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Australien

Attentat am Bondi Beach in Sydney: Warnung vor weiteren Anschlägen

Nach Attentat in Sydney: Warnungen vor weiteren Angriffen weltweit

15.12.2025, 21:5215.12.2025, 21:52

Nach dem blutigen Anschlag in Australien herrscht die Sorge vor weiteren Angriffen auf jüdische Ziele weltweit. Der israelische TV-Sender Chadschot 13 berichtete, der israelische Auslandsgeheimdienst Mossad warne vor «vor einem beispiellosen Anstieg von Zusammenschlüssen zur Durchführung von Terroranschlägen gegen Juden und Israelis im Ausland durch Iraner und Palästinenser». Eine Sprecherin des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu sagte dazu, sie könne keine Geheimdienstinformationen teilen.

Dem Bericht zufolge hat der Mossad-Chef David Barnea Warnungen an Kollegen in mehreren europäischen Ländern sowie an weiteren Orten weltweit weitergegeben. Darin habe er auf wachsende iranische Vorbereitungen für Anschläge hingewiesen, als Vergeltung für den Krieg zwischen Israel und dem Iran im Juni, bei dem auch iranische Nuklearanlangen bombardiert wurden. Barnea habe zudem vor palästinensischen Anschlägen infolge des Gaza-Kriegs gewarnt.

Keine Feiern im Freien empfohlen

Zwei Attentäter – Vater und Sohn – hatten am Sonntag am Bondi Beach in Sydney auf Teilnehmer eines jüdischen Festes geschossen und 15 von ihnen getötet. Chadschot 13 berichtete, nach Einschätzung des Mossad seien die beiden Attentäter in Pakistan von Mitgliedern der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) trainiert worden.

Das israelische Nachrichtenportal «ynet» berichtete, Israels Sicherheitsbehörden hätten vor Nachahmungstätern gewarnt. Demnach gehörten sowohl Einrichtungen jüdischer Gemeinden als auch offizielle israelische diplomatische Vertretungen zu den potenziellen Zielen. Israelische Botschaften und Vertretungen weltweit seien daher angewiesen worden, in dieser Woche keine Feiern zum jüdischen Chanukka-Fest im Freien abzuhalten. (sda/dpa)

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Antisemitischer Angriff am Bondi Beach in Sydney
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Antisemitischer Angriff am Bondi Beach in Sydney

Nach ersten Erkenntnissen war eine jüdische Chanukka-Veranstaltung das Ziel des Angriffs.

quelle: keystone / jeremy piper
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Die beliebtesten Kommentare
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Dominik Egloff
15.12.2025 22:41registriert November 2015
Die Bedrohungslage der Juden weltweit dürfte seit der Nazizeit noch nie annähernd so hoch gewesen sein wie heute. Das gilt auch für die Schweiz. Wer alles dafür verantwortlich ist, ist schon lange klar, aber man darf die beiden zweckverbündeten verantwortlichen "Elefanten" nicht beim Namen nennen und zumindest der einheimische wird vehement alle Vorwürfe in diese Richtung abschmettern und sich als moralisch höherwertiger Menschenfreund präsentieren.
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