Schweizer Höhlenforscher sammelte Oldtimer – im Januar kannst du sie ersteigern
Ende Januar kommt in Paris eine Oldtimer-Sammlung unter den Hammer. Die Autos gehörten dem Schweizer Höhlenforscher Pierre Strinati, der dieses Jahr verstarb.
Die Autos verstaubten in einer Garage in der Schweiz und wurden erst nach Strinatis Tod wiederentdeckt. Hinter der Auktion steht Bonhams, das seinen Hauptsitz in London hat und als drittgrösstes Kunstauktionshaus weltweit hinter Sotheby's und Christie's gilt.
Er lagerte sie auf Achsständern, damit sie keinen Standschaden erlitten. Das wohl wertvollste Auto der Sammlung ist ein Mercedes-Benz 500 K Coupé mit Vanvooren-Karosserie mit Jahrgang 1934.
Für Aufmerksamkeit sorgen auch ein Voisin C30 «Aerodyne» von 1939 – einer von nur fünf bekannten Exemplaren auf der Welt – und ein Delage D8-120 Cabriolet aus dem Jahr 1938.
Der Höhlenforscher begann in den 1950er Jahren, Oldtimer zu kaufen. In weniger als einem Jahrzehnt hatte er bereits eine aussergewöhnliche Sammlung. Die meisten verkaufte er bereits in den 80ern – gemäss Bild wegen zu dichten Verkehrs und der neu eingeführten Geschwindigkeitsbegrenzungen.
Maximilien Gagnebin von Bonhams sagt über die Oldtimer:
Laut Céline Hersat, der Leiterin der PR-Abteilung von Bonhams Europa, hat Strinati «die Fahrzeuge, die er am meisten liebte», behalten. Diese Autos aus der Strinati-Sammlung sind überdies im Angebot:
- 1941 BMW 335 Cabriolet
- 1956 Jaguar XK140 Coupé
- 1956 Mercedes-Benz 190SL
- 1952 Jowett Jupiter
- 1966 Land Rover Series IIA
- 1952 Willys Overland
- 1934 Citroën C4 Autochenilles
- 1951 Citroën 11BL Traction Avant
Kein Mindestgebot
Die Auktion von Bonhams Cars findet am 30. Januar im Polo de Paris statt. Unter den Hammer kommen Strinatis Autos als «Les belles Endormies» (die schlafenden Schönheiten). Ausgestellt werden die Raritäten bereits ab 27. Januar.
Bei der Auktion gibt es kein Mindestgebot. 2014 erreichte Bonhams bei einem Ferrari 250 GTO Berlinetta einen Preis von 38,115 Millionen US-Dollar.
(rbu)
