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International
Afghanistan

Brite wollte Haustiere aus Afghanistan ausfliegen – dann kam der Anschlag

Wie ein Brite versuchte, Tiere aus Afghanistan zu evakuieren – und scheiterte

27.08.2021, 14:5527.08.2021, 16:36
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Es sah so aus, als könnte Paul Farthing endlich aufatmen. Der Gründer einer Wohltätigkeitsorganisation versucht seit der Machtübernahme der Taliban Anfang des Monats, seine Mitarbeiter aus Afghanistan zu evakuieren. Dabei muss er einige Hürden bezwingen. Denn: Farthing ist der Gründer einer Tierschutz-Organisation. Die Tiere will er nicht in Afghanistan zurücklassen.

Vor kurzem genehmigte ihm das britische Verteidigungsministerium, mehr als 150 Hunde und Katzen nach Grossbritannien zu bringen. Der Charterflug mit den Tieren und den rund 70 Mitarbeiter der Tierorganisation sollte gestern abheben. Doch dazu kam es nicht.

«Wir sind durch die Hölle gegangen, um dorthin zu gelangen, und wurden zum Zeitpunkt des Chaos der verheerenden Explosionen abgewiesen», schreibt der ehemalige Marine-Kommandant auf Twitter.

Farthing macht den US-amerikanischen Präsidenten Biden für die Abweisung verantwortlich. «Wir wurden abgewiesen, als Joe Biden nur zwei Stunden zuvor die Regeln für den Papierkram geändert hatte.»

Daraufhin seien sie in die Bombenexplosionen in der Nähe des Flughafens geraten, die Dutzende Menschenleben kosteten. Dies teilt der Tierretter einem Reporter der BBC mit.

«Als wir versuchten zu fliehen, wurden wir mit Tränengas beschossen. Wir mussten das Fahrzeug steuern, obwohl wir nichts sehen konnten. Es war schrecklich.» Farthing, seine Mitarbeiter und die Tiere schafften es sicher zurück zur Niederlassung seiner Wohltätigkeitsorganisation, bleiben aber vorerst in Afghanistan sitzen. (cst)

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53 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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pinex
27.08.2021 15:59registriert August 2014
Na also bitte, was habt ihr denn für probleme?! Es ist ja nicht so, dass er "nur" tiere evakuieren möchte, sondern er will mit seinen leuten raus da! Dass er die tiere für die er sich einsetzt nun nicht einfach zurücklassen will, ist doch verständlich...
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carlos zapato
27.08.2021 15:08registriert Mai 2017
Da sind über 100 Menschen gestorben und der kommt mit Hunden und Katzen daher und meint, er müsse den US Präsidenten für sein Problem verantwortlich machen. Lächerlich.
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Müller Lukas
27.08.2021 15:10registriert August 2020
Sorry, Herr Farting, aber Hunde aus Afghanistan zu evakuieren halte ich für eine ziemlich Fart-Idee...
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