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Rekordzahl von Flüchtlingen erreicht Italien über das Mittelmeer

Syrian refugees disembark from a luxury yacht used by about 250 Syrian refugees to travel across the Aegean Sea from the Turkish coast in the Greek island of Lesbos November 21, 2015. Balkan countries ...
Ein Rettungsboot holt Flüchtlinge an Land.Bild: YANNIS BEHRAKIS/REUTERS

Rekordzahl von Flüchtlingen erreicht Italien über das Mittelmeer

2016 sind so viele Flüchtlinge wie nie zuvor über das Mittelmeer nach Italien gekommen. Mehr als 181'000 Menschen sei die gefährliche Reise gelungen, fast ein Fünftel mehr als im Vorjahr, teilte das Innenministerium in Rom am Freitag mit.
30.12.2016, 18:1230.12.2016, 18:18
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«Es war ein Rekordjahr», sagte der zuständige Beamte im Innenministerium, Mario Morcone. Zugleich starben bei der Überfahrt nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) mit fast 5000 so viele Menschen wie nie zuvor.

Seit Anfang 2014 sind mehr als eine halbe Million Menschen von Nordafrika aus mit Booten nach Italien gekommen. Die meisten flüchteten vor Kriegen, Armut und Unterdrückung, und es gibt kaum Anzeichen dafür, dass ihre Zahl zurückgehen wird. Die grösste Gruppe kommt aus Nigeria, gefolgt von Eritrea, Guinea, der Elfenbeinküste und Gambia.

Derzeit leben etwa 175'000 Flüchtlinge in Lagern in Italien. 2015 hatten die Mitgliedstaaten der Europäischen Union zugesichert, 40'000 Flüchtlinge aus Italien aufzunehmen – doch bisher wurden nur 2654 in andere Länder gebracht. (dwi/sda/reu)

Hunderte Flüchtlinge stranden am Bahnhof von Como (I)

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Hunderte Flüchtlinge stranden am Bahnhof von Como (I)
Touristen passieren am Boden schlafende Flüchtlinge, welche sich am Bahnhof von Como niedergelassen haben und auf eine Weiterreise in die Schweiz warten.
quelle: keystone/ti-press / francesca agosta
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34 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Intellektueller
30.12.2016 18:59registriert Dezember 2016
Sie aus der Seenot zu retten ist ritterlich. Sie nicht zurückzuschleppen woher sie kamen, das ist einfach nur dumm.
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Bijouxly
30.12.2016 18:48registriert Dezember 2014
"Die meisten flüchteten vor Kriegen, Armut und Unterdrückung" und der Rest in der Hoffnung auf ein besseres Leben in einem konjunkturstarken Land, welche im Duden als Wirtschaftsmigranten bezeichnet werden, in der Realität aber ebenfalls unter "Flüchtlinge" fallen.
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