International
Blaulicht

Verdächtiger im Bahnhof des südfranzösischen Nîmes festgenommen

Verdächtiger im Bahnhof des südfranzösischen Nîmes festgenommen

20.08.2017, 06:2220.08.2017, 10:45

Nach einem Hinweis auf einen bewaffneten Mann haben Sicherheitskräfte den Bahnhof im südfranzösischen Nîmes geräumt und abgesperrt.

Es sei ein Verdächtiger festgenommen worden, der eine Schreckschusspistole im Gepäck hatte, berichtete der Radionachrichtensender Franceinfo am Abend.

Eine Schiesserei habe es nicht gegeben, teilte die örtliche Präfektur mit und gab damit Entwarnung. Zuvor hatte es entsprechende Gerüchte gegeben. Am Abend normalisierte sich die Lage wieder. In der Stadt im Département Gard herrschte grosse Nervosität, da die Spanien-Rundfahrt «Vuelta a España» am Samstag dort startete.

Laut Franceinfo wurde im Bahnhof auch ein TGV-Hochgeschwindigkeitszug durchsucht. Der Sender sprach aber von einem «Fehlalarm».

Die Polizei sei alarmiert worden, weil ein Mann vor dem Bahnhof mit einer Waffe gesehen wurde, berichtete der Nachrichtensender BFMTV. Der Bahnhof sei nach 21.00 Uhr geräumt worden. Er liegt an der Strecke zwischen Avignon und Montpellier, auch TGV-Züge halten dort. Nîmes ist auch wegen seiner gut erhaltenen Bauwerke aus der Römerzeit ein beliebter Touristenort.

Hohes Polizeiaufgebot

Innenminister Gérard Collomb war zum Start des Radrennens in Nîmes. Er kündigte vor dem Alarm in dem Bahnhof an, dass die Sicherheitsvorkehrungen für die Vuelta nach dem Terroranschlag in Barcelona verstärkt würden. Ausser den bereits eingeplanten rund 2000 Sicherheitskräften zum Schutz der Veranstaltung in Frankreich würden noch Einheiten der Bereitschaftspolizei eingesetzt.

Grossereignisse wie das Rennen könnten Kriminelle dazu bewegen, von der hohen Medienaufmerksamkeit zu profitieren «und weitere Anschläge zu verüben», warnte der Ressortchef. (sda/dpa)

«Nacht des Terrors» – das schreiben die Zeitungen über den Anschlag in Nizza

1 / 12
«Nacht des Terrors» – das schreiben die Zeitungen über den Anschlag in Nizza
Nice-Matin: Gemetzel in Nizza.
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Trump droht US-Städten immer noch mit WM-Entzug – Infantino gibt sich bedeckt
US-Präsident Donald Trump droht demokratischen Städten weiterhin mit dem WM-Entzug. FIFA-Boss Gianni Infantino widerspricht nicht.
Heute Abend könnte – und sollte, sofern kein Wunder geschieht – die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft die definitive Qualifikation für die WM in den USA, Kanada und Mexiko schaffen. Geht es nach US-Präsident Donald Trump, steht immer noch nicht fest, in welchen US-Städten im kommenden Sommer dann tatsächlich auch gespielt wird.
Zur Story