«If rape is inevitable, relax and enjoy», zu Deutsch: «Wenn eine Vergewaltigung unvermeidlich ist, entspannen Sie sich und geniessen Sie». Das soll der mit zwei Sternen ausgezeichnete deutsche Bundeswehrgeneral Hartmut Renk zu seinen Kameraden und Kameradinnen gesagt haben. Eine anwesende Offizierin aus Grossbritannien meldete den General daraufhin.
Der General habe inzwischen die Äusserung in Befragungen bestätigt. Laut dem «Spiegel» erklärte der General, es habe sich lediglich um eine Redewendung handeln sollen, mit der er das Team motivieren wolle. Das ging aus einer Befragung des Generals hervor. Die Erklärung war für die britische Soldatin nicht plausibel. Auch im Verteidigungsministerium liess man sich davon nicht beschwichtigen.
Aufgrund der Aussage soll der NATO-General jetzt abberufen werden. Ein Disziplinarverfahren wurde inzwischen eingeleitet, was weitreichende Folgen für den General hat. Renk war vorgesehen für einen neuen NATO-Posten, als Stabschef für das Transformationskommando in den USA. Mit der aktuellen Entwicklung ist seine Beförderung abgesagt.
Doch nicht nur das. Seinen aktuellen Posten beim Ukraine-Kommando in Wiesbaden muss der General nun ebenfalls abgeben. Auch der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius und der Generalinspekteur Breuer meldeten sich. Sie stuften die verharmlosende Aussage als besonders schwer ein und wollen den General daher nicht länger auf dem NATO-Posten lassen. Einen Nachfolger gibt es bereits seit dem 1. Mai.
Renk hatte eine Bilderbuchkarriere, welche im Herbst ungeplant im einstweiligen Ruhestand enden wird. Seit 1982 hatte er unzählige Posten bei der Bundeswehr, im Ministerium und bei beim transatlantischen Verteidigungsbündnis NATO inne.
Es ist nicht der erste deutsche General, der von einem NATO-Posten abgezogen werden muss. Schon Ende vergangenen Jahres hatte ein General geheime Unterlagen entgegen der Vorschriften mit nach Hause genommen. Die Sicherheitsabteilung bekam Wind davon und der General musste abgezogen werden.
(t-online)
Jetzt wäre noch nötig, dass er auch unehrenhaft aus der Armee ausgeschlossen wird und finanziellen Schaden davon trägt.