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Berliner Feuerwehr wegen Dauerregens im Grosseinsatz

epa06056938 A car splashes water as it drives through floodwater in Berlin, Germany, 29 June 2017. Heavy rainfall hit Berlin late 29 June that lead the firebrigade to declard a state of emergency. EPA ...
Bild: CLEMENS BILAN/EPA/KEYSTONE

Crazy Regenfälle in Berlin – jetzt kannst du durch die deutsche Hauptstadt schwimmen

29.06.2017, 22:1530.06.2017, 07:56
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Überflutete Keller und Strassen, massive Verkehrsbehinderungen: Wegen Dauerregens in Berlin ist die Feuerwehr zu hunderten Einsätzen ausgerückt.

Bis Donnerstagabend gab es bereits «780 wetterbedingte Einsätze» in der Hauptstadt, wie die Feuerwehr im Kurzbotschaftendienst Twitter mitteilte. Nach Angaben der Polizei wurde die Stadtautobahn vorübergehend teilweise gesperrt, beim öffentlichen Nahverkehr kam es zu Verspätungen und Ausfällen.

Die Berliner Feuerwehr rief bereits gegen Donnerstagmittag den «Ausnahmezustand» aus. In der Leitstelle herrsche «Hochbetrieb», hiess es auf Twitter. Alle freiwilligen Kräfte seien einberufen worden.

Im Bezirk Charlottenburg wurde durch den Dauerregen ein Gehweg unterspült, wodurch die Statik eines Hauses gefährdet war. Das Gebäude sei evakuiert worden, sagte ein Polizeisprecher. Die Feuerwehr habe Schwierigkeiten, das Wasser abzupumpen, weil das Wasser stark nachlaufe.

Autos und Insassen geborgen

Wegen überschwemmter Strassen in Berlin und Brandenburg musste die Feuerwehr zum Teil Autos und ihre Insassen bergen. Auch umgestürzte Bäume bereiteten den Einsatzkräften Probleme. Die Berliner Feuerwehr rückte aus, weil auf eine S-Bahn-Strecke in einem nördlichen Bezirk ein Baum gefallen war.

Mehrere U-Bahn-Linien mussten vorübergehend wegen «witterungsbedingten Schäden» unterbrochen werden, wie die Berliner Verkehrsbetriebe BVG mitteilten. Die Deutsche Bahn berichtete zudem von Behinderungen im Fernverkehr im Grossraum Berlin.

Der Deutsche Wetterdienst warnte noch bis einschliesslich Freitagvormittag vor unwetterartigem Regen in Berlin und Brandenburg. Die Niederschlagsmengen würden teilweise das langjährige Monatsmittel für den Juni deutlich überschreiten. Auch aus Norddeutschland wurde teils heftiger Regen gemeldet.

(sda/afp)

Die Wetter-Alarm-App 

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Die Wetter-Alarm-App (13.05.2016)
Der Wetter-Alarm warnt Smartphone-Nutzer vor drohenden Überschwemmungen und anderen Gefahren.
Bild: Feuerwehreinsatz nach einem Unwetter am 23. August 2005, in Weesen am Walensee.
quelle: keystone / eddy risch
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