International
Deutschland

Anschlag vereitelt: Hamas-Terroristen in Deutschland festgenommen

Anschlag vereitelt: Hamas-Terroristen in Deutschland festgenommen

In Deutschland ist offenbar ein Anschlag auf jüdische Einrichtungen verhindert worden. Drahtzieher sollen mutmassliche Terroristen der Hamas sein.
14.12.2023, 16:5614.12.2023, 17:02
Mehr «International»
Ein Artikel von
t-online

In Deutschland ist offenbar ein Anschlag der palästinischen Terrororganisation Hamas vereitelt worden. Nach Angaben der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe vom Donnerstag gab es drei Festnahmen in Berlin und eine in Rotterdam. Zuvor berichtete die «Tagesschau». Demnach sollen vier Männer, die der Hamas angehören sollen, einen Anschlag auf jüdische Einrichtungen in Deutschland geplant haben.

Drei der vier Festnahmen sollen nach Informationen von SWR und ARD-Hauptstadtstudio in Berlin, unter anderem durch die GSG9 der Bundespolizei erfolgt sein. Die Männer sollen dem Bericht zufolge Waffen aus einem Depot unter der Erde geholt haben, um sie nach Berlin zu bringen, als die Beamten zuschlugen. Einen konkreten Anschlagsplan sollen sie jedoch nicht gehabt haben. Zur Stunde werden in der Hauptstadt fünf Wohnungen und ein Restaurant durchsucht.

Vierte Festnahme in den Niederlanden

Ein vierter Mann wurde im Auftrag des Generalbundesanwalts in den Niederlanden festgenommen. Es handele sich um einen 57-jährigen Einwohner der Stadt, der auf Betreiben der deutschen Behörden festgenommen worden sei, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Dieser soll nun nach Deutschland überstellt werden.

Die Ermittlungen wurden von dem Generalbundesanwalt übernommen. Alle vier Festgenommenen sind der Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung dringend verdächtig. Einer von ihnen wurde bislang nur vorläufig festgenommen, er soll die anderen unterstützt haben.

Seit dem Angriff der pro-iranischen Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober hatte sich die Sicherheitslage auch in Europa und Deutschland verschärft. Erhärtet sich der Verdacht gegen die Männer, wäre es jedoch die erste geplante Terroraktion der Terrororganisation Hamas in Deutschland überhaupt.

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
7 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Randy Orton
14.12.2023 18:33registriert April 2016
Interessant ist, wie diese Verhaftungen in diesem Artikel und im Liveticker („4 mutmassliche Hamas-Mitglieder in Berlin verhaftet“) extrem unterschiedlich wirken. Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob Personen bereits Waffen besorgt haben und mutmasslich Terroranschläge geplant haben (wie die 4 Erwähnten) oder ob sie einfach passive, schlecht informierte Sympathisanten einer Terrororganisation sind. Leider wird es wahrscheinlich in naher Zukunft noch viele potentielle Terroristen geben, man hat auch bei uns an den Demos gesehen, wie viele Menschen offen die Hamas unterstützen.
554
Melden
Zum Kommentar
avatar
Andi Amo
14.12.2023 22:41registriert April 2015
Ein riesen Dank gebührt den Behörden & Spezialkräften, für dass sie ihr Leben riskiert haben um die Sicherheit zu bewahren!
254
Melden
Zum Kommentar
avatar
Haarspalter
14.12.2023 21:19registriert Oktober 2020
„Waffen aus einem Depot unter der Erde“

Jetzt wühlt sich die Hamas schon in Deutschland durch den Humus.
265
Melden
Zum Kommentar
7
Drohnensichtungen an US-Ostküste: Weisses Haus beschwichtigt

Die zahlreichen gemeldeten Drohnensichtungen an der US-Ostküste sind für das Weisse Haus kein Grund zur Sorge. «Wir haben derzeit keine Beweise dafür, dass die gemeldeten Drohnensichtungen eine Bedrohung der nationalen oder öffentlichen Sicherheit darstellen», sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, in Washington. «Wir verstehen, dass die Menschen besorgt sind. Wir verstehen, dass sie Fragen haben. Wir haben auch Fragen – und wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Antworten darauf zu bekommen.»

Zur Story