International
Donald Trump

US-Geheimdienstausschuss prüft Trumps Saudi-Kontakte

FILE- In this Tuesday, Nov. 20, 2018, file photo President Donald Trump with first lady Melania Trump and their son Barron Trump walk from the Oval Office as they leave the White House in Washington t ...
Der Präsident bezweifelt die Einschätzung des US-Geheimdienstes, der Khashoggi-Mord sei direkt von Kronprinz Mohammed Bin Salman angeordnet worden.Bild: AP/AP

US-Geheimdienstausschuss prüft Trumps Saudi-Kontakte

Die Demokraten im Geheimdienstausschuss des US-Repräsentantenhauses wollen die Verbindungen von Präsident Donald Trump nach Saudi-Arabien genau unter die Lupe nehmen. Dies geht aus einem Medienbericht in den USA hervor.
24.11.2018, 10:4124.11.2018, 15:08
Mehr «International»

Zur Untersuchung gehöre auch Trumps Reaktion auf die Einschätzung der CIA zum Mord an dem Journalisten Jamal Khashoggi, sagte der Abgeordnete Adam Schiff der «Washington Post». Schiff wird im Januar Vorsitzender des Ausschusses, wenn seine Demokraten nach den Machtverschiebungen durch die Kongresswahl die Kontrolle der Kammer übernehmen.

Sie haben dann die Möglichkeit, zur Überprüfung von Trump und seiner Regierung Ermittlungen einzuleiten. Der Präsident bezweifelt die Einschätzung des US-Geheimdienstes, der Khashoggi-Mord sei direkt von Kronprinz Mohammed Bin Salman angeordnet worden.

Der Ausschuss wolle auf jeden Fall ermitteln, ob Trumps private finanzielle Verbindungen nach Saudi-Arabien seine Reaktion als Präsident beeinflusst hätten, führte Schiff laut der Zeitung aus. «Wenn ausländische Investitionen in die Unternehmen Trumps die US-Politik auf eine Art leiten, die den Interessen des Landes ethisch zuwiderlaufen, müssen wir das herausfinden.»

Wohlwollende Einstellung

Im Präsidialamt war zunächst keine Stellungnahme zu bekommen. Trump hatte im Präsidentschaftswahlkampf 2015 gesagt, er habe «Hunderte Millionen Dollar» in Geschäften in Saudi-Arabien verdient. Als Präsident hat er die operative Führung seiner Unternehmen abgegeben, die ihm aber weiter gehören. Trump hat seine wohlwollende Einstellung gegenüber Saudi-Arabien zuletzt damit begründet, dass das Land ein wichtiger Verbündeter der USA im Nahen Osten sei und mit den USA Waffengeschäfte mache.

Der Journalist Khashoggi war in den USA ansässig und hat für die «Washington Post» gearbeitet. Er ist bei einem Besuch im saudischen Konsulat in Istanbul verschwunden. Saudi-Arabien räumte nach langem Zögern ein, dass er getötet wurde. (viw/sda/reu)

Fall Khashoggi: Ein Mord mit politischen Konzequenzen

Video: watson
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
4 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
roger_dodger
24.11.2018 13:19registriert Februar 2016
I see a Tweet coming! Crooked Democrats, crooked everyone except me!
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
Olmabrotwurst vs. Schüblig
24.11.2018 12:06registriert Dezember 2014
Irgendwie habe ich das Gefühl, die CIA, NSA und konsorte sind nicht so glücklich mit Trump.
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
Sebastian Wendelspiess
24.11.2018 12:31registriert Juni 2017
Schon gut so. Die Saudis gaben sicher mehr Einfluss auf Trump als die Russen. Interessant wäre auch welche anderen Politiker ominöse Saudi-Kontakte haben...
00
Melden
Zum Kommentar
4
Grazer hat gesiegt! Eine Mutter gewinnt den «Fat Bear-Contest» 2024

Braunbärin Grazer hat sich bei der Kür zum fettesten Pelztier des Katmai-Nationalparks gegen das imposante Männchen 32 Chunk (auf Deutsch «Klotz») durchgesetzt. Wie schon im Vorjahr standen sich diese beiden Kolosse bei dem «Fat Bear»-Wettbewerb in Alaska in der Endrunde gegenüber. Auch 2023 hatte Grazer mit der Kennzahl 128 den Titel gewonnen. Diese «pummelige» Bärin habe den ganzen Sommer hart gearbeitet, einen Jungbären grossgezogen und Lachse gefressen, um nun die Winterruhe erfolgreich zu überstehen, schrieb die Parkverwaltung im nördlichsten US-Bundesstaat am Dienstagabend (Ortszeit) auf Instagram. Grazer sahnte deutlich mehr Stimmen (über 71'000) als ihr Rivale mit rund 30'000 Stimmen ab.

Zur Story