Bei diesen beiden Zwergschnauzern handelt es sich nicht um Theo und Charlie. Aber Würste mögen sie bestimmt auch.Bild: shutterstock
05.07.2017, 09:0905.07.2017, 09:52
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Es ist der Albtraum aller Hundehalter: Die beiden Zwergschnauzer Theo und Charlie liefen dem 21-jährigen John Hampson während eines Spaziergangs im dichten Nebel des nordenglischen Lake District National Park davon.
John informierte umgehend seine Eltern, Liz und Graham, die Besitzer der Hunde. Sie mobilisierten alle Kräfte, um die beiden verschollenen Hunde wiederzufinden und starteten eine Rettungsaktion. Gemeinsam mit Freunden, Familienangehörigen und Mitarbeitern des Nationalparks suchten sie während 96 Stunden nach dem siebenjährigen Theo und dessen einjährigen Sohn Charlie. Doch auch der Einsatz von insgesamt 120 Helfern und zwei Drohnen brachte kein Glück: Ihre Lieblinge blieben wie vom Erdboden verschluckt.
Wie Charlies und Theos Lieblingswürste aussehen, ist nicht überliefert. Das hier ist ein Symbolbild.Bild: Gerald Herbert/AP/KEYSTONE
Doch bevor die Suche erfolglos abgebrochen werden musste, probierten die Hampsons auf Anraten eines Freundes noch einen letzten Trick aus: Exakt an der Stelle, an dem Theo und Charlie davonliefen, brieten sie über einem Feuer die Lieblingswürste der beiden Hunde.
Nach wenigen Minuten tauchten die beiden Hunde wie aus dem Nichts auf. Besitzerin Liz Hampston erklärte gegenüber dem «Telegraph», dass Theo und Charlie die Würste, die sie wieder zum Vorschein brachten, jeden Sonntag zum Frühstück bekommen: Es ist ihr absolutes Lieblingsessen. Unterdessen kann sie mit Humor auf die bangen Stunden zurückschauen: «Sie haben wohl einfach ein Vatertagswochenende zusammen verbracht.»
>>> Deepwater-Horizon-Ölpest: Neu entdeckte Mikrobenart säubert Golf von Mexiko
Eine Rauchsäule steigt von den Überresten der Ölbohrplattform Deepwater Horizon auf (April 2010) – die Ölpest gilt als eine der grössten Umweltkatastrophen der Neuzeit.Bild: Gerald Herbert/AP/KEYSTONE
Sieben Jahre ist es her, seit ein Brand auf der Ölplattform Deepwater Horizon zu einer der grössten Umweltkatastrophen der jüngeren Menschheitsgeschichte geführt hat. 11 Menschen wurden bei der Explosion auf der Plattform getötet, vier Millionen Barrel Rohöl in den Golf von Mexiko gespült.
Das ausgelaufene Öl beeinflusste das Ökosystem im Golf von Mexiko erheblich. Nun hat ein US-Wissenschaftsteam eine Mikrobenart gefunden, die einen Gutteil des Öls verzehrte: Candidatus Bermanella macondoprimitus.
Die exakte Menge des von den Mikroben abgebauten Öls sei zwar nicht zu beziffern, sagte Gary Andersen, Ökologe an der Universität von Kalifornien gegenüber CNBC. Auch ist unter Wissenschaftlern unklar, wie viel Öl sich noch im Golf von Mexiko befindet.
Laut Andersen habe sich das Meeresleben aber insgesamt gut von der Ölpest erholt, ein Zeichen dafür sei, dass in der Region wieder gefischt wird.
Die Entdeckung der Mikrobenart räumt auch mit der Befürchtung aus, dass das kurz nach der Katastrophe eingesetzte Öldispersionsmittel, das den Ölteppich auf der Wasseroberfläche auflösen sollte, den Abbau verzögerte. Im Gegenteil sorgte das «Einschliessen des Öls» in kleine blasenartige Körper dafür, dass die Mikroben das Öl besser abbauen konnten.
>>> Neuer Guinness-Rekord – 1,5 Millionen Inder pflanzen 66'750'000 Bäume in 12 Stunden
Der Bundesstaat Madhya Pradesh im Zentrum Indiens darf sich seit dem Sonntag mit einer Auszeichnung der ganz besonderen Art schmücken: 1,5 Millionen Beteiligte trugen dazu bei, dass innerhalb von nur 12 Stunden über 66 Millionen Baumsetzlinge gepflanzt wurden.
Damit schaffte die es beteiligte Bevölkerung – von Hausfrauen über Studenten bis hin zum Regierungsangestellten – den nördlichen Nachbarstaat Uttar Pradesh als Rekordhalter abzulösen. Dort waren im letzten Sommer innerhalb weniger Stunden 50 Millionen Bäume gepflanzt worden, wie das Digital Journal berichtet.
Der Chefminister des Bundesstaates sagte, dass die Bevölkerung Madhya Pradesh damit ein konkreter Schritt im Kampf gegen den Klimawandel unternommen habe, während andere bloss darüber sprechen würden.
Soldaten helfen 2016 bei einem Wiederaufforstungsprojekt in Uttar Pradesh.Bild: Rajesh Kumar Singh/AP/KEYSTONE
Die grossangelegten Aufforstungsinitiativen sollen helfen, ein ambitioniertes Ziel der indischen Regierung breiter abzustützen und schneller zu erreichen: Der zweitbevölkerungsreichste Staat der Erde hat anlässlich der Abschlusskonferenz des Pariser Klimaabkommens das Versprechen abgegeben, bis ins Jahr 2030 95 Millionen Hektaren Land wieder aufzuforsten. Dafür hat die Regierung 6,2 Milliarden US-Dollar budgetiert.
>>> Er läuft täglich 10 Kilometer Arbeitsweg zu Fuss – bis er von Wildfremden ein Auto bekommt
Andy Michtchell (rechts) war dermassen beeindruckt von Justin Korvas Geschichte, dass er mit Freunden zusammen Geld für ein Auto für Korva sammelteBild: facebook.com/andy.mitchell.90813
Andy Mitchell hatte nur Bewunderung für den jungen Mann in Arbeitsuniform übrig, dem er bei 35 Grad Hitze am Strassenrand in der texanischen Stadt Rockwall begegnete und eine Mitfahrtgelegenheit anbot.
Sein Fahrgast, der 20-jährige Justin Korva, erzählte ihm, dass er die drei Meilen zwischen seinem Wohnort und seinem Arbeitsplatz im Fastfood-Restaurant «Taco Casa» täglich zweimal zurücklege – insgesamt rund zehn Kilometer. Sein Ziel: Genug Geld zu sparen, um sich ein eigenes Auto leisten zu können.
Andy Mitchell war laut CBS News von Korvas Geschichte und seiner Entschlossenheit dermassen beeindruckt, dass er seine Begegnung auf Facebook teilte. Hunderte von Bewohnern von Rockwall sahen den Post, darunter auch Samee Dowlatshahi, der Besitzer eines lokalen Restaurants.
Dowlatshahi bot an, in seinem Lokal eine Spendenkasse einzurichten, um Geld für Korvas Traum eines eigenen Autos zu sammeln. In weniger als 48 Stunden kamen über 5500 Dollar zusammen.
Garagist steuert günstiges Auto bei
Zu diesem Zeitpunkt vernahm Danny Rawls, Verkaufsleiter bei einer ortsansässigen Toyota-Garage, von Korvas Geschichte. Er überzeugte seinen Chef, einen Occasionswagen zu einem reduzierten Preis springen zu lassen.
Mit dem gesammelten Preis kauften Andy Mitchell und Restaurantbesitzer Samee Dowlatshahi nicht nur das Auto, sondern gleich auch Versicherungsschutz für ein Jahr und Gutscheine für Ölwechsel und Benzin.
Am Freitag vor einer Woche überraschten sie Justin Korva an seinem Arbeitsplatz. Der ahnungslose Korva konnte sein Glück kaum fassen. Mit Tränen in den Augen umarmte er die Wohltäter, die er vorhin nicht gekannt hatte.
Der berührende Moment, in dem Justin Korva sein neues Auto bekommt
>>>Forscher entdeckt in Mexiko eine neue Papageien-Art, die wie ein Falke singt
Der neu entdeckte Papagei.bild: TONY SILVA
Seit langer Zeit bereisen Vogelliebhaber die Halbinsel Yucatan im Osten von Mexiko, um seltene Spezies in freier Natur zu beobachten. Jetzt kommt heraus, dass sie all die Jahre ein besonders schönes Papagei-Exemplar ständig verpasst und vor allem überhört haben.
Die neu entdeckte Papagei-Art nennen die Forscher den «blauflügligen Amazonas». Er hat ein strahlend buntes Federkleid und das erstaunliche ist: Sein Ruf klingt wie jener eines Falken.
Der Ruf des «blauflügligen Amazonas»
Das macht den Vogel zu einer Besonderheit. Denn neu entdeckte Papageienarten, die in den letzten Jahren erforscht wurden, waren in der Regel immer Unterarten von bereits bekannten Vögeln. Dieser hingegen scheint eine völlig neue Art zu sein.
Für die Ornithologen ist das ein Phänomen. Der erste, der ihn erblickt hatte, ist der Tierarzt Miguel Gómez Garza von der Autonomen Universität Nueva León. Gegenüber dem Magazin «National Geographic» sagt er: «Das ist für mich der Beweis dafür, dass wir noch immer in einer Zeit leben, in der wir ornithologische Entdeckungen machen können. Wir müssen nur unsere Augen genug weit offen halten.»
bild: TONY SILVA
Garza fing ein männliches und ein weibliches Exemplar der neuen Papageienart ein und erforschte sie. Aufgrund des unverwechselbaren Verhaltens der beiden Vögel, ihrem Gefieder und der DNA erklärten er und sein Forscherkollege das Tier zu einer neuen Art, der «Amazona gomezgarzai».
Papagei-Experten hingegen sind noch zögerlich, den Vogel zu einer neuen Art zu erklären. Sie wollen zuerst die genetische Analyse der Vögel studieren.
>>> Mandalas statt Hass: Kölner verschönert Quartier auf eigene Faust
Mitte Mai hatten Unbekannte in Köln-Dünnwald Verteilerkästen der Verkehrs-Betriebe mit politischen Hassparolen verschmiert. Viele Anwohner ärgerten sich über die Verunstaltung. Besonders genervt war aber Anwohner Florian Pape. So sehr, dass er sich Ende Mai Pinsel und Farbe schnappte und die Schmierereien mit Mandalas übermalte.
Sein Motto war im Gegensatz zu den vorherigen Schmierereien Liebe, Hoffnung und Verstand. «Weitblick und Toleranz sollten für jeden drin sein», sagt der 25-Jährige zum Kölner Stadt-Anzeiger.
Die Nachbarschaft nahm seine Stadtverschönerung hauptsächlich positiv auf. Er sei von vielen Passanten angesprochen worden und die Besitzer des muslimischen Restaurants, vor dem die Kästen stehen, luden ihn zum Essen ein. «Ich habe lange nicht mehr so viele nette Begegnungen auf der Strasse gehabt», so Pape zur Zeitung.
Trotzdem gefiel der Neuanstrich nicht allen. Papes Mandalas wurden der Polizei gemeldet. Er habe unerlaubt Eigentum der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) bemalt. Dem Weltverbesserer drohte eine Anzeige wegen Sachbeschädigung. Doch die Polizei half ihm.
Die Beamten hätten Pape Tipps gegeben, wie er einer Anzeige entgehen könne. Pape hat sich mittlerweile offiziell bei den KVB entschuldigt und will die Verteilerkästen ein weiteres Mal, diesmal mit offizieller Erlaubnis, umgestalten. Mittlerweile hatten andere Vandalen die Mandalas erneut mit Hassbotschaften überzogen.
Nun werden die KVB die Kästen neu grundieren. Dann soll Pape sie erneut bemalen. Schliesslich soll eine Schutzschicht aufgetragen werden, damit das neue Kunstwerk vor weiteren Schmierereien geschützt ist. Für das neue Kunstwerk hat sich Pape mit seinen Nachbarn und den Restaurant-Besitzern abgesprochen. Dieses Mal wird jeder seinen Teil dazu beitragen.
>>> Und die Aargauer so? Halten am Turnfest um die Hand ihrer Freundin an
Janine hat Ja gesagt – Matthias fällt ein Stein vom Herzen.Bild: screenshot/telem1
Es ist nicht die klassische Kulisse für einen Heiratsantrag: Turngeräte, Rasen, im Hintergrund Hunderte verschwitzte Turner und bierselige Zuschauer. Doch Matthias liess sich davon nicht abschrecken. Kein Wunder, Matthias ist seit Jahren Mitglied des Turnvereins Muri. Ebenso wie Janine.
Eigentlich also naheliegend, dass Matthias am Kantonalen Aargauer Turnfest im Freiamt um die Hand seiner Freundin anhielt.
bild: screenshot/telem1
Als der Moderator Janine auf den Platz holte, und einen grossen Moment ankündigte, ahnte sie vielleicht schon, was auf sie zukommen würde. Als dann auch noch Matthias auftauchte und vor ihr auf die Knie ging, gab es keinen Zweifel mehr. Matthias hielt um die Hand seiner Freundin an, und Janine sagte Ja – vor gut 13'000 Turner und Turnerinnen.
Im Interview mit TeleM1 sagte Matthias später: «Sie hatte ja gar keine Wahl, vor so vielen Leuten.» Janine hätte wohl so oder so Ja gesagt, schliesslich sind die beiden seit zehn Jahren ein Paar. Matthias habe «alles richtig gemacht», sagte Janine später gegenüber dem Fernsehsender.
>>> Lebenslang gratis fliegen? Jep, Luftgeburten machen's möglich
Für immer gratis fliegen? Das bleibt für die meisten von uns ein Traum. Nicht so für Sam, der mit richtigem Namen anders heisst. Sams Mutter bekam auf einem Flug der indischen Jet Airways überraschend ihre Wehen. Mithilfe von Passagieren, der Crew und eines Arzthelfers, der zufällig an Bord war, gebar sie den Jungen 35'000 Fuss über Meer. Der Pilot steuerte daraufhin ausserplanmässig Mumbai an, wo die Mutter und das Baby in ein Krankenhaus gebracht wurden, wie CNN schreibt. Mutter und Kind gehe es gut, wird die Fluggesellschaft zitiert.
Geburten in Flugzeugen sind selten, kommen aber immer wieder einmal vor, wie die Zeitung weiter schreibt. Entgegen einer weitverbreiteten Meinung sind Personen, die in Flugzeugen auf die Welt kommen, aber nicht automatisch dazu berechtigt, lebenslang gratis zu fliegen. Gut ein Dutzend Fluggesellschaften bieten dieses «Geburtstagsgeschenk», darunter etwa Thai Airways oder Air Asia.
Welche Nationalität das Kind hat, hat Jet Airways nicht bekanntgegeben. Laut internationalem Zivilluftfahrtsabkommen hat jeder Staat über seinem Hoheitsgebiet die ausschliessliche Lufthoheit – diese greift auch bei Geburten im Flugzeug. In Ländern mit Bodenrecht (wie etwa den USA) wäre das Kind also automatisch US-Staatsbürger. Anders sieht es bei Ländern mit Blutsrecht aus.
Auf extraterritorialem Gebiet, also etwa über dem Atlantik, gilt, dass das Kind die Staatsbürgerschaft des Landes hat, in dem das Flugzeug registriert ist.
Gleich geht's weiter mit den Good-News, vorher gönnen wir uns eine kleine Erfrischung:
>>> Good News aus Aarau: Wie zwei Söhne ihren Vater aus der Arbeitslosigkeit retten
Giuseppe Melina, 58, hat schwierige Jahre hinter sich. Wegen einer Allergie musste er vor zwei Jahren seine langjährige Stelle bei Novartis aufgeben, einen neuen Job fand er nicht mehr.
Seither ist der im Kanton Aargau wohnhafte Italiener arbeitslos, schreibt die Zeitung «Schweiz am Wochenende». Doch statt dem gefürchteten Gang zum Sozialamt, verwirklicht sich nun sein grosser Traum: Melina wird voraussichtlich ab August in Aarau seine eigene Gelateria betreiben.
Nach den Söhnen benannt
Möglich wird das neue Geschäft dank seinen zwei Söhnen Fabio und Gian-Marco. Sie eröffnen eine Gelateria, um ihm eine Arbeit und Aufgabe zu verschaffen. Vater Giuseppe war so berührt als er das erfuhr, dass er darauf bestand, den Take Away nach seinen beiden Söhnen also «Fab and John» zu benennen.
Damit das kleine Geschäft rentiert, soll es auch im Winter laufen. In dieser Jahreszeit seien wohl Waffeln und Donuts eher gefragt, prognostiziert Fabio Melina. Das Baugesuch für die Gelateria liegt derzeit bei der Stadtverwaltung Aarau auf. Mit ein bisschen Glück sollen bereits im August die ersten Glacés über die Theke, sagt Giuseppe Melina.
>>> Wegwerfen war einmal: Seegras hält jetzt Häuser warm
Seegras am
Strand – das nervt. Zumindest die Urlauber, die ihre Badetücher
lieber im Sand als auf Seegras ausbreiten. Darum werden die Pflanzen
tonnenweise weggekarrt. Weniger Seegras gleich mehr Touristen, so die
Logik. Dabei geriet in den letzten Jahrzehnten in Vergessenheit:
Seegras wurde einst geschätzt - als Polstermaterial für Kutschen,
für Dacheindeckungen und zum Dämmen.
Die
Dämmfunktion von Seegras wurde jetzt wiederentdeckt. Gleich zwei
deutsche Unternehmen versuchen mit dieser recycelten Idee
durchzustarten. Dies sind Neptutherm und Seegrashandel. Dabei wird
Seegras eingesammelt, anschliessend gereinigt und in kleine Stücke
geschnitten. Abschliessend wird das Material während dem Hausbau in
die Zwischenräume geschüttet.
Seegras ist ein optimales Dämmmaterial, weil:
- Es ist schwer entflammbar
- Verrotet nicht
- Bindet überschüssiges Wasser
- Ist resistent gegen Schimmelbildung
- Ist ökologischer als viele Alternativen
- Speichert im Sommer Wärme, so dass es kühl bleibt – im Winter verhindert das Seegras, dass Wärme nach draussen fliesst
Das
Material ist aber nicht gerade eben günstig. Eine 20 Zentimeter
dicke Dämmung kostet beispielsweise bei Neptutherm 28 Euro pro
Quadratmeter. Und ist somit viel teurer als viele Dämmstoffe aus
Kunststoff. Darauf angesprochen sagte der Geschäftsführer Richard
Meier zum deutschen Online Portal «Wirtschaftswoche»: «Wenn man
berücksichtigt, dass bei einem Abbruch später keinerlei
Entsorgungskosten entstehen, ist es eine hervorragende Investition in
die Zukunft.»
>>> US-Familie nutzt Lotto-Gewinn, um armen Kindern die Ausbildung zu bezahlen
Die Familie Smith aus Trenton baut mit ihrem Lottogewinn die Nachbarschaftshilfe aus. bild: smithfamilyfoundationnj.org
Die
achtköpfige Familie Smith
aus Trenton, New Jersey, hatte vergangenes Jahr sagenhafte 430
Millionen US-Dollar beim Lotto gewonnen. Mutter Pearlie Mae Smith und
ihre sieben erwachsenen Kinder geben
dieses Geld aber nicht für Yachten und andere Luxusgüter aus.
Nachdem sie
ihre eigenen Schulden bezahlt hatten und sich finanziell abgesichert
fühlten, investierten sie das restliche Geld in die Smith
Family Foundation. Diese hilft armen Familien aus Trenton ihren
Kindern die Ausbildung zu bezahlen und den Arbeitslosen einen Job zu
finden.
«Anstatt
dass wir den armen Menschen einfach zu essen geben, helfen wir ihnen,
selber für sich sorgen zu können», sagte Valerie Arthur, eines der
Kinder, zu nj.com.
«Wir wollen damit das System verändern, das diese Personen arm
macht.»
Bereits vor
dem Gewinn betrieb die Familie Smith in die Nachbarschaftshilfe, zum
Beispiel indem sie einen Garten im Hinterhof betrieben und die
Nahrungsmittel an die lokale Suppenküche spendeten. «Nach dem
Lotterie-Gewinn nahm unsere Hilfe für die Stadt ganz neue
Dimensionen an», so Arthur zur Zeitung.
Trenton ist
ein kleines Städtchen von etwas mehr als 80'000 Einwohnern. Trotzdem
ist die Kriminalitätsrate hier sechsmal höher als im übrigen
Bundesstaat. «Wenn die Leute Trenton hören, sollen sie nicht an
Gangs und Gewalt denken. Sie sollen an eine lebendige und
aufstrebende Stadt denken», sagt Harold Smith, Programmmanager
der Smith Family Foundation
>>> Tausende Neuseeländer wollen gemeinsam eine Schokoladenfabrik kaufen
Wäre die Geschichte ein Film, der Titel würde sich förmlich aufdrängen: «Kiwis and the chocolate factory». Doch es ist kein Film, sondern Realität. Bereits über 3000 Neuseeländer haben sich zusammengeschlossen, um gemeinsam die Cadbury Schokoladenfabrik in Dunedin zu kaufen. Grund: Der US-Mutterkonzern Mondelez will die Fabrik schliessen und die ganze Produktion nach Australien verlagern. Zum grossen Missfallen der Neuseeländer.
Diese lieben die Produkte, die in der 150 Jahre alten Fabrik hergestellt werden. Beispielsweise Pineapple Lump – Schoko-Bonbons mit einer zähen Füllung mit Ananasgeschmack. Verpackt sind Kalorien-Bomben in einer grellgelbe Tüten.
Mondelez konnte die Kiwis bereits ein wenig beruhigen. Trotz Schliessung der Fabrik: Die Pineapple Lumps würden weiterhin hergestellt, bekräftigte das Unternehmen gegenüber neuseeländischen Medien.
Dennoch: Die Neuseeländer wollen ihre Schokoladenfabrik behalten. Auch schon nur darum, weil 350 Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen. Als weder eine Unterschriftensammlung, Kundgebungen, wie auch Boykott-Aufrufe Erfolg brachte, wurde die «Own The Factory»-Initiative ins Leben gerufen. Ziel: Geld sammeln, um damit die Fabrik gemeinsam zu kaufen.
Gemäss dem Vater von «Own The Factory» braucht es 20 Millionen Dollar, um das Gebäude zu kaufen und zudem die Produktion fortsetzen zu können. Bis und mit 13. Juni sammelten die Schokoladen-Fans 4,7 Millionen Dollar. Vier Geldgeber waren sogar bereit, über 100'000 Dollar beizusteuern. Die meisten Geldgeber kommen aus Neuseeland, aber auch Zürcher beteiligen sich am Rettungsversuch.
So sieht die Fabrik in Dunedin aus
Bild: Wikipedia
Der Vater der Initiative, Stadtrat Jim O'Malley, ist überzeugt, dass sich die Investition lohnt. «Wir gehen davon aus, dass das ein lohnendes Geschäft wird, und Geld auch wieder zurückfliesst.» Den meisten wird es aber nicht um ein lohnendes Geschäft gehen, sondern viel eher darum, eine eigene Schokoladenfabrik zu besitzen. Zumindest ein Teil davon. Einer schrieb auf Facebook: «Ich würde es lieben, 0,1 Prozent einer Schokoladenfabrik zu besitzen!» Und ein anderer fragt sich, wie viel es kosten würde, die Fabrik ganz alleine zu kaufen.
Doch die Zeit drängt: Nur bis am 21. Juni haben die Initianten Zeit, Mondelez ein annehmbares Angebot zu unterbreiten.
>>> «Contro el manspreading»: Madrid setzt sich gegen breitbeinig sitzende Fahrgäste zur Wehr
Ein Beispiel von zwei «Manspreader» in einer U-Bahn in Korea. bild: wikipedia
Viele (vor allem Frauen) kennen es: im Bus, Zug oder Tram fläzt sich der männliche Fahrgast nebenan derart breitbeinig in den Sitz, dass nichts anderes übrig bleibt, als sich möglichst schmal zu machen und artig die Knie zusammenzupressen. «Manspreading» wird dieses Phänomen genannt. Es beschreibt Männer, die im öffentlichen Verkehr vergessen zu scheinen, wo die eigene Privatsphäre aufhört und diejenige des anderen beginnt.
Auf den sozialen Medien ist der Begriff schon seit einiger Zeit verbreitet. Unter dem Hashtag #manspreading posten Betroffene Bilder von Männer, die im öffentlichen Verkehr zu viel Platz einnehmen und andere verdrängen.
Gegen dieses Problem werden nun die städtischen Verkehrsbetriebe der spanischen Hauptstadt Madrid aktiv. Das Transportunternehmen EMT richtet sich mit Schilder in ihren Fahrzeugen an breitbeinige Gäste und fordert mehr Respekt. Auf einem einfachen Piktogramm wird ersichtlich, wie man(n) sich in öffentlichen Verkehrsmittel hinsetzt und die Grenzen des eigenen Sitzplatzes beachtet.
Unterstützt wurde die ETM bei ihrer Initiative von der Madrider Gleichstellungsbehörde. Diese hat das Thema aufgenommen, nachdem über 12'000 Personen eine Online-Petition unterzeichnet hatten. Die Frauen hinter dieser Petition schreiben: «In allen Verkehrsmitteln rufen Aufkleber dazu auf, für Schwangere, Menschen mit Kinderwagen. Senioren oder Behinderte Platz zu machen. Aber da gibt es etwas, das uns alle betrifft, praktische jedes Mal, wenn wir den öffentlichen Verkehr nutzen: das Manspreading.»
Die Reaktionen auf die Aktion fallen unterschiedlich aus. Da sind jene, die finden, dass es höchste Zeit für eine Sensibilisierungskampagne war und andere, die sich genauso belästigt fühlen, wenn Frauen mit Taschen mehrere Sitzplätze belegen.
Madrid ist nicht die erste Stadt, die sich gegen Beinspreizer zur Wehr setzt. Wie die britische Zeitung «Guardian» schreibt, gibt es in anderen Städten ähnliche Initiativen. In New York wurde das Problem bereits vor drei Jahren angegangen. Mit Stickern in der U-Bahn wurde auf breitbeiniges Sitzen aufmerksam gemacht. In San Francisco können Manspreader sogar mit einer Busse bestraft werden.
>>>Dieser 99-Jährige ist DIE Baseball-Legende von Pittsburgh
Der 99-jährige Phil Coyne (rechts) ist in Pittsburgh die Baseball-Legende schlechthin – und dies als Platzanweiser.Bild: AP/Pittsburgh Post-Gazette
Phil Coyne ist ein freiwilliger Platzanweiser. Immer wenn das Baseball-Team der Pittsburgh Pirates ein Heimspiel bestreitet, ist Phil im Einsatz – er putzt die Plastikstühle und zeigt den Sportfans ihre Plätze. Klingt überhaupt nicht spektakulär? Mag sein. Zwei Zahlen an Phil's Engagement haben aber definitiv Wow-Faktor.
Zuallererst sein Alter: Phil Coyne ist am 27. April 1918 geboren, somit ist er stolze 99 Jahre alt. Und noch immer ist Phil voll im Schuss. Zumindest fühlt er sich genügend fit, um weiterhin im Stadium den Besucher die Plätze zuzuweisen. Damit kommen wir zur zweiten beeindruckenden Zahl: Phil tut dies seit 81 Jahren. Sprich: Seit seinem 19. Lebensjahr. Nur während dem zweiten Weltkrieg verpasste Phil einige Jahre lang die Spiele seines Baseballs-Teams.
«Ich versuche, zu jedem nett zu sein», sagte Phil unlängst zur Pittsburgh Post-Gazette. «Und jeder ist nett zu mir.» Man kennt ihn im PNC Park und schätzt den ältesten und treuesten aller freiwilligen Helfer.
Bild: AP/Pittsburgh Post-Gazette
Speziell gefeiert haben die Pittsburgh Pirates dann auch den Geburtstag von Phil und überreichen ihm ein spezielles Geschenk. Ein Trikot seiner geliebten Pirates. Auf der Rückseite prangt sein Name: Coyne. Und auch über die Rückennummer musste nicht diskutiert werden. Na klar, die 99.
Übrigens hat Phil unlängst sein Geheimnis für sein hohes Alter verraten: Jeden Abend isst er zwei Oreo-Keckse und spült sie mit einem Glas Milch runter.
Und eines wird er bis zu seinem Lebensende lieben – Baseball.
Phil Coyne bei seiner Arbeit
>>>Dank Crowdfunding: Obdachloser Lebensretter zieht in eigene Wohnung
Der obdachlose James Pocock hatte in seinem Leben nicht viel Glück. Sein tatkräftiges Eingreifen bei einem Unfall könnte das nun ändern.
James Pocock lebte jahrelang neben einer Autobahnausfahrt. bild: gofundme.com
Pocock musste kürzlich von seinem «zu Hause», neben einer Autobahnausfahrt in Williston North Dakota, mitansehen, wie ein Lastwagen-Fahrer einen Herzanfall erlitt. Der Mann am Steuer, der Paul heisst, verlor nach seinem Herzinfarkt die Kontrolle über sein Fahrzeug und knallte in eine Leitplanke.
Pocock zögerte nicht lange, zog Paul aus dem Wagen und leistete ihm erste Hilfe. Nur dank diesem raschen Eingreifen sei der Verunglückte heute noch am leben, schreibt das Newsportal Burlington Free Press. Pocock wurde nun von der lokalen Feuerwehr für seine Hilfestellung geehrt. Bei der Zeremonie war auch Paul dabei (siehe Foto).
James und Paul.USA Today
Eine Freundin des Verunfallten Paul, Lynnea Bergevin Nicolas, hat kurz nach dem Vorfall ein Crowdfounding für Pocock ins Leben gerufen. Und die Leute haben fleissig gespendet: 15'000 Dollar sind bisher zusammengekommen. Bergevin Nicolas zeigt sich überwältigt: «Das hätte ich nie erwartet.»
Pocock sei überglücklich, so Bergevin Nicolas. Derzeit wohne er in einem Hotel, bis er in rund einer Woche in eine Wohnung ziehen könne. Einen Job habe er noch nicht gefunden, aber das sei nur eine Frage der Zeit. Am meisten freue ihn, so Bergevin Nicolas, dass er sich nun eine neue Brille leisten könne.
>>>Blinde Inderin gewinnt Radiopreis – doch damit fängt ihre Glückssträhne erst an
Nikita Shuklas Studienzeit hatte wenig mit den Klischees eines unbeschwerten Lebens voller rauschender Feste und langen Nächten zu tun. Die Familie der blinden, 21-jährige Inderin hielt nichts von ihrem Traum, ein Rechtsstudium zu absolvieren. Nach Abschluss der obligatorischen Schulzeit wollten ihre Eltern sie so rasch wie möglich verheiraten.
Weil sich Shukla diesen Plänen widersetzte, warfen sie ihre Eltern aus dem Haus der Familie in Mumbai. Nikita wollte die Stadt verlassen, als sie Freunde davon überzeugten, es trotzdem mit dem Studium am «Government Law College» zu versuchen.
Sie sammelten ein bisschen Geld, mit dem die Studentin aber kaum über die Runden kam. Ab und zu spendeten ihre Professoren oder wohltätige Vereine kleinere Summen.
Die Studiengebühren und die Miete fürs Studentenheim frassen aber soviel von ihrem Budget auf, dass sie sich keine Mahlzeiten mehr leisten konnte. Shukla konnte nur das essen, was vom Studentenheim kostenlos offeriert wurden – bloss 20 Mahlzeiten im Monat.
Die 21-jährige Nikita Shukla ist seit ihrer Geburt blind.Bild: screenshot twitter.com/su4ita
Ein bisschen Glück winkte Shukla, als sie bei einem Wettbewerb des populären Radiosenders «Radio City» mit ihrem Anruf ins Studio durchkam. Ein paar Tage später holte sie im Radiostudio ihren Preis ab und bat darum, Moderatorin Sucharita Tyagi zu treffen.
Die Radiofrau hörte sich Shuklas Schicksal an und war dermassen bewegt, dass sie die Studentin bat, ihre Geschichte mit den Hörern von «Radio City» zu teilen. Innert kürzester Zeit meldeten sich hunderte Menschen, die Shukla finanziell helfen wollten.
Am Ende der Woche überreichte ihr Moderatorin Sucharita Tyagi einen Check, mit dem die blinde Studentin ihre Studiengebühren, die Wohnkosten und die Gebühren bezahlen kann. Nun kann sie endlich ohne Hunger und mit drei Mahlzeiten pro Tag ihre Ausbildung zur Anwältin beenden.
>>>Rapperin besingt dicke Oberschenkel und erobert damit das Netz
Der Song wird im Internet bereits als neue Sommerhymne gefeiert.youtube.com/miss eaves
Schlanke Frauen mit sogenannt makellosen Körpern: Sie sind die Standard-Besetzung in Musik-Videos. Ganz anders kommt der neue Clip der US-Rapperin Miss Eaves daher: In ihrem Song «Thunder Thighs» besingt die Künstlerin dicke Oberschenkel – und lässt im bunten Musik-Video dazu Frauen jeden Alters und unterschiedlichster Gewichtsklassen auftreten.
Schonungslos ehrlich rappt die Amerikanerin über das mühsame Aneinanderreiben der Beine an heissen Tagen und das Klatsch-Geräusch bei jedem Schritt. Und zeigt sich gleichzeitig selbstbewusst: «Thick thighs, sundress, I’m looking good», so der Refrain.
Das Netz ist begeistert: Als «brilliant» befindet etwa die britische «Huffington Post» die Oberschenkel-Hymne, und verspricht: «Wir werden dieses Lied den ganzen Tag singen.» Auch die Redaktorinnen des «Women's Health»-Magazins sind «besessen» vom neuen Sommersong und fordern bereits einen Grammy für die Interpretin.
>>>Liebe zu Pizza öffnet Frau Tür zur Elite-Uni Yale
Carolina Williams Bewerbungsschreiben zuhanden der renommierten Yale-Universität in New Haven (Connecticut) hat es in sich: Sie erzählt darin in 200 Wörtern, wie sehr sie ein würzig belegtes Fladenbrot aus der italienischen Küche liebt: die Pizza.
Hier einige Passagen aus ihrem Aufsatz (aus dem Englischen übersetzt):
«Ich liebe es, wenn der Bote an meiner Tür klingelt und ich weiss: Jetzt kommt meine Pizza. Als ich jünger war, hatte ich das Gefühl erwachsen zu sein, wenn ich mir eine Pizza nach Hause bestellte. Diese Zufriedenheit verspüre ich noch heute. Die Wärme der Kartons an meiner Haustüre ist inzwischen Teil meines Lebens geworden. Ich werde nie aufhören Pizzas zu bestellen. Es ist unglaublich, wie acht Scheiben von etwas so gewöhnlichem in der Lage sind, Gefühle von Unabhängigkeit, Trost und Freude hervorzurufen»
Der Yale-Zulassungsoffizier, der den Aufsatz las, war begeistert von der originellen Themenwahl, schreiben mehrere US-Medien. Er habe Carolina Williams Folgendes geantwortet: «Als Pizza-Liebhaber musste ich laut lachen, als ich deinen Text las. Dann bestellte auch ich mir eine Pizza.» Die junge Frau habe Yale aber nicht nur mit ihrem Humor überzeugt. Sie verfüge über sehr gute Noten und reichlich Berufserfahrung.
Williams feierte ihre Zulassung in einem Yale-T-Shirt und dem obligaten Stück Pizza (s. Foto). Schlussendlich entschied sie sich aber der Elite-Uni eine Absage zu erteilen und stattdessen an der Auburn University zu studieren.
>>>Dank «Pop-Tarts» und Bananen: 70-Jährige überlebt fünf Tage eingeklemmt im Auto
Glück im Unglück hatte Sharon Lee Leaming. Die 70-jährige Frau aus dem US-Bundesstaat Washington wurde am letzten Samstag, fünf Tage nach einem Autounfall, lebend aus ihrem Fahrzeug geborgen.
Sie war am Dienstag der Vorwoche alleine unterwegs zu einem Ferienhaus der Familie am Pazifik gewesen, als sie auf dem Highway 12 nördlich des Städtchens Oakville einen medizinischen Notfall erlitt und die Kontrolle über ihr Fahrzeug verlor.
Dehydriert, aber ansprechbar
Ihren Angehörigen wurde die Abwesenheit Leamings erst am Donnerstag, zwei Tage nach dem Unfall bewusst. Eine Handyortung der Polizei führte zunächst nicht zum Erfolg, grenzte das Suchgebiet jedoch ein. Daraufhin suchten über 20 Familienmitglieder auf eigene Faust nach der Vermissten.
Ihr aufmerksamer Neffe Bob schritt zu Fuss den Highway 12 ab, als er Reifenspuren entdeckte, die auf eine über rund 10 Meter hohe Böschung hinführten. Zusammen mit einem Cousin stieg er den Abhang hinunter und entdeckte das Auto seiner Tante. Die darin eingeklemmte Leaming war zwar dehydriert, aber bei vollem Bewusstsein und ansprechbar.
Sharon Lee Leaming war fünf Tage in ihrem Auto eingeklemmt.Bild: screenshot twitter.com/thurstonsheriff
Leamings Nichte Tiffany Kolb sagte gegenüber dem lokalen TV-Sender Kiro 7, ihre Tante habe nur so lange überlebt, weil sie im Auto auf einen Vorrat von etwas Wasser, Bananen sowie «Pop-Tarts», einem Fertig-Süssgebäck der Firma Kellogg's, habe zurückgreifen können.
Den herbeigerufenen Rettungskräften gelang es, die 70-Jährige aus dem Wrack zu befreien. Sie wurde per Helikopter in ein Krankenhaus in Seattle gebracht. Gemäss ihrer Nichte hat Sharon Lee Leaming zwar mehrere Verletzungen erlitten, sei aber bereits wieder auf dem Weg zur Besserung.
>>>Australien hat die grossartigsten Polizisten der Welt. Punkt.
Best. Police. Ever.bild: screenshot/facebook
Australien, dieser seltsame Kontinent irgendwo weit rechts unten auf der Weltkugel, wo das Wasser falsch herum abfliesst und die Menschen unverständlich reden, auch wenn sie nüchtern sind. In Australien läuft alles ein bisschen anders, auch die Polizeiarbeit. Reece, ein junger Aussie, kann ein Lied davon singen lallen. Ein fröhliches.
Freitagabend auf Tasmanien, eine Insel vor der Südküste Australiens. Reece Park geht steil. So steil, dass er irgendwann in der Nacht in einem Taxi landet und nicht mehr in der Lage ist, dem Fahrer seinen Wohnort zu buchstabieren. Der Taxifahrer ruft die Polizei, zwei Beamte, Wachtmeister Natalie Siggins und Jeremy Blyth kommen vorbei, kutschieren die Alkoholleiche nach Hause und schiessen ein Selfie. Mit Reeces Handy. Im Hintergrund: Reece, die Alkoholleiche.
Auf Facebook erklärt Sergeant Craig Fox die Aktion. «Normalerweise fahren wir Betrunkene nicht nach Hause. Aber wir schauen immer, dass wir Leute, die zu tief ins Glas schauten, an einen sicheren Ort bringen können.»
Und warum das Selfie?
«Weil es Reece in dieser Nacht nicht allzu gut ging. Die Beamten dachten sich, dass eine kleine Erinnerung am nächsten Morgen nicht schaden könnte.»
Tatsächlich entdeckte Reece das Bild am nächsten Morgen, als er die Fotos auf seinem Handy durchsah. Er bedankte sich angemessen auf Facebook:
«Ich ging gerade die Fotos auf meinem Handy durch und stellte fest, dass diese geilen Typen ein paar Hammer-Selfies gemacht haben, nachdem sie meinen betrunkenen Arsch nach Hause gefahren haben. Verdammte Legenden!»
Klar, im Original tönt das noch ein bisschen besser:
«So was just looking through my phone and turns out these good cunts took some banger selfies after they took my drunk ass home! Bloody legends»
Einige Tage später kam es dann zur Reunion vor der Kamera:
>>>Dieser Trainer hat eine Botschaft für alle, die glauben, Sport sei das Wichtigste im Leben
Sarunas Jasikevicius, der Trainer, den wir alle gern hätten. Bild: screenshot/youtube
Stell dir vor, du bist der Starcenter
deines Basketball-Teams, ihr steht im Halbfinal der Playoffs, und
deine Partnerin ist schwanger. Hochschwanger. Die Entscheidung, ob du
spielen sollst oder im Krankenhaus der Geburt deines Kindes
beiwohnen, obliegt aber nicht dir, sondern deinem Coach.
Eine knifflige Entscheidung, könnte
man meinen. Nicht aber für Sarunas Jasikevicius, Trainer des litauischen Basketball-Teams
Zalgiris Kaunas. Coach Jasikevicius schickte seinen Spieler, den Center Angelo Lima, vor der dritten Partie der Halbfinal-Serie ohne viel Federlesens zu seiner Frau ins Spital.
Nach dem Spiel wurde
Jasikevicius an der Pressekonferenz von einem Reporter kritisch zu seiner
Entscheidung befragt. Der anschliessende Dialog ist hollywoodreif:
Reporter: Coach, was denken Sie darüber, dass Augusto Lima das Team in der Mitte der Halbfinal-Serie verlassen hat, um bei der Geburt seines Teams dabei zu sein?
Jasikevicius: Was ich darüber denke? Ich habe es ihm erlaubt.
Reporter: Aber ist es normal, dass ein Spieler das Team während den Halbfinals verlässt?
Jasikevicius: Hast du Kinder? Wenn du Kinder hast, Youngster, wirst du es verstehen. Es ist die schönste Erfahrung, die ein Mensch machen kann. Wow, das ist wirklich eine gute Frage. Glaubst du, Basketball ist die wichtigste Sache im Leben?
Reporter: Nein, aber ein Halbfinal-Spiel ist wichtig ...
Jasikevicius: Für wen ist es wichtig?
Reporter: Für das Team.
Jasikevicius: Für welches?
Reporter: Zalgiris.
Jasikevicius: Hast du gesehen, wie viele Fans im Stadion waren? Wichtig? Wenn du dein Kind zum ersten Mal siehst, wirst du verstehen, was das Wichtigste im Leben ist. Nichts auf der Welt ist majestätischer, als die Geburt eines Kindes. Keine Titel, nichts. Augusto Lima ist jetzt emotional auf Wolke Sieben. Ich freue mich wirklich für ihn.
Das Spiel gewann Zalgiris übrigens auch ohne seinen Starcenter Lima. Der frischgebackene Vater postete kurz darauf ein Bild auf Instagram ein Bild seiner Tochter. Und auf Twitter dankte Lima seinem Coach mit den folgenden Worten:
«Es gibt verschiedene Menschen und verschiedene Trainer, aber dieser Mann ist grossartig. Auf und neben dem Platz. Danke Coach.»
>>>Die Strände versinken im Plastikmüll – dieser Mann baut daraus ein Fitness-Studio
Alcindo Soares ist auf den Kap Verden ein Held. Er stellt Hanteln aus Plastikmüll her. bild: screenshot youtube
Alcindo Soares wollte eigentlich Profisportler werden. Doch für den 43-Jährigen, der auf den Kap Verden lebt, war das Fitnessstudio immer zu teuer. Die Not machte ihn erfinderisch. Kurzerhand baute sich Soares sein eigenes Fitness-Studio auf. Dieses hat es in sich: es steht direkt am Meer, ist für alle gratis und das Beste ist, dass die Sportgeräte allesamt aus herumliegendem Plastik hergestellt sind.
Das Openair-Fitness-Studio von Soares auf den Kap Verden.bild: screenshot youtube
Soares sammelte den Müll vom Strand von Santa Maria zusammen und verarbeitete diesen zu Sportgeräten. Er fabrizierte Hanteln mit verschiedenen Gewichten, Klimmzugstangen und Bänke. So gelang es Soares gleich zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: er säuberte den Strand von Plastik und er stellte seiner Gemeinde nicht nur einen gratis Trainingsort sondern auch ein Treffpunkt zur Verfügung. Diesen können die Bewohner gut gebrauchen. Denn auf Kap Verden leben rund 21 Prozent der Bevölkerung unter der Armutsgrenze.
Auch um die Verschmutzung der Strände und des Meeres steht es nicht gut. Umweltorganisationen warnen, dass sich bereits 150 Millionen Tonnen Plastik in den Weltmeeren befinden. Wenn die Menschen das Meer weiterhin so verschmutzen, wird es im Jahr 2050 mehr Plastik im Meer geben als lebende Fische.
Das Engagement von Soares ist deswegen mehr als willkommen. Dieser gibt sich im Interview gegenüber «Great Big Story» bescheiden. «Trainieren und dann im Ozean schwimmen gehen, und mein Tag ist erfüllt», sagte er.
>>>Eine Kissenburg bauen mit dem Premierminister? Das gibt's auch nur in Kanada
Bella (5) und Justin (45): Ziemlich beste Freunde für einen Tag.Bild: facebook/cbskids
Manchmal ist es fast schon unheimlich, wie sympathisch Kanadas Premier Justin Trudeau rüberkommt. Der jüngste Streich des 45-jährigen Staatschefs: Er baute zusammen mit der 5-jährigen Bella eine Kissenburg – in seinem Premierminister-Büro.
Bild: facebook/cbskids
Aber der Reihe nach: Bella, ein 5-jähriges Mädchen aus Manitoba, gewann den vom Kinder-Kanal des kanadischen Senders CBC ausgerichteten Wettbewerb «Prime Minister For A Day» – Premierminister für einen Tag.
Trudeau lud die 5-Jährige daraufhin in sein Büro in der kanadischen Hauptstadt Ottawa ein. Auf Fotos des Senders CBC ist zu sehen, wie Trudeau und Bella mit Kissen, Lederfauteuils und einer mit Ahornblätter verzierten Steppdecke ein Fort bauen.
Links Bella, Premierministerin für einen Tag, in der Mitte Justin, Premierminister für jeden Tag.Bild: facebook/cbckids
Ach ja, wie es sich für einen Staatschef gehört, hat Bella auch ein Regierungsprogramm in petto. Es besteht aus fünf Sätzen und hebt sich wohltuend ab von anderen, seriöseren Kabinettsplänen:
«Als Premierministerin würde ich dafür sorgen, dass alle ein Zuhause haben und in Sicherheit leben. Ich würde alle umarmen. Ich würde dafür sorgen, dass Tiere und die Umwelt geschützt werden. Ich würde darauf achten, dass jeder Kanadier und jede Kanadierin gesund ist. Ich würde allen mit Güte begegnen.»
Auf Facebook sind die User ob des gelungenen PR-Stunts verständlicherweise völlig aus dem Häuschen:
«Das ist wunderbar und einfach nur unglaublich herzig! (...)»
Frank Maines
«Was für eine wundervolle Begenung für Bella und den Premierminister (...).»
Mildrer Almeida
«Das war's ... ich werde nach Kanada ziehen»
Karen Kroes Weintrob
«Liebe Kanadier, bitte adoptiert mich! Ich spreche auch französisch!»
Debbie Kuhl
>>>Das Wacken Open Air bekommt eine Bier-Pipeline
Das Heavy-Metal-Festival in Wacken ist weltweit eines der grössten seiner Art. Die Wacken-Besucher sind nicht nur bärtiger, sondern gelten auch als durstiger als andere Festival-Fans. Deswegen bekommt das kleine Dorf im norddeutschen Schleswig-Holstein nun eine Bier-Pipeline.
Diese Rohre werden zum neuesten Stolz des Wacken: Zur Bier-Pipelinescreenshot BIld In zweieinhalb Monaten soll die Pipeline dann in Betrieb genommen werden und für ordentlich Bier-Nachschub sorgen. Dieser wird am Festival auch gebraucht: 400'000 Liter blondes Gold werden am Wacken nämlich täglich konsumiert.
Die Besucher sollen weniger lang auf ihr Bier warten müssen. Dank der Pipeline kann nämlich ein Bier pro Sekunde gezapft werden. Bisher kam der Bier-Nachschub aus einem Tank und wurde von Lastwagen antransportiert. «Dadurch müssen nicht mehr jeden Tag diverse Lkw-Ladungen an Fässern auf dem Gelände verteilt werden», sagte Festival-Sprecherin Frederike Arns zu NDR.
Laut Arns schone die Pipeline den Boden und minimiere den logistischen Aufwand. Die Pipeline soll so das ländliche Umfeld des Dorfes nachhaltig entlasten, sodass das Open Air in dieser Form weiterhin bestehen kann.
>>>Harvard-Student reicht Masterarbeit in Form eines Rap-Albums ein
Die Suche nach einem geeigneten Thema für eine Masterarbeit hat schon unzählige Studenten zur Verzweiflung getrieben. Auch Obasi Shaw, Englisch-Student an der renommierten Harvard Universität, zerbrach sich bis kurz vor Ablauf der Deadline den Kopf über seine Master-Thesis.
Seine Mutter war es schliesslich, die ihn auf die Idee brachte, Rap in seine Masterarbeit zu integrieren. Shaw, der schon seit längerem mit Rap experimentierte, war Feuer und Flamme.
«Einige Leute sehen Rap nicht als Kunstform», sagt Shaw. «Aber Poesie und Rap sind sich sehr ähnlich. Gedichte in Reimform vorzutragen war schon in der frühen englischen Dichtung weit verbreitet.»
An der Harvard University, einer der bekanntesten Hochschulen der USA, hatte man offenbar keine Berührungsängste. Seine Professoren an der Uni nahmen die Arbeit zur Überraschung Shaws nicht nur an, sie bewerteten sie sogar mit Summa Cum Laude Minus, der zweithöchsten Note.
Liminal Minds (etwa: Schwellen-Gedächtnisse), lautet der Titel des Albums, in Anspielung auf die bekannte Fernsehserie Criminal Minds. Shaw verarbeitet darin das Trauma der Schwarzen Bevölkerung in den USA, wie er der hauseigenen Zeitung Harvard Gazette erzählt: «Schwarze in den USA sind immer noch gefangen zwischen Freiheit und Sklaverei. Sie sind zwar frei, aber die Auswirkungen der Sklaverei existieren in der Gesellschaft und im Unterbewusstsein der Menschen weiter.»
Jeder Song sei eine Erforschung des Schwellenzustands der Schwarzen zwischen Sklaverei und Freiheit, erklärt Shaw, der die Rapper Chance und Kendrick Lamar zu seinen Vorbildern zählt.
>>>Dieser Teenager rettet einen Schwan – mit einer Mund-zu-Mund-Beatmung
Der 15-Jährige Australier rettete einen Schwan mit einer Mund-zu-Mund-Beatmung.Bild: facebook Joshua Martin ist ein kleiner Held. Der 15-Jährige aus dem australischen Melbourne verpasste einem sterbenden Schwan eine Mund-zu-Mund-Beatmung – und rettete dem Tier damit das Leben.
«Als wir ihn fanden, sah er tot aus», berichtete Joshua. Beinahe hätte er die Hoffnung aufgegeben: «Ich dachte zuerst, da wäre nichts mehr zu machen».
Der Schwan-Retter Joshua gab der Australischen Presse nach der Mund-zu-Mund-Beatmung einige Interviews.
Ganz alleine war Joshua zum Glück nicht. Seine Tante, die bei der australischen Tierschutzorganisation «Warriors 4 Wildlife» arbeitet, leitete den Teenager an, die Mund-zu-Mund-Beatmung durchzuführen.
Auf der Tierrettungsstation wird der Schwan, der nun den Spitznamen «Clokey» trägt, jetzt wieder aufgepäppelt. Voraussichtlich kann er in den kommenden Wochen wieder in die Wildnis entlassen werden.
>>>In Chicago eröffnet das erste Nutella-Café
Ab Ende Mai kommen Schokoladen-Liebhaber in Chicago voll auf ihre Kosten. Der italienische Schokoladen-Hersteller Ferrero eröffnet dort das erste Nutella-Café. Vorerst soll es bei nur einer Filiale bleiben. Man könne sich aber gut vorstellen, weitere solche Cafés zu eröffnen, sollte das in Chicago den Erwartungen gerecht werden.
Auf der Facebook-Seite des Cafés werden schon einige Köstlichkeiten vorgestellt: Nutella-Crêpes, mit Nutella übergossene Waffeln und Nutella-Glacé. Für absolute Nutella-Fetischisten lohnt sich also ein Abstecher in den Millennium Park in Chicago.
>>>Französische Schüler tragen im Kampf gegen Sexismus Röcke
Am Freitag war in Frankreich zum dritten Mal «La journée de la Jupe», der Tag des Rockes. Die Schülerinnen und Schüler an den französischen Lycées wurden ermuntert, einen Rock zu tragen. Damit wolle man auf die anhaltende Ungleichheit von Mann und Frau aufmerksam machen, sagt der Organisator des Events zu «Le Monde».
Der Tag des Rockes geht auf mehrere Zwischenfälle zurück, bei denen Lehrerinnen in Frankreich von aggressiven Schüler angepöbelt wurden, weil sie Röcke trugen. Mehrere Schülerorganisationen forderten vom Bildungsministerium, dass ein jährlich stattfindender Tag des Rockes eingeführt würde, um gegen die konservativen und sexistischen Ansichten zu demonstrieren.
>>>Ärzte wollten ihn sterben lassen – dank seiner Mutter studiert er nun in Harvard
Sein Leben sei nicht lebenswert. Das hatten die chinesischen Ärzte gesagt, als die junge Zou Hongyan ihren Sohn Ding Ding geboren hatte. Infolge einer Geburtskomplikation wäre der Junge fast erstickt und leidet seither an einer Zerebralparese, einer Körperbehinderung. Die Ärzte empfahlen der Mutter während der Geburt, das Kind nicht zu retten und versicherten ihr, dass ihr Sohn zumindest mit verminderter Intelligenz leben müsse.
Doch die Mutter beschloss, nicht auf die Ärzte zu hören und stellte sich damit auch gegen den Willen des Vaters, der den Sohn sterben lassen wollte.
Zou Hongyan verliess ihren Mann und zog Ding Ding alleine gross. Dabei war sie eine strenge Mutter und bestand beispielsweise darauf, dass ihr Sohn mit Stäbchen essen lernte. Seine Behinderung sollte ihn nicht mehr als nötig einschränken.
«Ich wollte nicht, dass er sich für seine Behinderung schämt», sagte sie zu der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua. Weil er länger brauchte, um sich Dinge anzueignen, seien aber auch ihre Erwartungen an den Sohn grösser gewesen. Zou Hongyans strenger Erziehungsstil sollte sich auszahlen: Knapp 30 Jahre später wurde ihr Sohn in Harvard zum Studium zugelassen.
Ding Ding schloss an der Peking Universität ab und wurde vier Jahre später an der Harvard School of Law angenommen. «Nie habe ich gewagt, von Harvard zu träumen», erzählt Ding Ding. Seine Mutter sei es gewesen, die ihn immer wieder dazu ermutigt habe, sich zu bewerben.
Ding Ding bezeichnet seine Mutter als seinen spirituellen Mentor. Er möchte seinen Abschluss auch für sie machen. Denn die Studiengebühren, die seine Mutter für ihn bezahlt, seien trotz Stipendium eine grosse finanzielle Belastung. «Ich bin jetzt 29 Jahre alt und immer noch von meiner Mutter abhängig. Hoffentlich werde ich bald erfolgreich und selbstständig sein, damit meine Mutter ein besseres Leben führen kann», sagt Ding Ding.
>>>Diese Frau trug Zwillinge für ihre Schwester aus
Melissa Kayser hatte die Hoffnung bereits aufgegeben, jemals Mutter zu werden. Drei Jahre lang hatte sie versucht schwanger zu werden und neun Fehlgeburten erlitten. Doch dann machte ihre Schwester ein Angebot, das Kaysers Leben verändern sollte.
Die 35-jährige Lisa Auten bot an, ihr Kind auszutragen. «Ich konnte es kaum ertragen, dass meine Schwester einen Verlust nach dem anderen durchmachen musste», erzählt sie. Sie beschloss, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um ihrer Schwester eine Familie zu geben, die sie sich so sehr wünschte.
Im ersten Moment zögerte Kayser, das Angebot ihrer Schwester anzunehmen. «Erst war ich verzweifelt. Ich dachte mir: Als Frau sind wir doch dazu gemacht, Kinder auszutragen. Wenn du das dann nicht kannst, fühlst du dich als Versager», sagte Kayser. «Ich wusste nicht, ob ich es emotional aushalten könnte, dass eine andere Frau mein Kind austrägt». Dann aber beschlossen die beiden, den Versuch zu wagen.
Zwillinge trotz schlechten Prognosen
Die behandelnden Ärzte empfahlen, zwei Embryos zu implantieren, um die Chancen zu erhöhen, dass ein Kind überlebte. Allerdings sagten die Ärzte auch, dass man sich keine zu grossen Hoffnungen machen dürfe, da die befruchteten Zellen keine allzu gute Qualität aufwiesen. Umso mehr erstaunte die Nachricht: Die Implantation hatte geklappt und Auten war mit Zwillingen schwanger!
Die Schwangerschaft verlief gut und die beiden Mädchen, Tierney und Ashlynn, sind nun 6 Wochen alt. Aufgrund der Gesetze in Nebraska gilt Auten als Kindsmutter, obwohl die Kinder biologisch gesehen diejenigen von Kayser sind. Diese will davon aber nichts wissen: «Ich habe mich nie als Mama gesehen. Ich habe es zwa genossen, schwanger zu sein, aber die Erfahrung hat mich dennoch nicht verändert», sagt sie. Auten wird deshalb ihre Rechte an Kayser abtreten, die ihre Kinder dann adoptiert, wenn sie 6 Monate alt sind.
>>>Zum Internationalen Tag gegen Homophobie: Flensburg kriegt homosexuelle Ampelfiguren
Fussgängerampel-Männchen sind eine einsame Spezies. Bei Rot warten sie, bei Grün laufen sie – aber immer alleine. Die Stadt Flensburg hat das nun geändert: Aus Single-Figuren werden Pärchen – und zwar homosexuelle. Eine Premiere im deutschen Bundesland Schleswig-Holstein.
«Wir in Flensburg sind bekannt dafür, dass wir hier aktiv für eine bunte Gesellschaft stehen», sagte Oberbürgermeisterin Simone Lange dem NDR am Montag bei der Einweihung der bunten Ampel.
Die Einführung der gleichgeschlechtlichen Ampelsymbole erfolgte rechtzeitig zum Internationalen Tag gegen Homophobie heute Mittwoch.
Zusammen ist man weniger allein: gleichgeschlechtliche Ampelfiguren in Wien.bild: reuters
Die frohe Botschaft hat aber einen ernsten Bezug: In Deutschland steigen die Straftaten mit homophobem Hintergrund jüngst an. In den ersten neun Monaten 2016 wurden 15 Prozent mehr Straftaten gegen Schwule und Lesben gezählt, wie die Süddeutsche Zeitung meldete.
Nicht die einzige Stadt
Zwar ist man in Schleswig-Holstein allein auf weiter Flur, deutschlandweit sieht es aber anders aus: in Hamburg etwa gibt es bereits seit knapp zwei Jahren alternative Strassenampeln, in München immerhin einmal pro Jahr – am Christopher Street Day. Und Wien zählt gar dutzende Regenbogen-Ampelmännchen.
Und in der Schweiz? Der Grünen-Politiker Marco Müller forderte bereits 2015 gleichgeschlechtliche Ampelfiguren in der Stadt Luzern. «Es wäre ein einfaches Mittel, um im Alltag die Toleranz und die Aufmerksamkeit für Gleichstellung zu fördern», so Müller damals gegenüber Zentral+.
>>>Wissenschaftler haben eine frohe Botschaft: Tequila ist gut für die Knochen
Tequila ist laut neuesten Erkenntnissen nicht nur dazu gut, verklemmte Partygäste ein wenig lockerer zu machen. Wissenschaftler wollen nun herausgefunden haben, dass die Pflanze, aus der Tequila hergestellt wird, Stoffe beinhaltet, die hervorragend für die Knochen sind. Die Substanzen, die in dem Agaven-Getränk enthalten sind, sollen die Aufnahme von Magnesium und Kalzium verbessern.
Für eine stabile Knochenstruktur und Muskulatur sind beide Mineralstoffe essentiell. Eine Unterversorgung kann die Vitalfunktionen des Körpers einschränken und beispielsweise zu Knochenbrüchen führen.
In der Studie, die in Mexiko – dem Herkunftsland des Agaven-Tranks – durchgeführt wurde, produzierten Mäuse, die Fruktane aus der blauen Agave einnahmen, fast 50 Prozent mehr Osteocalcin – ein Protein, das die Produktion von neuem Knochen anzeigt. Auch der Durchmesser ihrer Knochen erwies sich acht Wochen nach Einnahme als höher, als derjenige der Kontroll-Mäuse. Na dann, Prost!
>>> Das grosse Küken-Schreddern wird ein Ende haben – eher früher als später
Männliche Küken sind in der Agrarindustrie unerwünscht, weil sie weder Eier legen noch gut Fleisch ansetzen. Deswegen werden sie millionenfach direkt nach dem Schlüpfen geschreddert oder vergast – auch bei uns in der Schweiz. In Deutschland soll nun Schluss damit sein.
Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt will auf die neue Spektroskopie-Technologie setzen, die das Geschlecht der Tiere mithilfe eines Lasers frühzeitig bestimmen kann. Männliche Küken würden dann gar nicht erst ausgebrütet werden.
Pro Jahr werden in der Schweiz rund 2,2 Millionen männliche Bibbeli getötet
Er wolle das «aus moralischen Gründen völlig inakzeptable» Töten männlicher Küken «schnellstmöglich beenden», sagte Schmidt gegenüber der Zeitung «Kölner Stadt-Anzeiger». Die Verbraucher müssten mit nur «kaum bemerkbaren Mehrkosten» rechnen, betonte er.
Auf einen solchen politischen Entscheid hoffen Tierschützer hierzulande schon lange. Gerade zu Ostern konsumieren Herr und Frau Schweizer besonders viele Eier. Jährlich werden so rund 2.2 Millionen männliche Bibbeli legal «homogenisiert», was soviel heisst wie ohne Betäubung geschreddert oder vergast.
>>> Sie war selber depressiv – jetzt hilft sie anderen mit ihren Motivationspflastern
Francesca Timbers weiss, wie es sich anfühlt, wenn einem psychische Probleme die Motivation rauben, den Tag in Angriff zu nehmen. Während ihres letzten Studienjahres in Psychologie hatte die Britin selber mit Depressionen und Angstneurosen zu kämpfen.
Sie begann, für sich selber Stickers und Pflaster als temporäre Tattoos zu gestalten, um sich zu motivieren. Als sie Fotos ihrer Werke auf Social Media postete, wollten ihre Freunde die Motivationspflaster auch haben. Timbers begann, mehr Designs zu kreieren. Unterdessen hat sie eine eigene Homepage, wo man die Pflaster bestellen kann. Sie tragen Aufschriften wie «Love Yourself», «You are worth it» oder «Believe in yourself».
Kunden schicken Francesca Timbers Fotos von sich und teilen ihre eigene Leidensgeschichte mit ihr.Bild: screenshot motivationaltattoos.com
Pflaster stehen für Heilung und Erholung, sagte Timbers gegenüber «Mashable»: «Für mich sind sie deshalb ein grossartiges Symbol». Sie seien aber nicht als Ersatz für professionelle Hilfe gedacht, sondern als kleine Aufsteller und Erinnerungen während des Tages. Für die Psychologie-Absolventin sollen sie auch das Bewusstsein der Öffentlichkeit für psychische Krankheiten erhöhen.
«Eines der einsamsten Erlebnisse»
Die hilfreichste Erfahrung, die sie beim Tragen ihrer Motivationshelfer gemacht habe, seien die spontanen Verbindungen mit anderen Leuten gewesen: «Der Umgang mit meiner psychischen Krankheit war eines der einsamsten Erlebnisse meines Lebens», sagt Timbers. Zu sehen, dass andere Leute dasselbe durchmachen und sich mit ihnen auszutauschen, sei der beste Aspekt des Projekts gewesen.
Die Reaktionen auf ihre Mutmacher seien überwältigend. Kunden aus der ganzen Welt schickten ihr Bilder, auf denen sie mit ihren Pflastern zu sehen sind. Sie teilten auch ihre Geschichte mit Timbers: «Dieses Zeichen von Unterstützung und Solidarität von der anderen Seite der Erde ist grossartig».
>>> Orchester verlor Zuschauer – nun spielt es House, gewinnt Preise und eröffnet Mega-Openair
Hoch die Smartphones: Das Orchester «Manchester Camerata» begeistert an Openairs.Bild: screenshot youtube.com Chris J
Dem klassischen Orchester Manchester Camerata aus England werden derzeit musikalische Ehren aus ganz unterschiedlichen Ecken zuteil. Am Dienstag bekam es von der rennomierten Royal Philharmonic Society den Preis als bestes Ensemble verliehen.
Eine Woche davor gab das Glastonbury Festival bekannt, dass das Orchester mit seinem Chor diesen Juni als Eröffnungsact auf der Hauptbühne spielen wird. Das Festival im Südwesten Englands zieht jährlich rund 175'000 Zuschauer an und gilt als grösstes Openair der Welt.
Dabei plagten die Mancester Camerata noch vor kurzem die gleichen Sorgen, wie sie klassische Orchester überall haben: schwindende Zuschauerzahlen und düstere Aussichten wegen des alternden Publikums.
Doch im letzten Jahr spielte das Orchester vor insgesamt 150'000 Zuschauern – ein Plus von 100'000 gegenüber dem Vorjahr. Der Zuwachs ist fast vollständig auf den durchschlagenden Erfolg der Konzertreihe «Haçienda Classical» zurückzuführen, wie die BBC berichtete.
Hier rockt die Manchester Camerata die Royal Albert Hall in London mit dem Klassiker «You Got The Love».
Die Reihe ist nach dem legendären Nachtclub Haçienda in Manchester benannt, der in den späten Achtzigerjahren ein weltweites Zentrum des Acid House war. Gemeinsam mit zwei langjährigen Haçienda-DJs sowie dem Ex-Bassisten der Rockband New Order lancierte die Manchester Camerata die Konzertreihe. Dabei vertonte sie Discohits aus den Achtzigern mit einem klassischen Orchester, Chor und der Unterstützung von DJs.
Die Konzerte lockten unzählige Zuschauer an, die davor noch nie ein klassisches Orchester gehört hatten. Beim ersten «Haçienda Classical»-Konzert im Stammhaus des Orchesters, der Bridgewater-Konzerthalle in Manchester, tanzten 2500 begeisterte Musikfans auf den Rängen.
Wie die Musiker die Konzerte erleben
Gemäss Bob Riley, Direktor der Manchester Camerata, hat die Neuausrichtung vor drei Jahren begonnen, wie er der BBC sagte. «Wir haben uns hingesetzt und uns gefragt: Wieso tun wir das? Wie passen wir uns an eine sich rasend schnell ändernde Welt an?»
Die Anpassung ist dem Orchester gelungen. Die Royal Philharmonic Society lobte bei der Preisverleihung die mutige Neuerfindung des Orchesters: Es sei ihm gelungen, ein vollkommen neues Publikum an seine Konzerte zu locken – und diese Leute kommen seither immer wieder aufs Neue zu den Auftritten. Nach dem Glastonbury Festival dürften es noch einige mehr sein.
>>> Wenn sie gross ist, wird sie Chuck Norris: 10-Jährige wehrt Alligator-Angriff ab
Der Angriff fand am Lake Mary Jane im Moss Park in der Nähe von Orlando statt.Bild: screenshot youtube.com cbs news
Übermenschliche Kräfte entwickelte die 10-jährige Juliana am letzten Samstag in einem offiziellen Schwimmbereich des Lake Mary Jane in der Nähe von Orlanda, Florida: Das Kind wurde von einem fast 3 Meter langen Alligator angegriffen, als es sich rund drei Meter vom Ufer entfernt im seichten Wasser befand.
Augenzeuge Emilio Aquino berichtete gegenüber CBS3: «Das Mädchen schrie, es werde von einem Alligatoren angegriffen. Zunächst konnte ich vom Ufer aus einige Sekunden lang nichts erkennen, doch dann sah ich den Alligator und rannte in Richtung des Mädchens los.»
Doch Juliana wusste sich selber zu helfen. Obwohl der Alligator sich in ihr linkes Bein verbissen hatte, schlug sie das Tier zunächst mit der Faust auf die Nase. Danach griff sie in die Nasenlöcher des Tiers. Schliesslich gelang es ihr aus eigener Kraft, den Kiefer des Alligators aufzustemmen und ihr Bein zu befreien.
Das Mädchen sagte, sie habe bei ihrem Besuch im Freizeitpark «Gatorland» gelernt, wie sie sich bei einem Alligatorenangriff zu wehren habe. Donald Aldarelli, professioneller Alligatoren-Wrestler und Trainer im «Gatorland», sagte gegenüber ABC, es sei ein Wunder, dass es dem Mädchen gelungen sei, sich aus Biss des Tieres mit dem stärksten Kiefer der Welt zu befreien.
Hier geben die Profis vom «Gatorland» Verhaltenstipps bei Alligatoren-Angriffen
facebook.com/gatorland/
Juliana trug nur kleinere Bisswunden davon und konnte das Spital bereits wieder verlassen. Die Behörden von Florida sperrten den Mary Jane Lake nach dem Vorfall für die Öffentlichkeit. Der Alligator, der das Mädchen angegriffen hatte, wurde unterdessen gefangen und eingeschläfert. Die Behörden gaben bekannt, dass das Tier 2.75 Meter Körperlänge mass.
>>> Syrische Flüchtlingsfamilie benennt Baby aus Dankbarkeit nach Justin Trudeau
Selfies mit dem kanadischen Premier: Justin Trudeau begrüsst syrische Flüchtlinge am Flughafen TorontoBild; AP/CP
Bräuchte es noch einen letzten Beweis dafür, dass Justin Trudeau einer der beliebtesten Staatsoberhäupter der Welt ist – spätestens jetzt ist er erbracht: Eine syrische Flüchtlingsfamilie hat ihr Neugeborenes nach dem kanadischen Premier benannt – aus Dank über dessen liberale Migrationspraxis.
Justin Trudeau Adam Bilan kam am 4. Mai, um 18.15 Uhr, in einem Spital in Calgary auf die Welt. Seine Eltern, Muhammad und Afraa Bilan, erreichten im Februar 2016 als syrische Flüchtlinge kanadischen Boden.
«Wir lieben diesen Mann, wir sind ihm etwas schuldig», sagte Afraa Bilan im «The Star» über den kanadischen Premierminister. «Er hat den Flüchtlingen so viel geholfen. Er ist der Grund, warum wir heute in Kanada sind.»
Wie die kanadische Regierung Ende Januar bekannt gab, führte die liberale Einwanderungspraxis von Trudeau und seiner Partei dazu, dass seit dem 4. November 2015 über 40'000 Flüchtlinge in Kanada Zuflucht gefunden haben.
Muhammad und Afraa Bilan gehören auch dazu. Das Paar floh aus ihrer Heimatstadt Damaskus, nachdem das syrische Militär gedroht hatte, Muhammad ein weiteres Mal zu inhaftieren.
Justin Trudeau Adam Bilan, ihr dritter Sohn, ist kein Flüchtling mehr. Als erster seiner Familie besitzt das Früchtchen die kanadische Staatsbürgerschaft.
Afraa Bilan hofft, dass ihr Sohn eines Tages seinen Namensvetter, den kanadischen Premier, persönlich treffen wird.
>>> Vom Fischer zum Milliardär – nun will dieser Mann die Ozeane vom Plastikmüll retten
Der grosse Gönner: Kjell Inge Røkkbild: youtube Der Norweger Kjell Inge Røkke, 58, hat es vom Fischer zum Milliardär gebracht. Er gilt heute mit einem Vermögen von zwei Milliarden Dollar als zehntreichster Mann Norwegens. Nun will er mit dem Grossteil dieses Geldes die Ozeane vom Plastikmüll befreien.
Mit der Umweltorganisation WWF lässt er ein Forschungsschiff bauen, das bis zu fünf Tonnen Müll am Tag vom Meeresboden aufsaugen und schadstofffrei verbrennen kann.
Schuld ist die unsachgemässe Entsorgung des Abfalls
Das 181 Meter lange Schiff REV (Research Expedition Vessel) soll die Atmosphäre sowie auch den Meeresboden bis zu 6000 Meter Tiefe untersuchen können, erklärte Røkke kürzlich gegenüber der Zeitung «Aftenposten». Wie viel das Ganze – samt Mannschaft – genau kosten wird, ist unklar.
Røkke, der mit 66,7 Prozent Hauptaktionär des industriellen Investmentunternehmens Aker ist, scheint die Thematik am Herzen zu liegen. Und in der Tat: Plastikmüll aller Art ist in den Meeren schon lange ein Problem. Gemäss einer Studie landen pro Jahr zwischen 4,8 und 12,7 Millionen Tonnen Kunststoffmüll in den Meeren. Schuld daran ist die unsachgemässe Entsorgung des Abfalls.
>>> Dieser Kühlschrank funktioniert ohne Strom und hilft damit armen Regionen in Afrika
Der Coolar-Kühlschrank ist nicht energiesparend, sondern braucht überhaupt keinen Strom. Julia Römer hat in ihrer Masterarbeit an der Technischen Universität in Berlin ein Verfahren entdeckt, mit dem sich das Innere eines Kühlschranks mittels Wasserdampf kühlen lässt, schreibt der «Tagesspiegel». Adsorption heisst das Prinzip.
Adsorption funktioniert folgendermassen: Kleine Glaskügelchen werden durch ein mit Wasser und Wasserdampf gefülltes Rohr mit dem Inneren des Kühlschrankes verbunden. Die Glaskügelchen entziehen den Wasserdampf aus dem Rohr, damit noch mehr Wasser verdunsten kann. Die Glaskügelchen ausserhalb des Kühlschranks erhitzen sich, das Innere wird gekühlt. Wenn der Wasserdampf wieder abkühlt, bildet sich wieder flüssiges Wasser, das in den Kühlschrank zurückfliesst.
Dafür wird konstante Wärme benötigt. Wärme, wie man sie in sehr sonnenreichen und trockenen Regionen der Welt findet, zum Beispiel in Teilen Afrikas. Römer hat in Kenia geforscht und herausgefunden: «Die Wärme durch die Sonne reicht aus.»
Einsatz in warmen und armen Regionen
Damit dürfte die Lagerung von Medikamenten in solchen Regionen revolutioniert werden. In Kenia zum Beispiel, wo es oft an ausreichenden Stromanschlüssen fehlt, müssen bis zu 75 Prozent der Medikamente wegen unzureichender Kühlung vernichtet werden, sagt Römer gegenüber dem «Tagesspiegel».
Es sei noch ein langer Weg, bis der Coolar-Kühlschrank in grossen Mengen hergestellt und in die spezifischen Regionen verschifft werden könne, doch der wissenschaftliche Grundstein sei gelegt, sagt Römer. Nun sei es das Wichtigste, Investoren von der Idee zu überzeugen.
>>> Als Kind musste er hungern, jetzt verschenkt er seine Döner an Bedürftige
Döner macht bekanntlich schöner. Doch er füllt auch hungrige Bäuche. Geht es nach Fuat Kaya, Betreiber einer Dönerbude in Berlin-Zehlendorf, soll niemand hungern müssen, der sich seinen Kebab nicht leisten kann.
«Wenn sie Obdachlose kennen oder Menschen, die sich kein Essen leisten können, dann schicken Sie sie bitte her, wir schenken Ihnen eine Mahlzeit und ein Getränk»: Diese Worte hat Kaya auf einem handgeschriebenen Zettel an die Fensterfront seines Dönerladens geschrieben.
Fuat Kaya gibt in seiner Berliner Dönerbude gratis Mahlzeiten an Bedürftige ab. Bild: Google Maps/ Lin Min
Täglich kommen vier bis fünf Leute vorbei, die zu wenig Geld für eine Mahlzeit haben. Sie können sich den Döner für 3.80 Euro oder das halbe Poulet für