Ein riesiger Sandsturm hat am Donnerstag den Himmel über Teilen Australiens verdüstert. Betroffen ist vor allem die Grossstadt Sydney mit ihren mehr als vier Millionen Einwohnern.
RT 7NewsSydney: Dust Storm: On Wednesday 23rd September 2009, some of the thousands of tons of dirt and soil lifted from central Australia in a massive dust storm were dumped in Sydney. These stories were broadcast on Channel7 that night. DamoSmithMedia … pic.twitter.com/43qCsk7RYW
— Im All News (@ImAllNews) 22. November 2018
Nach Angaben der Wetterdienste erstreckt sich der Sturm über eine Distanz von 500 Kilometern. Experten führen die extreme Wetterlage auf die lang anhaltende Trockenheit zurück. Seit August hat es in manchen Gegenden nur wenig geregnet. Die aktuelle Tiefdruck-Lage trägt Sand, Staub und Dreck nun über grosse Entfernungen weiter.
In Sydney waren Sehenswürdigkeiten wie die Hafenbrücke und die Oper in schmutzigen Dunst gehüllt. Andernorts betrug die Sichtweite nach Angaben der Wetterbehörde BOM (Bureau of Meteorology) sogar nur wenige Meter. Im Landesinneren – zum Beispiel in der Gemeinde Broken Hill – war der Himmel nahezu orange. Die Gesundheitsämter des betroffenen Bundesstaats New South Wales empfahlen, dass Kinder, ältere Menschen und Leute mit Atemproblemen zuhause bleiben.
Ever wondered what it's like inside a dust storm? #9News
— Nine News Australia (@9NewsAUS) 22. November 2018
Read more: https://t.co/MpjWb1YQiC pic.twitter.com/yqprolba3q
Der BOM-Experte Richard Broome sagte: «Das ist, was die Qualität der Luft angeht, eine ernste Lage.» Das Beste sei, die eigenen vier Wände nicht zu verlassen. Die Staubpartikel könnten Menschen mit Lungen- oder Herzproblemen zusätzliche Schwierigkeiten bereiten. Auch Augenreizungen seien möglich. Dem Wetterbericht zufolge wird sich der Sturm über Nacht in Richtung des Meeres verziehen.
In Australien kommen Sandstürme häufiger vor. Ein Sturm von solchen Ausmassen ist jedoch auch in Down Under ungewöhnlich und kam zuletzt in ähnlicher Grössenordnung im Jahr 2009 vor. (sda/dpa)