Los ging es gegen Ende des letzten Jahres: Aus der chinesischen Metropole Wuhan meldeten Behörden erstmals ein neuartiges Virus. In der Zwischenzeit stieg die Zahl der Infizierten von anfangs 27 Patienten auf inzwischen auf rund 37'000 Personen weltweit an. Am 24. Januar wurden erstmals Fälle aus Europa bekannt.
In der animierten Karte siehst du, in welchen Ländern an welchem Tag erkrankte Personen gemeldet wurden. Die Details zu den Ereignissen findest du im Anschluss in umgekehrt-chronologischer Reihenfolge.
Die Zahl der Infizierten und der Todesfälle steigt täglich sprunghaft an. Immer mehr Grossveranstaltungen werden wegen dem Virus, das inzwischen den Namen Covid-19 erhalten hat, abgesagt, so beispielsweise der Formel 1 Grand Prix in China oder die Mobilfunk-Messe MWC in Barcelona.
Die Schweizerische Post nimmt bis auf Weiteres keine Briefe oder Pakete nach China mehr an, weil der internationale Flugverkehr nach China stark eingeschränkt ist.
Die über 3'700 Passagiere des Kreuzfahrtschiffes «World Dream» stand tagelang unter Quarantäne, nachdem ein Gast nach seiner Ankunft in Hongkong positiv auf das Coronavirus getestet wurden. Am Sonntag durften sie das Schiff verlassen.
Weniger Glück haben die Passagiere auf der «Diamond Princess» vor Yokohama, das Schiff steht noch immer unter Quarantäne. Bisher wurden 70 Infizierte gemeldet.
Ein Todesfall erschüttert ganz China: Es handelt sich um den chinesischen Arzt Li Wenliang, der bereits Ende Dezember 2019 auf ein neues, gefährliches Virus hinwies, und dafür später von der Regierung gezwungen wurde, eine Schweigepflichtserklärung zu unterschreiben.
Belgien meldet den ersten Fall eines Coronavirus-Erkrankten.
Seit mehreren Tagen sind keine neuen Staaten mehr zur Liste der Länder mit bestätigten Fällen hinzugekommen. Allerdings sind in mehreren bisherigen Ländern einige Infizierte hinzugekommen, inzwischen liegt die weltweite Zahl der Betroffnen bei über 20'000.
Auch in Deutschland sind einige Fälle hinzugekommen: Die 12 erkrankten Deutschen sind aber alle in stabilem Zustand.
Die Chinesische Gesundheitskommission meldet den bisher stärksten Anstieg von Todesfällen und Infektionen mit dem Coronavirus innerhalb eines Tages.
Ein Flugzeug bringt fünf Schweizer aus dem Coronavirus-Gebiet zurück nach Europa. Sie werden negativ auf das Virus getestet, bleiben aber trotzdem für 14 Tage unter Quarantäne.
Zum ersten Mal gibt es ein Todesopfer ausserhalb von China. In den Philippinen stirbt ein 44-jähriger Mann am Coronavirus.
Fast alle Schweizer Nachbarn haben inzwischen erste Fälle bestätigt – seit heute auch Italien. Bei zwei Chinesische Touristen, die am 23. Januar 2020 in Mailand ankamen, wird am 31. Januar 2020 der Verdacht auf das Coronavirus bestätigt.
Auch das Vereinigte Königreich und Russland meldet beide jeweils zwei erste Fälle – es handelt sich um vier Chinesen.
Der erste Fall in Indien: Ein Student, der aus der Universität Wuhan zurück kehrt, hat sich mit dem Virus angesteckt. Alleine in China haben sich inzwischen fast 10'000 Personen mit dem Virus angesteckt.
In Finnland wird am Vortag eine 32-jährige Chinesin mit hohem Fieber aus Wuhan unter Quarantäne gestellt, am 29. Januar wird der Verdacht auf das Coronavirus bestätigt.
Das Virus erreicht auch die arabische Halbinsel: Die Vereinten Arabischen Emirate melden ihren ersten Fall. Die gesamte Familie wurde unter Quarantäne gestellt.
Die Fluggesellschaft Lufthansa – und auch die Tochtergesellschaft Swiss – streichen alle Flüge von und nach China.
Die Zahl der Todesfälle in China stieg am Dienstag auf 106. Nach bisherigen Erkenntnissen handelt es sich dabei vorwiegend um ältere Patienten mit schweren Vorerkrankungen.
Für die beiden Schweizer Verdachtsfälle in Zürich gibt es Entwarnung, beide Testergebnisse fielen negativ aus. Ausserdem gibt das Bundesamt für Gesundheit eine Pressekonferenz und beruhigt: Nur wer sich in China aufhält, riskiere zurzeit eine Ansteckung.
Deutschland bestätigt den ersten Fall. Ein Mann aus Starnberg in Bayern sei mit dem Coronavirus infiziert. Ausserdem werden neue Fälle in Kambodscha, Kanada, Nepal, Taiwan und Sri Lanka bekannt.
In Österreich wird bei einem zweiten Patienten das Coronavirus vermutet, später werden beide negativ getestet.
Hong Kong schliesst zur Sicherheit die grössten Besucherattraktivitäten, wie zum Beispiel das Disneyland und Madame Tussauds. In Nepal wird ein amerikanischer Tourist, der zuvor in Wuhan war, mit Grippesymptomen unter Quarantäne gestellt, einen Tag später wird der Verdacht auf das Coronavirus bestätigt. Es ist der erste Fall für Nepal.
Australien, Malaysia und Kanada bestätigen ihre ersten Fälle von Patienten mit Coronavirus. Die Anzahl der weltweit bestätigten Fälle steigt weiter massiv an.
Alle 70'000 Kinos in China sind geschlossen, in vielen Provinzen herrscht der Gesundheitsnotstand. Südkorea und Japan melden beide einen zweiten Fall.
Erstmals treten Fälle des Coronavirus in Europa auf: In Frankreich seien zwei Verdachtsfälle «bestätigt» worden, sagte die französische Gesundheitsministerin Agnès Buzyn am Freitag auf einer Medienkonferenz in Paris. Einer der beiden Patienten wird demnach in einem Spital in Bordeaux behandelt, der andere in Paris.
Singapur und Vietnam melden erste Betroffene.
Die Bewegungsfreiheit in den schwer betroffenen Gebieten in China wird eingeschränkt. So wird beispielsweise der öffentliche Verkehr gestoppt. Mehrere chinesische Städte sind abgeschottet. Mehrere Touristenattraktionen wurden geschlossen, viele Grossveranstaltungen abgesagt.
Macau meldet den ersten Fall. Die WHO verschiebt die Entscheidung, ob der globale Gesundheitsnotstand ausgerufen werden soll. Eine Gruppe internationaler Experten trifft sich erneut in Genf, um die Lage zu besprechen.
Der erste Fall ausserhalb Asiens wird gemeldet: Ein Mann Mitte 30 aus Seattle, USA, der kürzlich in der Gegend von Wuhan gereist ist, hat sich angesteckt. Er befinde sich in gutem Zustand in einem Krankenhaus.
Ein führender chinesischer Experte für übertragbare Krankheiten bestätigt, dass die Übertragung des Virus von Mensch zu Mensch möglich ist. In China gibt es den vierten Todesfall.
China meldet einen dritten Todesfall und mehr als 100 neue Fälle. Inzwischen gibt es auch Betroffene in den Metropolen Peking, Shanghai und Shenzhen. Auch in Südkorea ist eine Person erkrankt, die kürzlich aus Wuhan angereist ist.
In China stehen die Neujahrsferien vor der Türe, in welchen Hunderte Millionen Chinesen reisen.
China berichtet vom zweiten Todesfall: Ein 69-jähriger Mann stirbt in Wuhan. In den drei US-Städten San Francisco, Los Angeles und New York werden Passagiere von Direktflügen aus Wuhan auf ihren Gesundheitszustand untersucht.
Der erste Patient in Japan wird gemeldet – die Person hielt sich ebenfalls vor kurzem in Wuhan auf.
Das Virus überschreitet erstmals die Grenze Chinas: In Thailand wird eine Person unter Quarantäne gestellt. Es handelt sich um eine Chinesin, die von einer Reise aus Wuhan zurückgekehrt ist.
Die Behörden in Wuhan melden den ersten Todesfall: Ein 61-jähriger Mann stirbt an einer Lungenentzündung. Die Zahl der Infizierten wird allerdings nachträglich nach unten korrigiert.
Die Weltgesundheitsorganisation berichtet von einer «neuen Art von Coronavirus». Dabei handelt es sich um eine breite Viren-Familie, die von Erkältungen bis zu schwereren Krankheiten reicht.
Erste Fälle von Erkrankten in Hongkong werden gemeldet – alle 15 betroffenen Patienten waren kürzlich in Wuhan.
Forscherteams untersuchen das Virus und veröffentlichen erste Erkenntnisse: Es handelt sich nicht um Influenza, die Vogelgrippe oder das ebenfalls von China ausgegangene SARS-Virus.
Behörden vermuten, dass die Erkrankung von einem bestimmten Fischmarkt in Wuhan ausging. Er wird geschlossen.
Die chinesischen Behörden melden der Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Ausbruch einer Atemwegserkrankung in Wuhan, einer chinesischen Grossstadt mit 11 Millionen Einwohnern.
http://gisanddata.maps.arcgis.com/apps/opsdashboard/index.html#/bda7594740fd40299423467b48e9ecf6