 15:53registriert März 2019
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