Malaysias Sultan Abdullah Ri'ayatuddin Al-Mustafa Billah Shah ibni Sultan Haji Ahmad Shah Al-Musta'in Billah, Eswatinis König Mswati III., Dänemarks Königin Margrethe II. und Thailands König Maha Vajiralongkorn. Bild: keystone
Die Welt in Karten
Da staunt selbst König Charles – diese 43 Länder sind heute noch Monarchien
Seit dem Tod der Queen ist Charles III. König des Vereinigten Königreichs Grossbritannien und Nordirland. Gekrönt wird er allerdings erst diesen Samstag. Weltweit existieren derzeit noch über 40 Monarchien. Hier liegen sie.
Weltweit existieren heute noch 43 Monarchien in anerkannten, unabhängigen Staaten. 42 davon sind Mitglieder der UNO. Einzig die Vatikanstadt wird vom Heiligen Stuhl vertreten. Damit sind rund ein Viertel aller Staaten der Welt eine Monarchie. Die allermeisten davon (32) gelten als Königreich.
Die Monarchien verteilen sich über die ganze Welt. Wobei sich jede auch innerhalb der drei Hauptgruppen noch unterscheiden kann. So gilt in Malaysia etwa eine Wahlmonarchie. Neun der dreizehn Bundesstaaten sind Sultanate, welche alle fünf Jahre aus ihrem Kreis den König wählen. Er wird dann als «oberster Herrscher» bezeichnet.
Form der Monarchie
Monarchie ist nicht gleich Monarchie. Absolute Monarchien, also solche, in welcher der Monarch die alleinige Staatsgewalt innehält, existieren noch fünf:
Eswatini (Swasiland)
Saudi-Arabien
Brunei
Oman
Katar
Deutlich weniger zu sagen hat der Monarch in der konstitutionellen Monarchie; in der parlamentarischen Monarchie übt er nur noch sehr wenig bis keinen Einfluss auf die Staatsgeschäfte aus. Im Vereinigten Königreich ist der Monarch auch noch Oberhaupt der Kronbesitzungen (Guernsey, Jersey, Isle of Man) sowie einiger Überseegebiete wie beispielsweise den Falklandinseln, Gibraltar oder Bermuda.
Absolute Monarchie: In dieser Form besitzt der Monarch dem Anspruch nach die alleinige Staatsgewalt. Der Monarch ist «legibus absolutus» (Latein für «von den Gesetzen losgelöst»), das bedeutet, dass er den Gesetzen, die er selbst erlässt, nicht untersteht.
Konstitutionelle Monarchie: In einer konstitutionellen Monarchie ist die Macht des Monarchen nicht mehr absolut, sondern durch die Verfassung (Konstitution) begrenzt und geregelt. Monarch und Parlament müssen sich die Macht teilen.
Parlamentarische Monarchie: Parlamentarische Monarchien besitzen ein parlamentarisches Regierungssystem. Der Regierungschef wird vom Parlament bestimmt. Der Monarch hat im Gegensatz zur konstitutionellen Monarchie nicht die Möglichkeit, die Regierung abzusetzen. Er übt in der Regel wenig bis gar keinen Einfluss auf die Staatsgeschäfte aus, da diese vom Parlament und der Regierung geführt werden, die somit Träger der Staatsgewalt sind.
Neben den oben genannten Monarchien existieren 38 weitere, welche nur einen Teil eines international anerkannten Staates umfassen. In diesen Nationen findet man heute noch solche Monarchien mit unterschiedlicher Macht.
Die reichsten Monarchen
Zum Abschluss blicken wir noch auf den Reichtum der Monarchen. Die aktuellsten Schätzungen stammen von 2019. Der König von Thailand, Maha Vajiralongkorn, besitzt rund 30 Milliarden US-Dollar. Der reichste Monarch Europas ist Henri, der Grossherzog von Luxemburg, mit einem Vermögen von rund 4 Milliarden Dollar.
Queen Elizabeth II. besass gemäss Schätzungen von 2019 rund 530 bis 600 Millionen US-Dollar.
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