Vor etwa einem Jahr machte die Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot mit ihren Aussagen zum Ukraine-Krieg von sich reden. Später, im Oktober 2022, veröffentlichte sie diese auch in ihrem Buch «Endspiel Europa». Darunter schilderte sie ihre Auffassung, dass die Ukraine ein «Vehikel US-amerikanischer Dominanzbestrebungen» und nicht Russland den Krieg begonnen habe – sondern die Ukraine selbst, stellvertretend für den Westen.
Damals war Guérot noch als Dozentin an der Bonner Friedrich-Wilhelm-Universität beschäftigt, der Fall schlug hohe Welle: Kolleginnen und Kollegen distanzierten sich von der Professorin, im März 2023 kündigte ihr die Uni Bonn, wenn auch noch nicht rechtskräftig. Und auch von andere Seite bekam Guérot heftigen Gegenwind.
Bereits im Juni 2022 war sie etwa als Gast in der ZDF-Talkshow «Markus Lanz» zu sehen. Mit ihr nahmen Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), CNN-Reporter Frederik Pleitgen und die Journalistin Natalie Amiri an der Sendung teil. Mit ihren Aussagen zum Ukraine-Krieg, die sie auch hier selbstbewusst vertrat, eckte sie nicht nur bei Strack-Zimmermann an. Auch von Moderator Markus Lanz fühlte sich die Professorin ungerecht behandelt.
Schon jetzt das Video des Jahres 😂 #Scheidenherpes pic.twitter.com/NaEglovunP
— MrPeanutbutter (@dividende_to_go) August 3, 2023
Wie nah ihr der Auftritt bei Lanz tatsächlich ging, erklärt Guérot nun in einem YouTube-Format der österreichischen Wirtin und Unternehmerin Petra Führich. «Ich bin aus dieser Sendung raus und hatte tatsächlich einen Herpes an der Scheide», schildert die Professorin. «Ich hatte einen absoluten Hautausschlag. Was eben auch zeigt, dass es zum Teil eine männliche Brutalität war», meint Guérot weiter, während Interviewpartnerin Petra Führich ihr beipflichtet.
Am nächsten Tag sei Guérot mit ihrem Scheiden-Ausschlag dann zu ihrer Frauenärztin gegangen. Auch diese sei von dem Ausmass der Hautirritation schockiert gewesen. «Die hat mir gesagt, sowas hätte sie noch nie gesehen», so Guérot. Die Gynäkologin habe dann ein Foto von Guérots Scheiden-Herpes gemacht – für das Lehrbuch, so die Professorin.
Anton Rainer, Redakteur beim «Spiegel», teilte den entsprechenden Interview-Ausschnitt bei Twitter. Dort haben ihn innerhalb eines Tages bereits mehr als 250'000 Menschen gesehen.
Scheinbar auch ein Fall für's Lehrbuch...
Der "Ärmsten" gute Besserung - in jeglicher Form