Bei den gestrigen Wahlen in Österreich ist es zu einem Rechtsrutsch gekommen. Die konservative ÖVP um Sebastian Kurz und die FPÖ von Heinz-Christian Strache kommen zusammen auf über 50 Prozent der Stimmen. Das wahrscheinlichste Szenario ist, dass Senkrechtstarter Sebastian Kurz das Kanzleramt übernehmen wird.
Genau beobachtet wurden die Wahlen auch in Deutschland. Unter anderem auch vom «Titanic-Magazin». Mit einem Sujet hat sich das Satire-Magazin ziemlich weit aus dem Fenster gelehnt. Darauf zu sehen ist Sebastian Kurz, der mit Hitler verglichen wird. Es sei nun «endlich möglich», in der Zeit zurückzureisen und «Baby-Hitler» zu töten. Auf der Brust des ÖVP-Chefs prangt ein Fadenkreuz.
Österreicher/innen, abonniert TITANIC: https://t.co/MNWLQl2ta3 pic.twitter.com/Y2ouWWqKLV
— TITANIC (@titanic) 16. Oktober 2017
Für einige ist mit diesem Sujet die Grenze des guten Geschmacks weit überschritten worden. Auf Nachfrage eines Twitter-Users, ob dies nicht strafbar sei, gab die Polizei Wien bekannt, dass man die «zuständige Stelle» informiert habe.
Wir haben dies bereits an die zuständige Stelle weitergeleitet.
— POLIZEI WIEN (@LPDWien) 16. Oktober 2017
Bereits vor den Wahlen zündelte «Titanic». Man verglich die Vorgänge in Österreich mit jenen in Katalonien und schrieb dazu: «Alarm im Deutschen Reich!» Eine Anspielung auf die Zeit, als Österreich zu Hitler-Deutschland gehörte.
Letzte Chance für Österreicher/innen: https://t.co/MNWLQl2ta3 pic.twitter.com/KCCjPkEj21
— TITANIC (@titanic) 11. Oktober 2017
Gestern Abend verschickte bereits das Magazin «Extra 3» einen provokativen Tweet. Aufgrund des guten FPÖ-Ergebnisses bauten die Satiriker das Wiener Riesenrad kurzerhand in ein Hakenkreuz um. (cma)
Eil: Riesenrad auf Wiener Prater wird gutem FPÖ-Wahlergebnis angepasst! #wahl17 #nrw17 pic.twitter.com/VddtKJ09rz
— extra3 (@extra3) 15. Oktober 2017