Visa-Regeln in den USA: Trump-Regierung verbietet Fettleibigen die Einreise
Die US-Regierung unter Präsident Donald Trump hat die Regelungen für die Vergabe von Visa verschärft. Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, können Menschen, die ein Visum für die USA beantragen, nun auch aufgrund von Fettleibigkeit oder Diabetes abgelehnt werden. Das gehe aus einem Schreiben des US-Aussenministeriums hervor.
Auch aufgrund ihres Alters oder einer gewissen Wahrscheinlichkeit, dass die Antragsteller auf öffentliche Leistungen angewiesen sein könnten, könnte eine Einreiseerlaubnis demnach scheitern. Die Richtlinien der Trump-Administration besagen den Medienberichten zufolge, dass solche Personen aufgrund ihrer Gesundheitsprobleme oder ihres Alters zu einer «öffentlichen Last» werden könnten – einer potenziellen Belastung für die US-Ressourcen.
Liste relevanter Erkrankungen wurde deutlich länger
Wie etwa das Medium «CBS News» berichtet, sei die Beurteilung des Gesundheitszustands potenzieller Einwanderer zwar seit Jahren Teil des Visumantragsverfahrens. Vorgesehen seien bisher etwa Screenings auf ansteckende Krankheiten wie Tuberkulose sowie die Erfassung des Impfstatus.
Doch Experten zufolge würden die neuen Richtlinien die Liste der zu berücksichtigenden Erkrankungen erheblich erweitern. Insgesamt würden sie den Visabeamten mehr Rechte geben, Entscheidungen über die Einwanderung auf der Grundlage des Gesundheitszustands eines Antragstellers zu treffen.
Zuletzt hatte das US-Aussenministerium beispielsweise mehreren Ausländern die Visa entzogen, weil sie in sozialen Medien die Ermordung des rechten Aktivisten Charlie Kirk kommentiert hatten. Unter den Betroffenen war auch eine Person aus Deutschland.

